Straßennamen

SZ PlusMoral und Stadt
:Mehr Steinmeier wagen

Wieso dürfen Straßen nur nach Helden heißen? Wieso nicht gerade nach jenen moralischen Mischwesen, die den meisten von uns so ähnlich sind?

Von Hilmar Klute

Immobilien
:Teure Heldenverehrung

In den USA sind immer noch mehr als tausend Straßen nach umstrittenen Größen der einst abtrünnigen Südstaaten benannt. Den Preis dafür zahlen Anwohner, die ihr Haus verkaufen wollen.

Von Claus Hulverscheidt

Straßennamen
:Protest gegen Umbenennung

Gauting will bei Umschreibung von Ausweisen auf Gebühr verzichten

Meinung
:Gleichstellung wie anno Tobak

"Rittmeistergattin und Mäzen" - was für eine Würdigung . . .

Kommentar von Felicitas Amler

Straßennamen in München
:Zweifelhafte Ehrungen für zweifelhafte Menschen

In München gibt es mindestens 40 Straßennamen mit "erhöhtem Diskussionsbedarf". Sie sind nach Antisemiten, Rassisten und Nationalsozialisten benannt.

Von Andrea Schlaier

Freisinger Straßennamen auf dem Gender-Prüfstand
:Lieber Specht und Fasan als eine Frau

Nur zehn Straßen in Freising haben eine Namenspatin, wesentlich mehr tragen die Namen von Bäumen oder Vogelarten. Allerdings tut sich etwas.

Von Francesca Polistina

Straßennamen
:Ehre, wem Schande gebührt

Gustav von Kahr war Antisemit, wollte die Regierung stürzen und wurde 1923 zum bayerischen Kurzzeit-Diktator. Dennoch gibt es in München bis heute eine Von-Kahr-Straße. Wie kann das sein?

Von Martin Bernstein

Straßennamen
:Servus Leipzig

Unterhachings Feuerwehr bekommt neue Adresse

Straßennamen
:Zeichen gegen Antisemitismus

Eine Straße in Haar im Landkreis München erinnert seit diesem Freitag an den Wegbereiter der modernen Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bayern: Max Isserlin (1879-1941) musste wegen seines jüdischen Glaubens 1939 vor den Nazis fliehen. Er war ...

Belastete Straßennamen
:Mehrheit gegen Hindenburgplatz wackelt

CSU und Unabhängige im Feldkirchner Gemeinderat lehnen die von SPD und Bürgerversammlung befürwortete Umbenennung ab. Grüne und Parteifreie wollen sich vor der Sitzung am Donnerstag nicht festlegen

Von Anna-Maria Salmen

Straßennamen
:Flagge zeigen

Manche Gemeinden tun sich mit der Erinnerungskultur noch schwer - andere handeln

Von Bernhard Lohr

Belastete Straßennamen
:Gespenster aus der Vergangenheit

100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs und 80 Jahre nach den Juden-Pogromen wird in Feldkirchen über eine Umbenennung des Hindenburgplatzes diskutiert. Auch andernorts erinnern immer noch Straßennamen an umstrittene Personen der Nazi-Zeit. Warum?

Von Martin Mühlfenzl

Straßennamen
:Himmlische Idee

Garchinger Stadtrat will Straßen nach Planeten benennen

Innenstadt
:München bekommt einen Georg-Kronawitter-Platz

Damit ist der verstorbene Ex-OB in guter Gesellschaft: Zahlreiche Straßen in München sind nach früheren Bürgermeistern benannt worden. Eine Auswahl.

Von Jakob Wetzel

Niedersachsen
:Wenn Hausnummer 9 und 38 Nachbarn sind

Ein Streit spaltet eine Gemeinde im Norden. Wo Häuser bisher einfach durchnummeriert wurden, soll es bald Straßen­namen geben. Aber viele Bürger wollen keine Ordnung.

Von Thomas Hahn

NS-belastete Straßennahmen
:Trauerspiel mit Fortsetzung

Warum es falsch ist, dass der Fürstenfeldbrucker Stadtrat weiterhin Straßen nach NS-Tätern benannt haben will.

Kommentar von Peter Bierl

Straßennamen
:Venus oder Mars

Der Garchinger Stadtrat diskutiert über die Benennung von Straßen für das Baugebiet am Uni-Campus. Die Liste der Vorschläge ist lang. Sie reicht von berühmten Frauen über Lokalprominenz bis hin zu Planeten

Von Gudrun Passarge

Straßennamen in Putzbrunn
:Brauner Schatten

Durch die Diskussion über belastete Straßennamen sieht sich der Putzbrunner Arbeitskreis Ortsleitbild desavouiert. Man habe die Gemeinde sogar auf problematische Fälle hingewiesen. Im Rathaus wurde das offenbar übersehen.

Von Wolfgang Krause

Putzbrunn
:Belastete Straßennamen bleiben

Eine Umbenennung in Putzbrunn ist offensichtlich vom Tisch. Stattdessen sind erklärende Hinweisschilder beabsichtigt.

Von Stefan Galler

Icking
:Der Archivar und die Nazis im Isartal

Der Ickinger Peter Schweiger bewahrt Dokumente auf, die in der Diskussion um historisch belastete Straßennamen wichtig werden dürften.

Von Claudia Koestler

Belastete Straßennamen
:Zu viel der Ehre

Statt unkritische Zusatzschilder anzubringen, sollte die Gemeinde Putzbrunn neue Namen für die Straßen suchen, die nach dem Nazi-Bürgermeister und Wernher von Braun benannt sind.

Kommentar von Wolfgang Krause

Straßennamen
:Verstärkung für die Doktorbäuerin

In Oberhaching ist nur eine einzige Straße nach einer Frau benannt. Das soll sich ändern.

Von Iris Hilberth

Straßennamen
:Ehrung für Ingrid Sollanek

Erding benennt Straße nach früherer Zweiter Bürgermeisterin

Straßennamen
:Aufs Schild gehoben

Stadtteilhistoriker Reinhard Bauer möchte die Lebensgeschichte derer, nach denen Straßen in Feldmoching und im Hasenbergl benannt sind, deutlich werden lassen. Viele von ihnen sind Opfer des NS-Regimes

Von Simon Schramm

München
:So will die Stadt mit belasteten Straßennamen umgehen

Sie sind ein Stück Geschichte - und nicht immer unumstritten. Historiker sollen nun alle Bezeichnungen in München untersuchen.

Von Dominik Hutter

Taufkirchen
:Namensgeber mit NS-Vergangenheit

Die Gemeinde Taufkirchen übernimmt mehrere bisher private Straßen. Darunter ist auch eine, die nach dem Flugzeugbauer Willy Messerschmitt benannt ist, der KZ-Häftlinge als Zwangsarbeiter einsetzte. Deshalb wird über die Umbenennung diskutiert.

Von Iris Hilberth

Straßennamen-Quiz
:Warum heißt der Stachus Stachus?

Führt die Donnersberger Straße über einen Berg? Und woher hat die Fertigstraße ihren Namen? Wieso heißt der Karlsplatz Stachus? Zeigen Sie uns, wie gut Sie Münchens Straßen kennen!

Umbenennung von Straßen
:Ehre, wem keine gebührt

Ein Bündnis kämpft in München dafür, einige Straßen umzubennenen, die an Verbrechen aus der Kolonialzeit erinnern. Doch der Stadtrat will darüber nicht mehr diskutieren. Eine Zumutung für die Anwohner sei das, sagen selbst die Grünen. Ein CSU-Mann glaubt indes nicht, dass Afrikaner so gut Bescheid wissen über die deutsche Kolonialgeschichte.

Von Bernd Kastner

SZ JetztGeehrte Kolonialverbrecher
:Weißt du, wer hinter deinem Straßennamen steckt?

Hinter der Dominik- und der Von-Gravenreuth-Straße in München stehen zwei der größten Kolonialverbrecher der deutschen Geschichte. Initiativen wollen das ändern. Wer steckt hinter deinem Straßennamen?

Von Vanessa Vu

Streit um Straßennamen
:Heikles Erbe

Hindenburg unerwünscht: In vielen bayerischen Kommunen tobt ein heftiger Streit um die Änderung von Straßenschildern, deren Namen an die NS-Zeit erinnern. In Garmisch-Partenkirchen erzwangen die zornigen Gegner nun sogar einen Bürgerentscheid. Und auch Bad Tölz diskutiert über Hindenburg.

Von Hans Kratzer, Heiner Effern und Katja Auer

Namensgebung für Straßen
:Einheitsbrei auf Schildern

Sie bekommen die Namen von Bergen, Bäumen, Tieren, Komponisten und Dichtern: Bayerische Stadt- und Gemeinderäte erweisen sich als einfallslos, wenn es darum geht, neue Straßen zu benennen. Dabei gäbe es doch so viele Möglichkeiten.

Hans Kratzer

Egling
:Verwirrende Namensgleichheit

In Egling wird es für Rettungsdienste ein wachsendes Problem, dass es zu viele Hauptstraßen, Schulstraßen und Wolfratshauser Straßen gibt. Jetzt müssen einige umgetauft werden - die betroffenen Anlieger sind wenig begeistert.

Ingrid Hügenell

Debatte um politisch korrekte Straßennamen
:Straßenkampf in Münster

Hindenburgplatz? Elsäßer Weg? Skagerrakstraße? Seit zwei Jahren wird in der Universitätsstadt Münster debattiert, welche Namen Straßen und Plätze eigentlich tragen dürfen. Eine Historikerkommission hat nun mehrere Umbenennungen empfohlen. Doch immer noch wird hitzig debattiert.

Bernd Dörries

Nach Frauen benannte Straßen
:Münchner Schildbürgerinnen

Wäre nicht auch eine Frauenquote im Straßenverkehr angebracht? In München sind nur wenige Straßen nach Frauen benannt. Die Lokalpolitiker suchen fast schon verzweifelt nach weiblichen Vorbildern.

Melanie Staudinger

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