- Detailansicht
- Kompaktansicht
Archiv für Ressort Medien - 2016
1653 Meldungen aus dem Ressort Medien
Dramatiker Roland Schimmelpfennig hat sich in "Diese Nacht wird alles anders" Kubas Hoffnungen angenommen. Regisseur Klaus Buhlert erfindet für seine Inszenierung schnell einen rauschhaften Rhythmus - den er dann radikal abbremst.
Am Kiosk gibt es ein neues Magazin, das sich ausschließlich dem teuren Heizmixer von Vorwerk verschrieben hat. Die Startauflage war im Nu vergriffen.
Lehrer gibt sich im Netz als tierlieber Teenager aus, Schülerin fällt darauf rein. Mit "Das weiße Kaninchen" wagt sich die ARD ans Thema Cybergrooming - beklemmend.
BGH: Klaus Wowereit durfte am Vorabend der Flughafen-Vertrauensabstimmung im Abgeordnetenhaus in der Paris-Bar fotografiert werden. In der Abwägung mit dem Persönlichkeitsschutz überwiege das Informationsinteresse.
"The Night Of" erzählt die Geschichte eines Verbrechens.
Die "NZZ" steht für Tradition. Anita Zielina soll dort die Digitalisierung vorantreiben.
Die ARD zeigt eine Doku über den notorischen Hochstapler Christian Karl Gerhartsreiter. Ein bemerkenswerter Film, denn er zeigt: Verlogenheit kann funktionieren.
"Die Worte unserer Feinde sind nicht so schrecklich wie das Schweigen unserer Freunde": Netflix zeigt eine preisgekrönte Doku über jugendliche Vergewaltigungsopfer, die schwer erträglich ist.
Der BGH billigt die Veröffentlichung von Fotos, die den früheren Berliner Regierungschef in einem Restaurant zeigen. Wowereit hatte auf Unterlassung geklagt.
Jüngster Scoop des amerikanischen Klatschportals, das zu den meistzitierten Medien der Welt gehört: die Trennung von Brangelina. Kritiker werfen den Machern vor, ihre Informanten zu bezahlen.
In "Die Toten von Salzburg" hätte vieles schiefgehen können. Schon, weil es um Inklusion geht. Aber der ZDF-Krimi hat Potenzial.
Die Deutsche Welle wehrt sich juristisch gegen die Beschlagnahmung eines Interviews in der Türkei. Der Sender teilte mit, beim Zivilgericht in Ankara Klage auf Herausgabe des Videomaterials eingereicht zu haben.
Springer-Chef Mathias Döpfner spricht erstmals seit seiner Wahl als Präsident beim Kongress der deutschen Zeitungsverleger in Berlin - und sieht es als historische Aufgabe, die Idee der Zeitung vom Papier zu emanzipieren.
Der Sender reicht in Ankara Klage gegen Minister Akif Kılıç ein. Er soll ein Interview herausgeben, das er beschlagnahmen ließ.
Lester Holt soll als Moderator des ersten TV-Duells Hüter der Wahrheit sein und unsichtbar bleiben. Ein extrem schwieriger Job - auch weil Trump schon Lügen über ihn verbreitet.
Götz Alsmann singt, Christine Westermann weint. Dann ist Schluss mit der Sendung, in die zum Abschied viel Prominenz gekarrt wird.
Warum ist Donald Trump so erfolgreich, fragt Anne Will. Es geht heiter los, Thomas Gottschalk ist da. Später zeigt sich: Auch in dieser Talkshow hat das AfD-Gespenst Platz genommen.
Auf Klamauk zu verzichten steht Thiel und Boerne erstaunlich gut. Aber ganz halten sie das nicht durch. Die Nachlese.
Opern, Konzerte, Ballett: Wer sich für diese Welt der Musik interessiert, kann beim Klassikportal "myfidelio" sein Programm selbst zusammenstellen.
Eine EU-Reform könnte das etablierte deutsche System der Rundfunkräte kippen. Kritiker bemängeln, die Änderungen träfen die Falschen: Sie zielen vor allem auf Polen und Ungarn, würden aber an der Kontrolle der Medien dort nichts verbessern.
Thiel und Boerne ermitteln im "Tatort" Münster mit weniger Gags als sonst. Leider tritt an die Stelle der üblichen Albernheiten nichts Nennenswertes.
Er hilft, den harten Kampf dagegen zu verstehen.
Die Reise einer Maus zum Mond, der Versuch der Flucht aus der DDR im Heißluftballon, 23 Jahre in der Todeszelle. Als Kontrapunkt gibt es aber auch Liebesgeschichten.
Das Deutschlandradio benennt seine Programmfamilie um: Vom Frühsommer 2017 an heißt die Berliner Kulturwelle Deutschlandfunk Kultur. Das gefällt nicht jedem.
Der Serienheld der Achtzigerjahre ist zurück im amerikanischen Fernsehen. Die erste Episode zeigt, warum Neuauflagen von Erfolgsformaten häufig floppen.
Der israelisch-deutsche Fernsehjournalist Uri Schneider begibt sich auf eine Reise durch Deutschland - auf der Suche nach dem alltäglichen Antisemitismus. Dass es den gibt, ist nicht neu; neu ist, dass sich junge Israelis nicht davon abschrecken lassen.
Die Wochenzeitung "Junge Freiheit" wächst in einer Symbiose mit der AfD. Chefredakteur Dieter Stein demonstriert Verbundenheit - aber bitte auch nicht zu sehr.
Der ehemalige Baseball-Star Kenny Powers ist ein Power-Jet fahrender, lauter, ignoranter, idiotisch gekleideter Redneck. Und absolut sehenswert!
Nach 20 Jahren wird die Fernseh-WG von Christine Westermann und Götz Alsmann aufgelöst. Ein Nachruf auf die letzten Unberechenbaren in einem gefallsüchtigen Medium.
Verdiente Journalisten treffen sich in der Türkei gerade zum bizarren "Meet and Greet" - vor Gericht.
Die ZDF-Talkshow von Maybrit Illner ist 15 Minuten lang herrlich sachlich. Danach geht es so intensiv um Scheuers "Senegalesen"-Spruch, dass der CSU-Generalsekretär schlechte Laune bekommt.
Dies ist eine der vielen schlüpfrig-verlaberten Erkenntnisse aus "Moni's Grill", der neuen Serie von Franz Xaver Bogner. Doch hat diese krampfigen Schmonzetten wirklich der bayerische Ruhmes-Regisseur fabriziert?
"Tagesschau"-Rentner Jo Brauner moderiert für den Hamburger Fußballverein jetzt die "HSV-Schau". Um Geld geht es ihm dabei nicht, sagt er - Brauner ist schließlich Fan.
Wieder Ärger um das DJV-Verbandsmagazin "Journalist": Die Septemberausgabe des Blatts erschien zwei Wochen zu spät, der gekündigte Verlag Rommerskirchen will darin kein Problem sehen, der Deutsche Journalisten-Verband gibt sich bedeckt.
Die Serie versucht, das Genre "True Crime" nach Deutschland zu übertragen.
Im "Literarischen Quartett" wird sie als Emotionstante verlacht, in "Zimmer frei" war sie die Frau neben Götz Alsmann. Doch Westermann hält nichts vom Aufgeben.
Warum stecken die Volksparteien in der Krise? Sandra Maischbergers Talkshow bietet dazu eine Erkenntnis. Allerdings ist das nicht das Verdienst der Moderatorin.
Mit einem eigenen Ableger befriedigt Kabel Eins die hohe Nachfrage nach Doku-Formaten.
Thorsten Hennig-Thurau erforscht den Serien-Konsum und bestätigt zum Beispiel, dass die neuen Serien häufiger am Stück gesehen werden.
"Der talentierte Mr. Vossen" von Autor Christoph Heinzle erzählt nach dem Vorbild von "Serial" in sieben Folgen von der "Jagd auf einen Millionenbetrüger". Analogien zu Patricia Highsmiths Hochstapler-Figur Mr. Ripley liegen auf der Hand.
Abschalten wäre beim ARD-Film "Bergfried" schade. Auch wenn er nicht jedes Heimatkrimi-Klischee sicher umschifft.
Mit der "Hobbythek" hat Jean Pütz Konsumkritik zum Selbermachen in deutsche Wohnzimmer gebracht. Die Sendung ist TV-Geschichte, doch der Moderator lebt weiter für die Aufklärung. Ein Besuch in seinem Nullenergiehaus.
Mit ihrem Katastrophen-Musical über die German Angst schließt die Gruppe Andcompany & Co. stilistisch und intentional an den Vorgänger "Orpheus in der Oberwelt" an. Klug assoziierend verbinden die Macher die aktuelle Paranoia mit den Sorgen der Achtziger.
Während Ungarns Botschafter Zäune lobt, versuchen die anderen Gäste von "Hart aber fair", über Migrationsprobleme der Zukunft zu diskutieren. Doch es wird klar: Das Terrain ist vorerst zu groß.
Der MDR malt ein pastellfarbenes Porträt der Stadt Hoyerswerda. Dunkle Ecken auszuleuchten, ist explizit nicht Ansinnen des Formats. Von rechtsextremen Strukturen und sozialen Problemen fehlt jede Spur.
RTL 2 erweckt die "Neandertaler" zu neuem Leben. Doch in der vierteiligen Miniserie ist alles ein bisschen over the top: die Charaktere, die Story, die Dialoge.
Bei der Emmy-Verleihung in Los Angeles räumt wieder einmal die HBO-Serie "Game of Thrones" ab - und zeigt, wie schön es ist, dass das althergebrachte Konstrukt Fernsehen nicht mehr existiert.
Wenn sie in der Serie "Veep" als US-Vizepräsidentin von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpert, ist das befreiend komisch.
Bilder Große Freude bei "Game of Thrones" und "The People v OJ Simpson" bei den Emmy Awards in Los Angeles.
Auch wenn die Emmys nicht ohne Anspielungen auf den US-Wahlkampf auskommen - der Moderator führt locker durch den Abend. Bis auf einen Ausrutscher.