- Detailansicht
- Kompaktansicht
Archiv für Ressort Wissen - August 2013
63 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Jedes Fleckchen der Erde scheint längst kartiert zu sein. Doch eine Schlucht von gigantischem Ausmaß war bis vor kurzem unbekannt. Sie verbirgt sich unter dem grönländischen Packeis.
Sie waren größer als ein Mensch und mit einem gigantischen Schnabel ausgestattet. Forscher spekulierten, die Kreaturen seien brachiale Raubtiere gewesen und tauften sie Terrorvögel. Doch Knochenanalysen widersprechen diesen Vorstellungen.
Wie objektiv gehen forensischer Psychiater und Psychologen vor? Offenbar lassen sie sich vom Auftraggeber beeinflussen, wie ein Experiment amerikanischer Wissenschaftler nahe legt.
Ob Parlamentswahl, Finanzkrise oder Impfungen: Die Themen können noch so komplex sein - Menschen glauben dennoch, dass sie alles verstehen und beharren auf festgefügten Ansichten. Dabei gibt es Mittel gegen die Selbstüberschätzung.
Forschern ist es gelungen, millimeterkleine Gehirne im Labor zu züchten. Sie können die Entwicklung von Gehirnstrukturen imitieren, wie sie sich bis zur neunten Schwangerschaftswoche vollziehen.
Pause beim Klimawandel? Seit etwa 15 Jahren ist die Temperatur der bodennahen Luft im weltweiten Mittel nicht mehr nennenswert gestiegen. Einige Skeptiker fühlten sich deshalb bestätigt. Wissenschaftler aus Kalifornien machen nun natürliche Temperaturschwankungen im tropischen Pazifik dafür verantwortlich.
Einer denkt, der andere lenkt: Zwei Wissenschaftler haben Nervenimpulse von einem zum anderen per Internet übertragen. Zunächst reichte die Gedankensteuerung nur für ein simples Videospiel. Doch die Hirnforscher denken bereits an waghalsige Einsätze.
Ob Schnalzen oder Zischen: Blinde können sich am Echo selbsterzeugter Laute orientieren. Münchner Forscher haben nun untersucht, ob auch normal sehende Menschen diese Technik erlernen können.
In großen anonymen Gruppen ist es mit dem gegenseitigen Vertrauen nicht so weit her. Es sei denn, eine Art Währung wird eingeführt.
Video Dunkler Staub, der nach Schießpulver riecht und am Raumanzug kleben bleibt. So dreckig wie auf dem Mond werden Astronauten selten. Was verbirgt sich hinter diesem schmutzigen Staub? Eine neue Mission soll Aufklärung bringen.
Tüpfelhyänen leben in großen Clans mit klaren Hierarchien, in denen Mütter den Ton angeben. Sie haben den Ruf, feige, verschlagen und besonders grausam zu sein. Eine Langzeitstudie in Tansania widerlegt die Annahmen.
Wochenlang können Frösche in Nordamerika zu Eis erstarren. Bis zu zwei Drittel ihrer Körperflüssigkeit gefrieren dann. Biologen haben dieses Phänomen nun im Labor untersucht.
Bilder Der Bau der Nordeuropäischen Erdgasleitung NEL wurde zum Glücksfall für Archäologen. Sie fanden unzählige Zeugnisse aus der Vergangenheit der Region.
Für Altertumsforscher hat sich der Bau einer riesigen Erdgasleitung durch Norddeutschland als echter Glücksfall erwiesen. Entlang der Trasse sind Tausende Fundstücke aus vergangenen Epochen aufgetaucht, weit mehr als je erwartet. Nun sind die Schätze in einer Ausstellung zu sehen.
Präziser geht es derzeit wohl kaum: US-Forscher haben eine Atomuhr entwickelt, die in Milliarden Jahren um weniger als eine Sekunde abweichen soll - sie eröffnet neue Möglichkeiten der Zeitmessung.
Einen Schlüssel sichtbar zu tragen, könnte weitreichende Folgen haben. Zwei Studenten haben gezeigt, dass ein Foto genügt, um eine Kopie per 3-D-Drucker anzufertigen.
Den Bau der Brücke durch das Dresdner Elbtal haben Fledermäuse bereits aufgehalten. Jetzt werden die Tiere erneut zum Thema, dieses Mal geht es allerdings um Windräder. Hunderttausend Fledermäuse sollen einer Studie zufolge jedes Jahr von Rotoren erschlagen werden. Doch die Studie ist umstritten.
Bei den Buckelwalen singen die Männer um die Gunst der Damen. Deshalb intonieren sie lange Strophen, die je nach Tier, Alter und geografischer Region variieren. Unklar war aber bislang, von welchem Alter an Walmännchen zu Sängern werden - jetzt gibt es eine Vermutung.
Windstrom wird verkauft, bevor der Wind weht. Gute Prognosen sind also nötig, nur leider schwierig zu erstellen. Nun steigt auch IBM in das Geschäft mit den Vorhersagen ein.
Was muss passieren, damit Kinder großzügig werden? Hilft Mamas Drängen, dem Nachbarskind auch einmal das Dreirad zu überlassen? Oder die Aussicht auf eine Belohnung? Entwicklungspsychologen haben einen einfachen Weg gefunden.
Die Abgeordneten des Deutschen Bundestags haben im Gesetz zur religiösen Beschneidung festgelegt, dass eine effektive Schmerzbehandlung gewährleistet sein muss. Doch das Mittel, das bei Neugeborenen angewendet wird, ist dafür gar nicht zugelassen. Jetzt bewerten europäische Experten den Einsatz sogar als "ethisch nicht akzeptabel".
Private Raketenbauer arbeiten an Raumfahrtvehikeln, die vertikal starten und landen können. Sie sollen den Weg für wiederverwendbare Raketen ebnen - und die Kosten für den Flug ins All drastisch senken.
In Süditalien schlummert ein Supervulkan, dessen Ausbruch eine globale Katastrophe auslösen könnte. Noch können Geologen den Zeitpunkt nicht einschätzen - und bohren deshalb ein Loch in die Tiefen des Monstrums.
Durchgeschüttelt vom weltgrößten Erdbebensimulator: Wie kalifornische Wissenschaftler die Standfestigkeit von Gebäuden überprüfen.
Mit bloßem Auge ist die ISS derzeit von der Erde aus erkennbar, sie leuchtet wie ein heller Stern. Auch in Deutschland lässt sich die Internationale Raumstation von vielen Orten aus beobachten. Wer sie bei Dämmerung sehen will, muss nur die genauen Uhrzeiten kennen.
Historische Speisekarten, alte Fotografien und die Reisetagebücher von Piraten: Wissenschaftler nutzen ungewöhnliche Quellen, um die Entwicklung von Fischbeständen zu analysieren.
Zum ersten Mal seit 35 Jahren wurde in der westlichen Hemisphäre wieder eine neue Raubtierart entdeckt. Der Olinguito gehört zur Familie der Kleinbären und lebt in den Nebelwäldern der Anden. Museums-Exponate führten Forscher auf seine Spur.
Allein in den kommenden sieben Jahren wird sich die Zahl der Hitzewellen verdoppeln, warnen Wissenschaftler. Die Landfläche, auf der extreme Wärme herrscht, wird bis 2040 auf 20 Prozent wachsen. Ursache sind die Treibhausgase - und ein meteorologischer Nachbrenner.
Warnungen vor möglichen bösen Nebenwirkungen von Produkten gehen manchmal nach hinten los. Fällt eine Kaufentscheidung erst einige Zeit, nachdem vor einer Ware gewarnt wurde, können die Informationen sie sogar attraktiver machen.
Bewässerungsprojekte in trockenen Gebieten armer Länder können unerwünschte Nebenwirkungen haben: Die Verbreitung von Malaria-Mücken.
Wer an Holz und Energie denkt, denkt an Feuer. Aber das Material lässt sich auch zu Gas verschwelen, das Strom und Wärme liefert. Diese Methode ist effizienter, als Holz direkt zu verbrennen.
Lärm schadet dem Orientierungssinn der Wale, deshalb müssen Schiffsbesatzungen darauf achten, ob solche Meeressäuger in der Nähe sind. Dabei könnte eine automatisierte Kamera helfen, die sogar Nachts arbeitet.
Bereits vor 51.000 Jahren stellten Neandertaler aus Knochen ein Werkzeug zur Lederbearbeitung her, das praktisch baugleich ist mit der modernen Version. Damit sind die Neandertaler die Schöpfer des ersten europäischen Spezialwerkzeugs.
Australien ohne Kängurus? Unvorstellbar. Die Beuteltiere gehören einfach zu Down Under. Dabei können vor allem die Roten Riesenkängurus weit mehr als nur große Sprünge machen.
Der Text stammt aus der August-Ausgabe von natur, dem Magazin für Natur, Umwelt und nachhaltiges Leben. Er erscheint hier in einer Kooperation - mehr aktuelle Themen aus dem Heft 8/2013 auf natur.de...
Der Offiziersbarsch ist ein Räuber, wie man ihn sich räuberischer kaum vorstellen kann. US-Forscher haben nun einen vegetarischen Speiseplan veröffentlicht, der dem Tier offenbar schmeckt und bekommt.
In der Mitte von Grönland ist der Eispanzer 3000 Meter hoch. Klingt nach Kälte. Die Felsen darunter sind allerdings deutlich wärmer als gedacht.
Kann eine Katze zugleich tot und lebendig sein? Ja, sagte Erwin Schrödinger. Um zu erklären, wie das geht, konstruierte der Physiker ein Experiment. Für alle, die nur Bahnhof verstehen: Ein paar Erklärungsversuche.
Die klassische Rollenverteilung von Mann und Frau löst sich in vielen Bereichen auf. Aber wenn es darum geht, wer im Restaurant die Rechnung übernimmt, werden Männer zu Kavalieren der alten Schule - und Frauen lassen sich das meist gerne gefallen.
Zehn Monate nach dem Hurrikan Sandy hat New Yorks Bürgermeister ein 20 Milliarden Dollar teures Klimaanpassungsprogramm vorgestellt. Doch wie sinnvoll sind solche Maßnahmen ohne ein globales Klima-Abkommen, und ist der ganze Hochwasser- und Sturmschutz vielleicht sogar schlecht fürs Klima?
Archäologen haben in der Uckermark die etwa 900 Jahre alten sterblichen Überreste eines Kriegers geborgen, der zu den letzten heidnischen Slawen gehörte. Den Anstoß zu den Grabungen gab allerdings ein ungewöhnlicher Helfer: Ein Dachs hatte Knochen des Toten ausgebuddelt.
Schildkröten leiden zunehmend unter der Vermüllung der Meere. Vor allem Plastik-Abfälle können für die Tiere tödlich sein, wenn sie den Unrat gemeinsam mit der Nahrung fressen. Sechs der insgesamt sieben Meeresschildkrötenarten sind inzwischen vom Aussterben bedroht.
Vor allem im arabischen Raum haben sich etliche Menschen mit dem Mers-Coronavirus angesteckt. Nun gibt es einen neuen Verdacht, woher der Erreger stammen könnte: Viele Dromedare in Oman sind mit dem Virus oder einem eng verwandten Erreger infiziert.
Meinung Seit der Vorschlag der Grünen für einen Veggie Day in öffentlichen Kantinen bekannt wurde, hagelt es Kritik: Verteidiger des Rechts auf Fleischkonsum gehen auf die Barrikaden. Und vergessen dabei, dass Essen nicht alles ist.
Grabräuber haben in der Maya-Ruinenstadt Holmul in Guatemala einen Tunnel gegraben - und Archäologen damit den Weg freigelegt zu einem spektakulären Fund.
Zellen einer 1951 verstorbenen US-Amerikanerin dienen seit Jahrzehnten der Krebsforschung und haben geholfen, Medikamente sowie Impfstoffe zu entwickeln. Jetzt liegt ihr vollständiges Erbgut vor. Doch wie öffentlich darf das Genom einer Toten sein? Das fragen vor allem ihre Nachkommen.
Seine besondere Lebensweise hat den Eisbär zum Symboltier des Klimawandels gemacht. Experten streiten, ob die Art wirklich vom Aussterben bedroht ist. Der Fund eines verhungerten Tiers in Spitzbergen dürfte die Debatte über die Folgen der Erderwärmung neu entfachen.
Das Fliegenhirn muss in kürzester Zeit große Mengen von Informationen aufnehmen. Wie es das schafft, ist rätselhaft. Einen Teil dieses Rätsels haben Wissenschaftler jetzt gelöst.
In China hat das Virus dieses Jahr bereits 40 Menschen getötet, es könnte sogar eine Pandemie auslösen. Nun wollen Forscher den Erreger H7N9 im Labor so verändern, dass er leichter von Mensch zu Mensch springt. Und sie haben gute Gründe dafür.
Vor einem Jahr ist der Mars-Rover "Curiosity" auf dem Roten Planeten gelandet. In der Hoffnung, dass der Roboter so lange durchhält, hatten ihm die Nasa-Wissenschaftler ein Geburtstagsständchen einprogrammiert. Damit hat sich die Sonde nun selbst hörbar gratuliert.