München heute:Das erste Wiesn-Wochenende im Überblick / Neuer MVG-Betriebshof

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Start des 187. Münchner Oktoberfests (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Ulrike Heidenreich

Es waren alle ein wenig aufgeregt, das war deutlich zu spüren. Vielleicht war ja auch Oberbürgermeister Dieter Reiter nervös, als er ein Ritual absolvierte, das manche Münchnerinnen und Münchner ernsthaft für seine wichtigste Amtshandlung halten. Drei statt wie üblich nur zwei Schläge - dann hatte er das erste Fass angezapft. Seit Samstag um 12 Uhr geht nach zwei Jahren Corona-Zwangspause in München das Oktoberfest wieder über die Bühne. 17 Tage lang.

Es war ziemlich kühl am Samstag und Sonntag, trotzdem strömten Zehntausende Richtung Theresienwiese. Viele, vor allem junge Menschen, warteten schon im Morgengrauen, um ja in eines der Zelte zu kommen. Es lag eine flirrende Vorfreude in der Luft.

Die Eindrücke waren jedoch auch gemischt. So kommentiert mein Kollege René Hofmann die Tatsache, dass in und vor den Zelten kaum jemand Mund und Nase bedeckt hielt. Auch an den Tischen der Politikerinnen und Politiker in der Ratsboxe war kaum eine Maske zu sehen. "Die Bilder sind jetzt in der Welt, wo sie ihre Wirkung entfalten. Vorbildlich ist diese nicht."

Ein großes Team der SZ-Lokalredaktion war am ersten Wiesnwochenende unterwegs und hat einen Live-Ticker am Laufen gehalten. Heiner Effern und Anna Hoben haben sich an ebenjenen Tischen der Parteipolitiker umgehört (SZ Plus). Sarah Maderer hat die Auftritte illustrer Prominenter wie Thomas Gottschalk beobachtet. Und der Kollege und Gastronomie-Experte Franz Kotteder zieht eine ganz eigene Bilanz. Spannend ist übrigens auch, wie das umstrittene Lied "Layla" ins Schottenhamel-Zelt geschmuggelt wurde.

OKTOBERFEST

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Wiesn-Tradition trotzt Regenwetter Es ist nass, kalt und ungemütlich während des traditionellen Trachten- und Schützenumzugs zur Wiesn. Doch davon lassen sich die Teilnehmenden nicht unterkriegen - im Gegenteil.

Oktoberfest-Besucher in Schwabing niedergestochen Der 41-jährige Tourist hatte eine tiefe Stichwunde im Oberkörper, als er gefunden wurde. Er musste notoperiert werden.

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DAS WOCHENENDE IN MÜNCHEN

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Der Münchner Liedermacher freut sich in der Woche vom 19. bis zum 25. September auf eigene Auftritte, aber auch auf die von Kollegen, einen Kabarettisten und einen Ausflug nach Südtirol.

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