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Archiv für Ressort Geld - August 2011
130 Meldungen aus dem Ressort Geld
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban warnt in dramatischen Worten vor Verhältnissen wie in Griechenland. Seine Strategie, die Krise durch Wirtschaftswachstum zu egalisieren, ist bislang nicht aufgegangen.
Ein Brandbrief sorgt für Unruhe: Der Chef der europäischen Bankenkontrolleure dringt auf Kapitalspritzen für angeschlagene Institute. Pikant daran ist, dass das Geld direkt aus dem Rettungsschirm EFSF kommen soll. Damit löst er vor allem in Deutschalnd Widerstand aus. Regierung und Bankenaufsicht sind dagegen.
Die deutschen Geldinstitute haben nur wenige Tage Zeit: Sie müssen den Behörden erklären, inwieweit sie sich in Griechenland engagiert haben - und wie sie sich die Umschuldung vorstellen. Doch da gibt es noch ein hässliches Problem: die Bad Banks.
Die Not schweißt zusammen: In Griechenland fusionieren zwei Banken zum größten Geldhaus des Landes, das über 80 Milliarden an Einlagen verfügt. Doch es ist fraglich, ob dieser Schritt die Märkte beruhigen kann - denn das Sanierungsprogramm der Regierung stockt.
"Wir haben gar keine Hypothek": Warren Nyerges' Haus in Florida war voll bezahlt, sogar in bar. Doch dann wollte die Bank das Anwesen versteigern - aller guten Argumente zum Trotz. Wie sich ein Amerikaner erfolgreich zur Wehr setzte - und zum Volkshelden wurde.
E10, nein danke: Das ist die Haltung vieler Autofahrer. Doch die wird für die Mineralölkonzerne zusehends zum Problem. Deshalb schlägt die Branche einfach auf den Literpreis für Super-Benzin einige Cent drauf.
Es sieht düster aus: Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen, Altlasten aus der Vergangenheit und die Bankenabgabe drücken auf den Gewinn der BayernLB - er halbiert sich fast. Doch die Bank sieht sich auf einem guten Weg.
Europas Schuldenkrise wirbelt das Finanzsystem durcheinander: Es entsteht eine Drei-Klassen-Gesellschaft, und vor allem die Deutsche Bank, die Sparkassen und Genossenschaftsbanken dürfen sich freuen. Doch nun fürchten sich alle vor einem Moment.
Weil fast niemand den Biokraftstoff E10 tanken möchte, müssen die Tankstellenbetreiber wohl Hunderte Millionen Euro Strafe zahlen. Aber zumindest der Europa-Chef von BP weiß schon, wo er sich das Geld wiederholen kann - bei den Autofahrern.
Schwarz-Gelb will das Gesetz zum Euro-Rettungfonds mit den eigenen Stimmen durch den Bundestag bringen. Doch die neuen Kredite für Schuldenstaaten entzweien die Union. Jetzt versuchen Fraktionsvize Altmaier und Parlamentspräsident Lammert, die Wogen zu glätten. Nicht nur Unruhe in der Koalition gefährdet das Hilfspaket: Griechenland droht, den Schuldenschnitt mit den privaten Gläubigern abzublasen.
Das Ende ist nah: Vom 1. September an sind 60-Watt-Glühbirnen verboten. Spätestens wenn die Hamsterkäufe aufgebraucht sind, müssen wir mit Energiesparlampen warm werden. Ein Test zeigt: Manche der umweltfreundlichen Lichter sind zu teuer, manche zu schlecht - und manche sondern Quecksilber ab.
Und plötzlich geht's steil runter: Der Dax verliert binnen weniger Minuten mehr als vier Prozent. Zwar erholt er sich schnell wieder etwas, doch nun wundern sich die Börsianer über die Ursachen für diesen Ausschlag.
Was ist Apple ohne Jobs? Nicht besonders viel, glauben Anleger. Nach dem Rücktritt des Konzernchefs bestraft die Börse das Ende der One-Man-Show. Die Konkurrenz hingegen legt zu. Im Internet dagegen huldigt Jobs' Fangemeinde noch einmal ihrem Guru - und schwelgt in Erinnerungen.
Die Bank of America hat Geld bitter nötig, faule Hypotheken belasten das Haus schwer. Jetzt kauft Warren Buffett Aktien für fünf Milliarden Dollar - und schraubt so den Kurs des Unternehmens in ungeahnte Höhen.
Bei der Europäischen Zentralbank herrscht Empörung: Ausgerechnet der deutsche Bundespräsident greift die Institution an und erklärt den Aufkauf von Staatsanleihen für "rechtlich bedenklich". Offiziell schweigt die EZB dazu, doch hinter den Kulissen fallen deutliche Worte: Wulffs Vorwürfe seien "Unsinn", die Maßnahmen der Bank in turbulenten Zeiten sehr wohl erlaubt.
Die Schuldenkrisen lähmen die globale Wirtschaft, doch was ist die Leitwährung der Welt? Dollar und Euro sind angezählt - der chinesische Yuan spielt noch nicht die große Rolle, die er gerne hätte. Wahrscheinlich müssen sich alle auf ein gänzlich neues Modell einstellen.
Da können Imbissbuden-Besitzer schon mal verzweifeln: Auf Buletten, Pommes und Currywurst sind manchmal sieben Prozent und manchmal 19 Prozent Umsatzsteuer fällig. Entscheidend ist eine ganz besondere Haltung, hat jetzt ein Gericht entschieden.
Sind Euro-Bonds Teufelszeug oder die letzte Rettung in der Schuldenkrise? Die gemeinsamen Anleihen sind umstritten. Kanzlerin Merkel sperrt sich dagegen - dabei haftet ihre Regierung doch längst für die Pleitiers des Kontinents. Und im Unterschied zu den bisherigen Modellen gibt es bei den Euro-Bonds sogar Ideen, wie sie funktionieren könnten.
Der Nächste, bitte: Die Ratingagentur Moody's stuft nun auch die Kreditwürdigkeit von Japan herab. Haushaltsdefizit zu hoch, Staatsschulden außer Kontrolle, labile Machtverhältnisse. Zudem das Erdbeben und die folgende Atomkastrophe - für die Analysten alles Gründe für eine Abwertung.
Mit fast fünf Jahren Verspätung dürfen sich drei Geschwister über ein Weinachtsgeschenk ihrer Oma freuen. Das Arbeitsamt hatte das Geld auf das Hartz-IV-Einkommen der Mutter angerechnet. Zu Unrecht, entschied nun das höchste Sozialgericht. Allerdings mit einer ziemlich profanen Begründung.
Woher bekommen Banken Geld? Von anderen Banken. Dieser Kreislauf allerdings ist derzeit gestört. Die Finanzinstitute misstrauen einander. Eine brandgefährliche Entwicklung, die an die Lehman-Tage erinnert. Doch es gibt einen Unterschied, der Hoffnung macht.
Mitten im Sturm der Empörung über sein Unternehmen verlässt Deven Sharma, Präsident der Ratingagentur Standard & Poor's, seinen Posten. Mit der umstrittenen Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit oder der Untersuchung wegen falscher Bewertungen hat das aber angeblich nichts zu tun.
Sexsause in Budapest, Skandale ohne Ende, ständig schlechte Presse - die Arbeit bei Ergo muss in letzter Zeit mitunter belastend gewesen sein. Nun wirft der Vertriebsvorstand hin. Sein Nachfolger Rolf Wiswesser, bisher Deutschlandchef von AWD, soll beim Düsseldorfer Versicherungskonzern ordentlich aufräumen.
Sind Insidergeschäfte schuld an den heftigen Börsenturbulenzen der vergangenen Wochen? Der frühere Risikovorstand der Commerzbank, Wolfgang Hartmann, vertritt diese Meinung in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Er sieht ein "Netzwerk von Falschspielern".
Mehr Nutzer, mehr Gespräche, mehr Daten: In den Handynetzen wird es immer voller. Stiftung Warentest zeigt, welche Mobilfunkbetreiber für den Ansturm gerüstet sind - und welche Unterschiede es beim mobilen Internet zwischen Stadt und Land gibt.
Milliardenschwere Argumente für die Gegner der Euro-Bonds: Das Finanzministerium rechnet bei der Einführung von Euro-Bonds mit gewaltigen Mehrbelastungen für den Bundeshaushalt. FDP-Chef Rösler schließt die gemeinsamen Anleihen kategorisch aus und erntet dafür Widerspruch - auch aus der eigenen Partei.
Wohin soll das alles noch führen? Weltweit stürzen die Kurse, die Nervosität an den Börsen ist nicht in den Griff zu kriegen. Schuld daran ist die Schuldensucht der Staaten. Damit muss nun endlich Schluss sein.
Kurz keimte Hoffnung auf: Der Dow Jones verbuchte zu Handelsbeginn ein Minus von fast einem Prozent, stabilisierte sich dann, um letztlich wieder im Minus zu schließen. Der Dax steht noch deutlicher im Minus und verbuchte zwischenzeitlich ein neues Jahrestief.
Venezuelas Präsident im Goldrausch: Hugo Chavez zieht Hunderte Tonnen des Edelmetalls aus den USA und Europa ab. Außerdem will er die Goldminen verstaatlichen. Seine Gegner vermuten, er wolle sich vor Sanktionen nach der nächsten Wahl schützen - oder von seinem ganz persönlichen Schicksal ablenken.
Der Abwärtstrend an den Börsen setzt sich fort: Der Dax sackt zwischenzeitlich auf ein Minus von mehr als vier Prozent ab. Auch in London und Paris geht es weiter nach unten. Zuvor hatten die Börsen in Fernost im Minus geschlossen.
Unglaublich: Der allererste Bankraub auf der kleinen Pazifik-Insel prellt die Bewohner um ihre mickrigen Ersparnisse. Doch die bleiben weiterhin gutgläubig: Die Räuber sind keine von ihnen, sondern sollen 3200 Kilometer übers Meer gekommen sein - eine Strecke von Madrid bis Stockholm.
Schlechte Konjunkturdaten aus den USA treffen auf einen ohnehin schon nervösen Markt: Der Dax stürzt um fast sechs Prozent ab und schließt mit dem größten Tagesverlust seit November 2008, an der Wall Street geht es ebenfalls steil bergab. Die Angst vor einer Rezession steigt weiter.
Und wieder geht es steil nach unten: Nach einigen eher ruhigen Tagen stürzen die Kurse an den Börsen erneut dramatisch ab. Der Dax schließt mit dem größten Minus seit November 2008, der Dow Jones verliert zum Handelsstart mehr als vier Prozent. Schlechte Konjunkturdaten und die Angst vor einer Ausweitung der europäischen Schuldenkrise verschrecken die Börsianer - und dazu kommen noch Gerüchte um einen Vertipper eines Händlers.
Standard & Poor's macht seit der Herabstufung der US-Bonität auch in Amerika Negativschlagzeilen: Die vorgeblich unabhängigen Analysten der Ratingagentur sollen vor der Finanzkrise bewusst Schrottpapiere mit Top-Bewertungen geadelt haben - um mehr Geld zu machen. Die Ermittlungen sollen aber keine Racheaktion für die Abwertung sein.
Deutliche Ansage für schlampige Haushälter: In einem gemeinsamen Brief fordern Merkel und Sarkozy mehr Härte gegen Haushaltssünder. Ländern, die sich nicht an Sparvorgaben halten, sollen alle EU-Zuwendungen gestrichen werden.
Wie Deutschland und andere solide EU-Staaten leiht auch die finnische Regierung dem überschuldeten Griechenland Geld. Die Finanzministerin hat allerdings exklusive Konditionen ausgehandelt: Die Finnen bekommen eine Garantie auf ihren Kredit - in Form von Cash.
Teure Energie hält die Inflation in der Euro-Zone hoch, Waren und Dienstleistungen kosteten im Schnitt 2,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Dies ist zwar nur ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vormonat, doch die Entwicklung bedeutet einen kleinen Erfolg für Zentralbankpräsident Jean-Claude Trichet.
Immer noch überbewertet: Die Schweizer Notenbank will den Kurs des Franken weiter schwächen und bringt dazu mehr Geld in Umlauf. Doch an den Märkten bewirkt diese Nachricht das Gegenteil.
Deutschland und Frankreich wollen Europas Wirtschaft neu ordnen und die Märkte beruhigen - doch die reagieren nervös auf die Vorschläge von Sarkozy und Merkel. Der Dax rutscht deutlich ins Minus. Besonders die Papiere der Börsenbetreiber selbst brechen ein. Anleger treibt vor allem eine Sorge um.
Die Ratingagentur Fitch bestätigt die einwandfreie Kreditwürdigkeit der USA, auch der Ausblick für die Zukunft sei stabil. Die Analysten loben die gut aufgestellte US-Wirtschaft. Damit widersprechen sie dem Wettbewerber Standard & Poor's, der mit der Abwertung der Vereinigten Staaten politisches Erdbeben ausgelöst hatte.
Sorgen um die Konjunktur haben die Heizölpreise gedrückt, nach langem Zögern füllen die Verbraucher jetzt wieder ihre Tanks auf. Doch der Brennstoff könnte bald schon wieder teurer werden. Worauf Verbraucher jetzt achten müssen.
Sie gelten als letzte Rettung oder als Teufelszeug - je nach Perspektive. Die so genannten Euro-Bonds stehen im Mittelpunkt der Diskussion, wie die Schuldenkrise in Europa dauerhaft bewältigt werden kann. Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Euro-Bonds.
Immer mehr Menschen müssen immer öfter umziehen. Inzwischen reagieren Möbeldesigner auf diesen Trend - mit recht ansehlichem Ergebnis und gerne ohne Schrauben.
Vielen geht es zu langsam, nur Christine Lagarde geht es zu schnell: Die Chefin des Internationalen Währungsfonds verlangt von den Regierungen eine Gratwanderung. Sie sollen zwar sparen, um ihre Schulden zu bekämpfen - aber dabei nicht die weltweite Erholung der Wirtschaft abwürgen. Bleibt nur die Frage: Welche Erholung?
In den letzten Jahren lieferten sich die Autoversicherer immer im Herbst einen heftigen Preiskampf um neue Kunden. Diesmal fällt die Rabattschlacht aus: Zum ersten Mal seit sieben Jahren erhöhen die Anbieter die Prämien. Dennoch sollte bei der Wahl des richtigen Tarifs nicht der Preis das Hauptkriterium sein.
EU-Währungskommissar Olli Rehn macht Druck: Der Finne wettert über das angstgetriebene Gebaren von Anlegern und Investoren, die Euro-Staaten drängt er, die Rettungsschirm-Neuerungen zügig durchzusetzen. Deutschland habe eine besondere Rolle - und einiges gut gemacht.
In ihrer Jahresmitteilung sollen Riester-Sparer erkennen, ob mit ihrem Vertrag alles klappt. Lange Zeit war das kaum möglich: Die Mitteilungen waren oft unverständlich. Finanztest zeigt, dass die Informationen jetzt aussagekräftiger sind - aber dennoch vieles im Argen liegt.
Die deutschen Aktienmärkte starten mit Gewinnen in die neue Woche, auch aus Asien kommmen positive Signale. Doch die Anleger bleiben nervös: schlechte Nachrichten zur Konjunkturentwicklung könnten die Stimmung vermiesen.
Bilder Die Steueroase Schweiz trocknet aus: Nach jahrelangem Streit haben sich die Eidgenossen mit der Bundesregierung auf ein Doppelbesteuerungsabkommen geeinigt. Da stellt sich die Frage: Wohin mit dem Schwarzgeld? Eine Reise durch die Steueroasen der Welt - ein Überblick in Bildern.
Das Verbot von Leerverkäufen in einigen Euro-Ländern stützt die Erholung an den Börsen. Der Dax legte erneut kräftig zu und schloss nur knapp unter 6000 Punkten. Auch die US-Börsen sind mit Gewinnen in den Handel gestartet.