Nobelpreis

Friedensstifter, Weltliteraten und brillante Wissenschaftler

Sie sind die begehrtesten Auszeichnungen der Welt: Die Nobelpreise werden in Medizin, Physik, Chemie und Literatur vergeben. Hinzu kommen der Friedensnobelpreis und eine entsprechende Auszeichnung in Wirtschaftswissenschaften. Alles über die Preisträger, ihre Leistungen und ihr Leben in einem Spezial.

SZ PlusChina
:Im Visier der Online-Krieger

Der reichste Chinese und einer der berühmtesten Autoren des Landes sind die jüngsten Opfer nationalistischer Shitstorms in China. Das irritiert selbst die eifrigsten Patrioten.

Von Florian Müller

SZ PlusJamaica Kincaids "New Yorker"-Kolumnen
:Direkt vom Mittelpunkt der Welt

Erst war die glamouröse Jamaica Kincaid selbst "Talk of the town", dann schrieb sie wie keine andere für die gleichnamige Kolumne im "New Yorker". Ihre Texte atmen eine unglaubliche Freiheit.

Von Johanna Adorján

Radioastronomie
:Vom Taubendreck zum Urknall

Der Astrophysiker Arno Penzias ist gestorben. Durch Zufall entdeckte der in München Geborene den kosmischen Mikrowellenhintergrund und lieferte damit den Nachweis, dass das Universum in einem großen Knall entstand.

Von Theresa Palm

SZ PlusNobelpreisträger-Reihe
:Kluge Köpfe und ihre Gedanken

Die TU München widmet sich den Stars ihrer Zunft mit einer Porträt-Ausstellung und einer Vortragsmatinee.

Von Susanne Hermanski

Nobelpreisträger Solow gestorben
:Der Erfinder des Wachstums

Der US-Ökonom Robert Solow starb im Alter von 99 Jahren. Er wies nach, wie wichtig technologischer Fortschritt ist und erhielt dafür den Wirtschafts-Nobelpreis.

Das war 2023
:Die 13 wichtigsten Entwicklungen in Münchens Politik und Wirtschaft

Die Mieten explodieren und der Wohnungsbau liegt am Boden, die Grünen wechseln ihre Bürgermeisterin aus, die Kosten für den Nahverkehr steigen dramatisch - doch immerhin macht die zweite S-Bahn-Stammstrecke einen kleinen Fortschritt.

Von SZ-Autorinnen und -Autoren

SZ PlusInterview zu Konrad Lorenz
:Gans und gar nicht einfach

Leben und Werk des so berühmten wie umstrittenen Verhaltensforschers Konrad Lorenz stecken voller Widersprüche. Die Autorin Ilona Jerger ordnet sie in einem neuen Roman ein - und wundert sich über manches Verhalten, das er bis heute auslöst. Ein Gespräch über Mensch und Tier.

Von Antje Weber

SZ PlusExklusivNobelpreisrede von Jon Fosse
:Ich lausche mich voran

Das Wichtigste im Leben kann nicht gesagt, kann nur geschrieben werden: Die Rede von Jon Fosse zur Verleihung des Literaturnobelpreises in Stockholm.

Von Jon Fosse

SZ PlusNachruf auf Louise Glück
:Tröstlich trostlos

Kontrollierte Selbstausbeutung und Selbstentblößung als poetisches Mittel: Zum Tod der amerikanischen Lyrikerin Louise Glück, die 2020 den Literaturnobelpreis erhielt.

Von Willi Winkler

SZ PlusPsychologie
:Man nennt es "Nobelitis"

Immer wieder versteigen sich Nobelpreisträger nach ihrer Auszeichnung in den Wolken des Irrationalen. Woran das liegt und warum es sehr menschlich ist.

Von Sebastian Herrmann

Stockholm
:Wirtschaftsnobelpreis für Harvard-Professorin Claudia Goldin

Die US-Amerikanerin wird für ihre Forschung zur Rolle von Frauen auf dem Arbeitsmarkt geehrt. In der Fachwelt gibt es viel Zustimmung für ihre Auszeichnung.

SZ PlusMeinungFriedensnobelpreis
:Die Mutige

Die iranische Menschenrechtlerin Mohammadi hat die Auszeichung wahrlich verdient. Genauso wie Irans Regime die symbolische Ohrfeige.

Kommentar von Tomas Avenarius

SZ PlusForschung
:Wie aus einem Physik-Nobelpreis für Grundlagenforschung ein kommerzieller Erfolg wird

Die Idee, für die der Münchner Forscher Theodor Hänsch 2005 ausgezeichnet wurde, wird von einer Firma mit inzwischen fast 200 Mitarbeitern vertrieben. Über angewandte Wissenschaft - und den direkten Zusammenhang zwischen dem Nobelpreis von damals und dem von 2023.

Von René Hofmann

Oslo
:Narges Mohammadi bekommt den Friedensnobelpreis

Die renommierteste politische Auszeichnung der Welt geht in diesem Jahr an die iranische Menschenrechtsaktivistin. Sie sitzt derzeit im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran - das Nobelkomitee fordert ihre Freilassung.

Stockholm
:Literaturnobelpreis geht an Norweger Jon Fosse

Er wird für seine "innovativen Theaterstücke und Prosa ausgezeichnet, die dem Unsagbaren die Stimme geben".

SZ PlusSpitzenforschung
:Warum der Physik-Nobelpreis in wenigen Jahren zum dritten Mal nach München ging

LMU-Dekan Ralf Bender über die außergewöhnliche Tradition des Fachs in der Stadt, die Gründe für die Erfolgsserie - und ein Problem, das diese bald beenden könnte.

Interview von René Hofmann

Stockholm
:Chemie-Nobelpreis geht an drei Nano-Forscher

Moungi Bawendi, Louis Brus und Alexei Ekimov teilen sich den Nobelpreis für die Entwicklung von "Quantenpunkten", die heute in vielen Alltagsgeräten enthalten sind. Vor der Bekanntgabe hatte es eine Panne gegeben.

Von Christina Berndt und Sina Metz

Nobelpreis für Physik
:Wenn das Nobelpreis-Komitee am Maustag anruft

Ferenc Krausz, Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching, darf sich über den Nobelpreis für Physik freuen und ordentlich feiern. Eigentlich hatte er ganz andere Pläne für den Tag.

Von René Hofmann

SZ PlusGrundlagenforschung
:Kurz, kürzer, Attosekunde: Physik-Nobelpreis geht auch nach München

Drei Forscher erhalten den Nobelpreis für ihre Experimente mit Lichtpulsen, die rasante Prozesse in Atomen messbar machen. Auch ein Münchner Wissenschaftler wird geehrt. Warum ihre Ergebnisse revolutionär sind.

Von Marlene Weiß

Biologie
:Medizin-Nobelpreis geht an Wegbereiter der Corona-Impfstoffe

Ausgezeichnet werden die ehemalige Biontech-Mitarbeiterin Katalin Karikó aus Ungarn sowie der US-Biochemiker Drew Weissman. Die beiden Forscher hätten mit ihrer mRNA-Forschung zum "beispiellosen Tempo der Impfstoffentwicklung" beigetragen.

Von Juri Auel, Felix Hütten und Sina Metz

SZ PlusAuszeichnung
:"Es stimmt nicht, dass nur die Besten den Nobelpreis bekommen"

Der Medizinhistoriker Nils Hansson erklärt, weshalb Auszeichnungen wenig über Leistungen aussagen, warum der Nobelpreis ein Frauenproblem hat und was man von verkannten Genies lernen kann.

Interview von Elisa Britzelmeier

Right Livelihood Awards
:Alternative Nobelpreise für Frauenrechte, Naturschutz und Seenotrettung

Auch die europäische Hilfsorganisation SOS Méditerranée ist diesmal unter den Auserwählten. Die Preisträger im Überblick.

SZ PlusHerta Müller zum 70. Geburtstag
:Das Wort ist nicht verhandelbar

Immer wieder bezeugt Herta Müller ihre Erfahrung mit Diktatur und Exil. Gerade hat sie an das Schicksal politischer Gefangener in Belarus erinnert. Nun wird die Literaturnobelpreisträgerin 70 Jahre alt.

Von Lothar Müller

Wie gut war Oppenheimer als Physiker?
:"Oppenheimer hätte einen Nobelpreis bekommen"

Der Architekt der Atombombe sei kein Einstein gewesen, aber ein brillanter Physiker, sagt der Historiker David C. Cassidy. Und Naivität könne man Robert Oppenheimer nicht vorwerfen.

Interview von Adrian Cho

Nobelpreis-Konzert
:Julia Fischer geigt beim Nobelpreis

Die Gautinger Musikerin tritt beim Konzert zu Ehren der Gewinner im Dezember in Stockholm auf.

Wissenschaftsgeschichte
:Um den verdienten Ruhm gebracht

Rosalind Franklin war entscheidend an der Entdeckung der DNA-Doppelhelix beteiligt. Neue Dokumente zeigen, wie wichtig ihr Beitrag tatsächlich war.

Von Werner Bartens

Nopelpreis-Kandidat aus München
:Eiskalte Wissenschaft

Immanuel Bloch kühlt Gas-Atome mit Laserlicht bis zum absoluten Nullpunkt, um ihr Verhalten zu studieren. Seine Erkenntnisse finden weltweit Beachtung, weil sie zu einer Technologie-Revolution beitragen können.

Von René Hofmann

SZ PlusSchriftstellerin Annie Ernaux
:Lasst mich in Ruhe

Seit Annie Ernaux den Nobelpreis bekommen hat, kommt sie nicht mehr zum Schreiben. Ein Besuch in ihrem Haus, bei einer Frau, die viel zu sagen hat und nicht gestört werden möchte.

Von Nils Minkmar

SZ PlusNobelpreisverleihung
:Als wäre der Weltgeist auf Klassenreise

"Holy shit!": In Stockholm wurden die Nobelpreise an 36 Preisträgerinnen und Preisträger verliehen. Das bedeutet viel Staunen, viel Bescheidenheit und eine Tradition, die sich selbst feiert.

Von Alex Rühle

SZ PlusZum 50. Jahrestag der Nobelpreisverleihung an Heinrich Böll
:Vermisst

Was ist politische Literatur? Und was der Unterschied zwischen der diesjährigen Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux und Heinrich Böll, dem Preisträger von 1972?

Von Hilmar Klute

SZ PlusMeinungBelarus
:Treffpunkt der Minsker Intellektuellen: das Gefängnis

Über kaum ein osteuropäisches Land ist hierzulande so wenig bekannt wie über Belarus. Sprache ist dort Widerstand - und ein mächtiges Instrument von Menschenrechtlern wie dem diesjährigen Nobelpreisträger Ales Bjaljazki.

Kolumne von Karl-Markus Gauss

SZ PlusWissenschaftliches Fehlverhalten
:Zweifel an Studien von Nobelpreisträger

Doppelte Bilder und andere Fehler: Mehr als ein Dutzend Studien, an denen der Genetiker Gregg Semenza beteiligt war, wurden bereits zurückgezogen, weitere werden untersucht.

Von Hanno Charisius

MeinungWeltklasse in München
:Die wundersame Vermehrung der Nobelpreisträger

Die TU München hat sage und schreibe 18 Nobelpreisträger hervorgebracht - sagt die TU München. Doch ein Blick auf die Liste offenbart eine recht großzügige Auslegung.

Glosse von Martina Scherf

SZ Plus80 Jahre "Der Fremde"
:Camus und wir

Was hat der große Philosoph uns heute noch zu sagen? Viel. Sehr, sehr viel.

Von Nils Minkmar

Pakistan
:Die Überlebende

Malala Yousafzai wurde als Jugendliche von Taliban beschossen, weil sie sich für Mädchenrechte einsetzte. Nun bereist die bislang jüngste Friedensnobelpreisträgerin ihre alte Heimat Pakistan - und geht damit ein hohes Risiko ein.

Von David Pfeifer

Wirtschaftswissenschaften
:Wirtschaftsnobelpreis für den Krisenmanager

Das ist ungewöhnlich: Der diesjährige Wirtschaftsnobelpreis geht an einen Forscher, der seine Ideen schon in der Praxis testen konnte: Ben Bernanke. Er teilt sich den Preis mit zwei weiteren US-Ökonomen.

Von Nikolaus Piper

SZ PlusMeinungDebatte nach Literaturnobelpreis
:Annie Ernaux, Israel und der Antisemitismus

Man kann alles in Ernaux' Werk überragend finden und dennoch fragen: Warum steht die Nobelpreisträgerin politisch ausgerechnet da, wo sie steht?

Von Nils Minkmar

SZ PlusLiteraturnobelpreis für Annie Ernaux
:Wie man nicht Ich sagt

Annie Ernaux hat die Grenzen der Fiktion gesprengt, die Autobiografie revolutioniert und ein neues Schreiben ermöglicht. Dafür wird sie nun mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Von Marie Schmidt

SZ PlusChemie-Nobelpreis
:Ein Zwei-Komponenten-Kleber für Moleküle

Carolyn Bertozzi, Morten Meldal und Barry Sharpless erhalten den Chemie-Nobelpreis für Methoden zum Molekülaufbau. Sie haben die Medikamentenentwicklung enorm beschleunigt - und können noch viel mehr.

Von Michael Brendler

Stockholm
:Chemie-Nobelpreis für Molekülforscher aus USA und Dänemark

Carolyn Bertozzi, Morten Meldal und Barry Sharpless entwickelten Methoden zum zielgerichteten Aufbau von Biomolekülen, die wichtig sind für die Medikamentenforschung.

SZ PlusNobelpreis für Physik
:Der Spuk ist real

Die Physik-Nobelpreisträger Anton Zeilinger, John Clauser und Alain Aspect haben gezeigt, dass die Welt wirklich so seltsam ist, wie es die Quantenphysik beschreibt - und zugleich die Grundlage für Quantencomputer und Quantenverschlüsselung gelegt.

Von Marlene Weiß

Stockholm
:Physik-Nobelpreis für drei Quantenmechanik-Forscher

Der Nobelpreis für Physik geht an den Franzosen Alain Aspect, den US-Amerikaner John Clauser und den Österreicher Anton Zeilinger. Sie werden für ihre Arbeiten zu verschränkten Quantenzuständen geehrt.

SZ PlusMedizin-Nobelpreis
:Auf genetischen Spuren in die Vergangenheit

Der schwedische Paläogenetiker Svante Pääbo hat das Erbgut des Neandertalers entschlüsselt und eine eigene wissenschaftliche Disziplin begründet. Nun hat er dafür den Nobelpreis für Medizin erhalten.

Von Michael Brendler

Wissenschaftliche Auszeichnung
:Medizin-Nobelpreis für Evolutionsforscher Svante Pääbo

Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin geht an den schwedischen Mediziner und Biologen Svante Pääbo. Er forscht und arbeitet in Leipzig.

Ig-Nobelpreis
:Skorpione mit Verstopfung bleiben länger Single

In Cambridge wird Forschung ausgezeichnet, die zuallererst zum Lachen ist. Preise gibt es unter anderem für einen Tratsch-Algorithmus und eine Studie zum richtigen Drehen von Türknäufen.

Von Carim Soliman

Nowaja Gaseta
:103 500 000 Dollar

Der russische Journalist Dmitrij Muratow versteigert seine Friedensnobelpreismedaille - für Kinder in der Ukraine. Und erzielt eine Rekordsumme, die selbst der Auktionator kaum fassen kann.

Von Bernd Kramer

SZ PlusSchweden und seine Neutralität
:Land des Vertrauens

Das neutrale Schweden hat eine eigene Kulturgeschichte hervorgebracht. Mit dem geplanten Nato-Beitritt geht sie zu Ende.

Von Thomas Steinfeld

Friedensnobelpreis
:Kämpfer für die Meinungsfreiheit

Die Wahrheit überbringen und die Mächtigen zur Rechenschaft zwingen: Die Journalisten Maria Ressa und Dmitrij Muratow nehmen den Friedensnobelpreis entgegen.

Von Kai Strittmatter

Literatur in München
:Nobelpreisverdächtiges zum Mitnehmen

In öffentlichen Bücherschränken steht nur Schund? Falsch gedacht! Hier finden sich die wahren Schätze der Literatur.

Glosse von Christiane Lutz

SZ PlusMeinungNobelpreisträger Abdulrazak Gurnah
:Ist der gut?

Abdulrazak Gurnah mit dem Literatur-Nobelpreis auszuzeichnen, ist mal eine Idee. Wenn man ihn gelesen hat, muss man sagen: Schade, dass das Komitee diese Idee nicht besser begründet.

Von Nele Pollatschek

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