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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2012
3097 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Die ehemalige KarstadtQuelle-Bank hatte sich mit griechischen Staatsanleihen verzockt. Deshalb musste der Bundesverband Deutscher Banken mit einer Garantie in Höhe von 100 Millionen Euro einspringen. Nun wird ein Käufer für das Institut gesucht - der soll auch die Garantien übernehmen.
Vier von fünf Paar Schuhen, die das Berliner Startup Zalando verschickte, landeten angeblich kurze Zeit später wieder in seinem Wareneingang. Rücksendungen sind ein großes Ärgernis für Online-Händler - nun wollen sie ihren Kunden die Retouren austreiben, ohne sie zu verprellen.
Spaniens Banken stehen am Abgrund, darunter leidet auch das Vertrauen in den Euro. Anleger fliehen aus der gemeinsamen Währung, der Eurokurs fällt unter 1,25 Dollar, so tief wie zuletzt im Sommer 2010. Händler fürchten, dass die Finanzkrise des Landes die gesamte Euro-Zone belastet.
Intrigen, Schlammschlachten und peinliche Rangeleien: Den Luft- und Raumfahrtkonzern EADS plagen seit Jahren deutsch-französische Machtkämpfe. Der neue Vorstandschef Thomas Enders, ein ehemaliger Bundeswehroffizier, soll das ändern. Bei den Planungen, EADS aus dem staatlichen Klammergriff zu lösen, gibt es jedoch eine unbekannte Größe: Frankreichs Präsident Hollande.
Die Kanzlerin fürchtet um ihr Prestigeprojekt: Der Netzausbau lahmt und droht, die Energiewende zum Fiasko werden zu lassen. Die Betreiber übergeben Merkel nun einen Plan. Darin rechnen sie mit Kosten von etwa 20 Milliarden Euro.
Die geheimnisumwitterte Vatikanbank sucht einen neuen Chef. Als Favorit gilt wie bereits 1999 und 2006 ein Deutscher: Hans Tietmeyer war Bundesbankpräsident und soll der Vatikanbank endlich die Aufnahme auf die "Weiße Liste" der OECD sichern. Tietmeyer selbst weist die Spekulationen jedoch zurück.
Herrscht hierzulande "Inflations-Alarm"? Tatsächlich geht die Teuerungsrate nun zurück. Sie liegt sogar erstmals seit eineinhalb Jahren wieder unter der wichtigen Marke von zwei Prozent. Doch in anderen Länder in der Euro-Zone ist die Inflation noch niedriger.
Binnen weniger Minuten können sie Kurse abstürzen lassen: An Europas Börsen überlassen viele Händler die Entscheidung über Kauf oder Verkauf Computern. Das ist praktisch - birgt aber auch enorme Gefahren. Nun lanciert die FDP einen Vorstoß, um den Computerhandel im Notfall auszubremsen.
Nichts fürchten Währungshüter so sehr wie einen Bank Run. Zwar sieht man in Athen noch keine Schlangen vor den Banken, doch die Ruhe trügt: Griechenland erlebt einen Sturm auf die Banken - in Zeitlupe. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Wenn Sparer die Nerven verlieren, zwingen sie oftmals ganze Volkswirtschaften in die Knie.
Spanien steckt in der Klemme: Renditen auf Staatsanleihen schnellen in die Höhe, die Banken des Landes müssen von der Regierung womöglich mit gewaltigen Summen gestützt werden. Unklar ist, wie Spanien diese aufbringen könnte. Klar ist nur: Ministerpräsident Rajoy will partout nicht unter den europäischen Rettungschirm.
Exklusiv Wer ist verantwortlich für die geplatzte Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens? Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, der Aufsichtsrat des Projekts, will keine Schuld tragen. Dabei offenbaren Prüfberichte: Die Aufseher wussten frühzeitig von großen Problemen.
Bilder Die problematischen Zustände beim Bau des Flughafens Berlin-Brandenburg waren offenbar schon länger bekannt. Auszüge aus einem der Controllingberichte machen deutlich, dass Terminverzögerung und steigende Kosten bereits 2011 absehbar waren.
Die Aktien des angeschlagenen Bankia-Geldinstituts stürzen an der Börse regelrecht ab - doch noch immer weiß die spanische Regierung nicht, wie die Rettung finanziert werden soll. Stattdessen fordert Ministerpräsident Rajoy für die Banken direkte Mittel aus dem Euro-Rettungsfonds - und appelliert in dramatischen Worten an die EU.
Spaniens Banken rutschen immer tiefer in die Krise: Nun bittet Bankia die Regierung um zusätzliche 19 Milliarden Euro. Die Sanierung des Sparkassen-Konzerns wird damit wesentlich teurer als erwartet. Die Sorge wächst, dass Madrid EU-Finanzhilfen beantragen könnte.
Der Vorsitzende der griechischen Sozialisten ist verärgert - über Christine Lagarde. Die Chefin des Internationalen Währungsfonds hatte in einem Interview angegeben, nur wenig Mitleid mit dem hochverschuldeten Land zu haben. Die Französin solle ihre kritischen Äußerungen zur Steuermoral der Griechen überdenken, fordert Evangelos Venizelos. Tausende wütende Kommentatoren auf Facebook sehen das ähnlich.
Der neue Umweltminister Peter Altmaier glaubt, dass Deutschland die Energiewende schaffen kann. Doch wie schnell? In der Koalition gibt es Zweifler: FDP-Fraktionschef Brüderle etwa gibt zu bedenken, dass eine Reihe an Gas- und Kohlekraftwerken gebaut werden müssen.
Die Europäische Zentralbank will in der Finanzkrise nicht mehr ständig den Ausputzer spielen - und fordert eine gemeinsame Bankenaufsicht. Nur mit dieser "Finanzmarktunion" könne die Krise in Spanien und anderen Euro-Staaten nachhaltig gelöst werden. Die nationalen Widerstände gegen den Plan sind jedoch groß.
Meinung Griechenland taumelt, der Staat ist handlungsunfähig, der Reformprozess kommt nicht voran. Viele in Europa stellen sich bereits auf einen Austritt des Landes aus der Euro-Zone ein, finden sogar Gefallen daran. Athen aufzugeben, ist jedoch voreilig - und gefährlich.
Strahlender Sonnenschein beschert zu Pfingsten einen Rekord: Bei der Produktion von Sonnenstrom wurde in Deutschland ein neuer Spitzenwert erzielt. Neben den günstigen Witterungsbedingungen haben auch Ausbau und Förderung alternativer Energien daran großen Anteil.
Ungewohnt deutliche Worte Richtung Athen: Die Griechen sollten sich "selber helfen" und ihre Steuern zahlen, wettert IWF-Chefin Lagarde in einem Interview. Sie habe mehr Mitleid mit den Ärmsten in Afrika als mit den Menschen in dem verschuldeten Euro-Land. Die Bedingungen für die vereinbarten Reformen zu ändern, schloss sie aus.
Einst lebten 1,8 Millionen Menschen in Detroit, heute sind es nur noch etwas mehr als 700.000. Um Geld zu sparen, will die Stadtverwaltung jetzt in einigen Problemvierteln sogar die Straßenbeleuchtung abschalten. Die Botschaft ist klar: "Rückt zusammen, oder wir schreiben euch ab."
Vor anderthalb Jahren wurde im deutschen Luftverkehr eine Ticketssteuer eingeführt. Fast eine Milliarde Euro hat die Abgabe seitdem in die Staatskasse gespült. Fluggesellschaften sehen hingegen ihre Gewinne gefährdet. Das Bundesfinanzministerium hat jedwede Kritik nun scharf zurückgewiesen.
Die Vatikanbank ist eines der seltsamsten Geldhäuser, die es gibt. Nun wirft sie ihren Chef raus. Geldwäsche, Gerüchte und Ermittlungen - der Fall wirft viele Fragen auf.
Was wird aus der insolventen Drogeriekette? Die Gläubiger von Schlecker sitzen zusammen, doch sie vertagen sich. Nächste Woche wollen sie entscheiden, wie es weiter geht - und ob. Der Insolvenzverwalter droht damit, den Betrieb komplett stillzulegen.
Das vanille-schokoladenfarbige Kuhfleckmuster ist charakteristisch für beide Puddings. Doch der Discounter Aldi Süd habe sein Produkt nur abgekupfert, so der Vorwurf des Nahrungsmittelkonzerns Dr. Oetker. Der Streit um "Paula" und "Flecki" beschäftigt jetzt das Oberlandesgericht.
Mauscheleien, technische Fehler, herbe Verluste: Der Börsengang von Facebook lief alles andere als rund. Massiv ist die Kritik an der Investmentbank Morgan Stanley, die nun wohl reagiert. Sie scheint Anleger entschädigen zu wollen.
"Noch vor der Sommerpause" zum ersten Mal im Handel: Das Chemieunternehmen Evonik bereitet sich auf den lange erwarteten Börsengang vor, haben die Anteilseigner jetzt offiziell verkündet. Doch der Plan könnte auch im letzten Moment wieder gestoppt werden.
Bilder Die Eurozone bleibt bislang nur von der Rezession verschont, weil die deutsche Wirtschaft die Statistiken nach oben zieht. Welche Branchen treiben die Konjunktur in der Bundesrepublik an?
Er kennt sich aus im Geschäft mit Gescheiterten: Einst rettete er Karstadt, nun hat Nicolas Berggruen ein Konzept für die Übernahme von Schlecker vorgelegt. An diesem Freitag treffen sich mehrere Gläubiger, um über die Zukunft der insolventen Drogeriekette zu entscheiden.
Wenn Schlecker überleben will, braucht das Unternehmen einen risikofreudigen Investor. Am Freitag entscheidet sich, wie es mit dem Drogerie-Riesen weitergeht. Die Zeit drängt, jeder Arbeitstag bringt im Moment Verluste. Kauft niemand die ganze Drogeriekette, droht die Zerschlagung.
Stimmen die Schätzungen, darf der deutsche Fiskus mit viel Geld rechnen: Bis zu 80 Milliarden Euro Schwarzgeld vermuten Experten in der Schweiz. Zumindest Teile davon sind auch jetzt noch steuerpflichtig - bis zu zehn Milliarden Euro könnte der Staat einnehmen. Doch während die Bundesländer noch Widerstand gegen das Steuerabkommen leisten, fließt womöglich immer mehr Kapital an vermeintlich sicherere Orte.
Immer mehr Flugzeuge werden in den USA zerlegt, bevor sie veraltet sind. Airlines geben ständig neue Maschinen in Auftrag. Die Hersteller freut das. Experten warnen allerdings vor einer Flugzeug-Blase, die bald platzen könnte.
Die meisten wollen nichts gentechnisch Verändertes essen. Doch eine neue Untersuchung zeigt, wie die mächtige Gentechnik-Lobby die angeblich neutralen deutschen Kontrollbehörden unterwandert hat - zum Schaden der gutgläubigen Verbraucher.
Spaniens Regierung hat die Großbank Bankia bereits teilverstaatlicht. Offenbar sind nun noch mehr Milliarden nötig, um das klamme Geldhaus zu retten. Die Bankia-Aktie wurde vom Handel ausgesetzt.
Exklusiv Die Versprechen sind erst wenige Monate alt und schon wieder hinfällig: Die griechische Übergangsregierung kann Reformen nicht umsetzen, die verängstigten Bürger zahlen keine Steuern mehr, die Unternehmen kämpfen mit der Rezession. Ob sich das nach den geplanten Neuwahlen ändern wird, ist völlig offen - die Partner wappnen sich für Athens Austritt aus dem Euroraum.
Wo können die Schweizer eigentlich ihr Geld vor dem Finanzamt verstecken? Ein Undercover-Journalist der schweizerischen "Handelszeitung" fragte mehrere deutsche Banken an, ob er bei ihnen unversteuerte Franken anlegen könnte. Kein Problem, soll die Antwort gelautet haben.
Mit der Pipeline verband sich eine Vision. Das Projekt sollte große Mengen Gas nach Europa liefern und die EU unabhängiger von Russland machen. Doch nun erklärt der Energiekonzern BP Nabucco für gescheitert.
Wie löst man Wirtschaftskrisen? Politiker streiten, weil sie es selbst nicht genau wissen: Geld in die Wirtschaft pumpen, sagen die einen - konsequent sparen, die anderen. In Bulgarien und Japan wurde mit den gegensätzlichen Ansätzen experimentiert. Welche Folgen das rigorose Sparen haben kann - und was passiert, wenn der Staat massiv investiert.
"Made in Germany" schien immun gegen Probleme zu sein. Damit wird es wohl vorbei sein: Die Euro-Krise bremst auch die deutsche Wirtschaft. Der Einzelhandel spürt es, die Autobauer ebenso. Nun breitet sich Angst aus, Angst vor dem Abschwung.
Nach dem Chaos beim Börsengang soll Facebook über einen Wechsel von der Technologiebörse Nasdaq zur traditionsreichen New York Stock Exchange nachdenken. Die Pannen beim Start beschäftigen inzwischen nicht nur Gerichte und Finanzaufsicht, sondern auch den US-Kongress.
Sparen, sparen, sparen. Das verschlimmert die Probleme der hochverschuldeten Krisenstaaten, sagen viele Experten. Sie alle berufen sich auf den britischen Ökonomen John Maynard Keynes, der in der Großen Depression der 1930er Jahre empfahl, in Zeiten der Krise gerade nicht zu sparen. Aber wie würde eine Politik à la Keynes in der heutigen Situation konkret funktionieren?
Einigung im Tarifstreit der Chemieindustrie: Die Beschäftigten erhalten eine Lohn- und Gehaltserhöhung um 4,5 Prozent. Die Gewerkschaft hatte bis zuletzt sechs Prozent gefordert.
Der PC-Hersteller Hewlett-Packard steckt tief in der Krise. Seine Produkte kommen nicht mehr an. Alle Sanierungspläne sind bislang gefloppt. Jetzt kündigt die neue Konzernchefin einen radikalen Befreiungsschlag an: Zehntausende Mitarbeiter sollen gehen.
Meinung "Unfug" und "Zins-Sozialismus" nennt FDP-Fraktionschef Brüderle die Forderung nach gemeinsamen Staatsanleihen - erklärt Euro-Bonds aber nicht mehr für tabu. Für diese spricht tatsächlich einiges, es gibt jedoch ebenso gewichtige Gegenargumente. Deshalb dürfen Euro-Bonds nicht am Anfang, sondern müssen am Ende des Einigungsprozesses stehen.
Erfasst die Krise in den südeuropäischen Staaten nun auch die bisher noch robuste Wirtschaft in Deutschland? Die Stimmung in den Unternehmen jedenfalls hat sich im Mai eingetrübt: Der Ifo-Geschäftsklimaindex, einer der wichtigsten Gradmesser für die Konjunktur, ging erstmals seit sechs Monaten deutlich zurück.
Meinung Facebook stand für die Kletterpartie raus aus dem wirtschaftlichen Jammertal, doch der Börsengang wird gerade zur Kapitalvernichtung der Extraklasse. Die Aktionäre sind entsetzt, Klagen sind angekündigt. Firmenchef Zuckerberg hat einen Hoffnungswert geplündert.
Gipfel ohne Ergebnis, aber mit delikater Entwicklung: EU-Ratspräsident Van Rompuy setzt eine hochrangige Arbeitsgruppe ein, die klären soll, ob Euro-Bonds die Währungsunion stabilisieren. Dabei wollte Bundeskanzlerin Merkel das Thema gar nicht auf der Tagesordnung sehen. Inzwischen wachsen aber selbst in der schwarz-gelben Bundesregierung die Zweifel, ob sich Euro-Bonds auf lange Sicht verhindern lassen.
Die Fronten sind verhärtet, Kompromisse nicht in Sicht: Deutschland und Frankreich sind mit völlig gegensätzlichen Positionen in den EU-Wachstumsgipfel gegangen. Während der französische Präsident François Hollande energisch für Euro-Bonds eintritt, blockt Bundeskanzlerin Angela Merkel die gemeinsamen Staatsanleihen ab.
Die Erwartungen waren enorm - doch der Börsengang von Facebook missglückte. Nun ermittelt die US-Börsenaufsicht, denn einige Banken sollen den Anlegern die negative Geschäftsprognose des sozialen Netzwerks verschwiegen haben. Auch für die Technologiebörse Nasdaq hat das Debakel mit den Facebook-Aktien ein juristisches Nachspiel.
Die Befürchtungen haben sich bestätigt: Der weltgrößte Computerhersteller Hewlett-Packard will 27.000 Mitarbeiter entlassen - etwa acht Prozent der Belegschaft. Der Konzern kämpft gegen den anhaltenden Trend zu Tablet-Computern.