:Diese Wahlkreise könnten über den Einfluss der Linken entscheiden
Rutscht die Partei unter fünf Prozent, ist eine rot-grüne Mehrheit in Reichweite. Doch eine kaum bekannte Regelung im Wahlrecht könnte die Machtverhältnisse am Ende noch verschieben.
Die Linke
:Lötzsch fordert Ende der Ost-West-Quotierung im Parteivorsitz
Die zurückgetretene Linke-Chefin Gesine Lötzsch hat sich für ein Ende der Ost-West-Quotierung im Parteivorsitz ausgesprochen. Dass die Doppelspitze weiterhin aus einem Mann und einer Frau bestehen soll, bezeichnete sie dagegen als sinnvoll.
MeinungNach dem Rückzug von Gesine Lötzsch
:Linker Überlebenskampf
In existenziellen Krisen finden Menschen oft die Stärke, schwierige Entscheidungen zu fällen - siehe Gesine Lötzsch. Bei Parteien ist das nicht so klar: Aus Angst, ihre offensichtlichen Brüche könnten allzu sichtbar werden, erstarrt die Linke und verliert die Fähigkeit, mutig auf neue Herausforderungen zu reagieren. Dabei kämpft die Partei ums Überleben.
Fehltritte von Linken-Chefin Gesine Lötzsch
:Lötzsch steht für Lapsus
Ein Geburtstagsgruß an Fidel Castro, "Wege zum Kommunismus" und Missverständliches zum Mauerbau: Gesine Lötzsch tritt als Parteichefin der Linken ab. Ihre Aussetzer werden noch länger in Erinnerung bleiben. Eine Auswahl.
Umbau der Parteispitze
:Lötzschs Rücktritt setzt Linke-Chef Ernst unter Druck
Gesine Lötzsch tritt als Linke-Chefin ab, weil sie sich um ihren Mann kümmern möchte, der seit Ende März im Krankenhaus liegt. Auf ihren glücklosen Co-Vorsitzenden Klaus Ernst wächst der Druck, seine politische Zukunft zu klären. Rivale Dietmar Bartsch erklärt im Gespräch mit der SZ, der Parteitag "muss für die Linke einen Neuanfang bringen".
Umbau der Parteispitze
:Linke-Chefin Lötzsch tritt zurück
Gesine Lötzsch hat ihr Amt als Partei-Vorsitzende der Linken aufgegeben. Lötzsch, nennt eine Erkrankung ihres Mannes als Grund für die Entscheidung. Mitten in zwei Landtagswahlkämpfen steht die Linkspartei damit ohne Vorsitzende da. Wer ihre Nachfolgerin werden könnte, ist derzeit unklar - aber die Chancen auf eine Rückkehr von Oskar Lafontaine an die Parteispitze sind gestiegen.
Reaktion auf die Saar-Wahl
:Kleines Land, großes Echo
Die CDU hat noch immer ein bisschen Bammel, dass ihr die SPD im Saarland als Juniorpartner weglaufen könnte in Richtung Linkspartei. Das ist aber unbegründet, denn SPD-Parteichef Gabriel geht mit eigenwilligen Schuldzuweisungen auf die Linke los. Die Grünen atmen einmal tief durch und ach ja, die FDP. Ist irgendwie auch noch da.
Die Linke und der Verfassungsschutz
:Aus dem Osten? Oh, verdächtig!
Der Verfassungsschutz beobachtet 27 Abgeordnete der Linken, darunter Radikale, aber auch Reformer. Eine Systematik ist nicht zu erkennen, ein Merkmal sticht unter den Betroffenen allerdings deutlich heraus. Innenminister Friedrich hat darauf nun reagiert: Er will die Liste überprüfen lassen.
Aufregung um Online-Aufruf zu Syrien
:"Kein Linker ist mit Assad solidarisch"
Mehrere Abgeordnete der Linken unterstützen einen Online-Aufruf zur Aufhebung der Sanktionen gegen Syrien. Politiker von CDU und FDP zeigen sich empört. Doch die Linken-Vorsitzende Gesine Lötzsch verteidigt die Unterzeichner gegen den Vorwurf, sich damit "an die Seite des Mörders Assad" zu stellen - und versucht, die Position der Partei zur syrischen Regierung zu klären.
Führungsstreit bei den Linken
:Schluss mit Harmonie
Die Sehnsucht nach Einheit währte nicht lange: In der Linken ist der Streit um den Parteivorsitz voll entbrannt. Lötzsch kündigt an, wieder kandidieren zu wollen - Ko-Chef Ernst reagiert verärgert. Als einziger behaupten kann sich Gregor Gysi: Er bleibt alleiniger Fraktionsvorsitzender.
Die Linke und ihre Führung
:Parteichefs auf Abruf
Das Programm ist verabschiedet, die Personalfrage bleibt offen. Klaus Ernst und Gesine Lötzsch sind Parteivorsitzende auf Abruf, der heimliche Parteichef heißt Oskar Lafontaine. Das ist nach dem Bundesparteitag klarer denn je. Schlimm findet das dort kaum einer.
Parteitag der Linken
:Empört euch! Aber nicht übereinander!
Streit? Welcher Streit? Die Linke will auf ihrem Erfurter Bundesparteitag ihr neues Programm verabschieden und sich geschlossen präsentieren. Der "wichtigste Schritt seit der Parteigründung" sei das, mahnen Genossen. Parteichefin Gesine Lötzsch gibt den Ton vor: kämpferisch, offensiv, wütend auf Banken und die herrschende Klasse. Aber 1400 Änderungsanträge und eine offene Personalfrage drohen die Einigkeit zu zerstören.
Streit bei der Linken
:Geburtstagsgrüße für Genosse Fidel
Die Linken-Vorsitzenden Lötzsch und Ernst preisen in einem Glückwunschschreiben das sozialistische Kuba und Fidel Castros "für Lateinamerika beispiellose soziale Errungenschaften". Nicht nur Gegner, auch Parteifreunde sind empört - schließlich geht es bei den Wahlen in Berlin bald um Alles.
Linke: Entwurf für Grundsatzprogramm
:Programm entschärft, Probleme vermehrt
Nach vier Jahren Debatte präsentiert die Linke einen Entwurf für ein Grundsatzprogramm. Reformer sagen, sie hätten eine Fassung durchgesetzt, die Regierungsbeteiligungen möglich mache. Schon das könnte die Parteilinke animieren, das Papier zu torpedieren.
Kritik an Lötzsch und Ernst
:Führungskrise der Linken eskaliert
"Grobe Unterschätzung des Diskussionsbedarfs": Das Führungsduo Lötzsch und Ernst bekommt die Flügelkämpfe in der eigenen Partei nicht unter Kontrolle. Jetzt droht der erste Landeschef mit dem Rückzug aus der Bundesspitze.
Linke: Zoff um Parteiführung
:Friede per Beschluss
In einer Krisensitzung hat sich die Linke österliche Ruhe verordnet - die Art und Weise, wie sie das tut, amüsiert das Pressekorps. Vieles deutet daraufhin, dass der interne Friede nicht lange halten wird.
Linken-Führungskrise
:"Jetzt reicht's!"
Persönliche Beschimpfungen waren an der Tagesordnung, nun wollen Mitglieder des Linken-Parteivorstandes auf einer Sondersitzung ein Ende des Führungsstreits erzwingen. Parteichef Klaus Ernst reist eigens aus dem Urlaub an - und zieht ein Interview mit der SZ kurz vor Drucklegung zurück.
Sozialisten in der Krise
:Lötzsch warnt vor "Zerstörung" der Linken
Linken-Chefin Lötzsch sorgt sich um den Fortbestand der Linken - und nimmt den angefeindeten Schatzmeister in Schutz.
Debatte um Lafontaine-Comeback
:Gysi soll "Spieltrieb" zügeln
Linken-Fraktionschef Gysi denkt laut über eine Rückkehr Lafontaines in die Bundespolitik nach - für die SPD ein deutliches Zeichen der Schwäche der Partei. Doch auch die Linken selbst sprechen von einer "Phantomdiskussion".
Personaldebatte bei der Linken
:Parteiführung abgewatscht
Nach dem Wahldesaster wächst auch bei der Linken der Frust über die Parteispitze. Von der "schlechtesten Führung", die man je gehabt habe, ist laut Medienberichten die Rede. Und von einem Comeback Lafontaines.
Die Linke und die Landtagswahlen
:Niemand hat die Absicht, den Kurs zu wechseln
"Keineswegs berauschend" nennt Gregor Gysi die Ergebnisse der Linken im Südwesten. Aber nach dem klar verpassten Einzug in die Landtage von Stuttgart und Mainz wollen die Vorsitzenden Gesine Lötzsch und Klaus Ernst weitermachen wie bisher - auch wenn die Kritik lauter wird.
Landtagswahlen 2011
:Sieben Wahlen, sieben Prüfungen
In sieben Bundesländern wird in diesem Jahr gewählt, vielleicht kommt auch noch Nordrhein-Westfalen hinzu. Der FDP und ihrem Chef Westerwelle drohen Debakel - aber auch die Linkspartei büßt an Zustimmung ein. Verliert die CDU ihre Hochburg im Südwesten, wäre das auch für Merkel ein Menetekel mit Folgen.
TV-Kritik: Maybrit Illner
:Welcher Kommunismus darf's denn sein, Frau Lötzsch?
Maybrit Illner will die Wege zum Kommunismus ergründen - keine leichte Aufgabe. Die Antworten ihrer Gäste liegen irgendwo zwischen "Revolution" und "Kasperltheater".
Linke: Politischer Jahresauftakt in Berlin
:Startschuss zur Selbstzerlegung
Statt Einigkeit zu demonstrieren, gefällt sich Parteichefin Gesine Lötzsch darin, sich eine ganze Rede lang selbst gegen mutmaßliche Parteifeinde zu verteidigen. Am Schluss legt sie sich sogar mit Gregor Gysi an - der gerne darauf eingeht.
Kommunismus: Linken-Chefin Lötzsch
:Kritische Passagen gestrichen
Ihre vorbehaltlose Kommunismus-Empfehlung hat Linken-Chefin Gesine Lötzsch viel Kritik eingebracht. In Textentwürfen, die ihr der linke Philosoph Michael Brie geliefert hatte, war noch die Rede vom "Terror der Bolschewiki" gewesen.
Linke: Kongress zum Jahresauftakt
:Keiner hört die Signale
Die Linken streiten wie die Kesselflicker über Kommunismus, den Porsche von Klaus Ernst sowie übers Regieren und Opponieren. Dabei vergessen sie völlig, dass es im Superwahljahr 2011 um ihre politische Existenz geht.
Kommunismus-Debatte der Linke
:Ringen um Regierungsfähigkeit
Linken-Chefin Gesine Lötzsch spricht von Kommunismus - und schon mag keiner mehr mit ihrer Partei koalieren. Wobei sich die Grünen darin nicht ganz einig sind. Die Linken selbst geben sich betont gelassen.
Die Linke: Kommunismus-Debatte
:Frau Lötzsch antwortet sich selbst
Gesine Lötzsch bleibt hart: Bei der Berliner Rosa-Luxemburg-Konferenz verteidigt die Linken-Chefin ihren Kommunismus-Aufsatz und lässt sich von linken Splittergruppen feiern. Doch der Applaus kommt aus der falschen Ecke.
Kommunismus-Debatte
:Alles "Hysterie": Linke-Chefin Lötzsch nimmt nichts zurück
Linke-Chefin Gesine Lötzsch distanziert sich vom Stalinismus. Und sie verteidigt ihren Artikel "Wege zum Kommunismus" als Stich ins Wespennest: Die Reaktion offenbare die Angst von Neoliberalen und der Medien.
Worte der Woche
:"Lass gut sein, wir gehen jetzt"
Sudans Präsident hofft auf Frieden, Dieter Nuhr auf mehr Luft zum Atmen und Gesine Lötzsch auf den Kommunismus. Da greift sich mancher an den Kopf. Die Worte der Woche.
SPD-Chef Sigmar Gabriel im SZ-Gespräch
:"Die Linke kommt als Partner im Bund nicht in Frage"
15 Monate nach der Wahlschlappe gibt sich Sigmar Gabriel optimistisch. Einer Koalition mit der Linken erteilt er nach dem Kommunismus-Beitrag von Parteichefin Lötzsch eine klare Absage.
Streit in der Linken
:Real existierender Partei-Krach
Das Jahr hat chaotisch begonnen: Erst stieß Klaus Ernst ostdeutsche Funktionäre vor den Kopf. Dann sorgte Gesine Lötzsch mit ihren Kommunismus-Äußerungen für Wirbel. Nun will die Partei einen neuen Harmonie-Versuch wagen.
Richtungsstreit in der Linken
:Gregor Gysi und die K-Frage
Geht es nach Gregor Gysi, dann soll seine Partei das Wort Kommunismus nicht mehr in den Mund nehmen. Im Ziel aber stimmt er mit Linke-Chefin Lötzsch überein. Die erhält nun Rückendeckung von Sahra Wagenknecht.
Die Linke: Richtungsstreit
:Das Lötzsch'sche Manifest
Mit ihrem Aufsatz "Wege zum Kommunismus" sucht Linken-Chefin Gesine Lötzsch die Nähe zu radikalen Kräften. Die Partei muss sich entscheiden: Will sie sich demokratisch aufstellen oder extremistische Kräfte hätscheln?
Streit um Kommunismus-Äußerung
:Lötzsch rudert zurück
Sie philosophierte in der linksradikalen Zeitung Junge Welt über die Wege zum Kommunismus - jetzt relativiert Linken-Chefin Gesine Lötzsch ihre Äußerungen. Derweil fordert die CSU, die gesamte Linkspartei vom Verfassungsschutz überwachen zu lassen.
Streit bei der Linken
:Wagenknecht wittert Ernst-Demontage
Die Linken-Spitze schießt zurück: Der Vorsitzende Klaus Ernst nennt die Vorwürfe gegen seine Person "Unsinn", Parteivize Sahra Wagenknecht geißelt die Angriffe. Und der Osten ist in Aufruhr.
Die Linke
:Im tiefen Tal des Desinteresses
Vor einem Jahr erreichten die Linken bei der Bundestagswahl ein Rekordergebnis - heute fühlen sie sich ignoriert und ausgegrenzt.
Generaldebatte im Bundestag
:Dagegen!
Wenn der Weihnachtsmann in den Bundestag kommt und der Advent abgeschafft wird: Bei der Generaldebatte schlägt der Affront das Argument. Im besten Fall ist das aber immerhin unterhaltsam.
Auftritt vor Bundespressekonferenz
:Links unten
Die Linke muss Einigkeit demonstrieren. Wie dringend, das zeigt der Auftritt von Gysi, Ernst und Lötzsch in Berlin. Einen besseren Plan, um wieder in die Offensive zu kommen, haben die drei offenbar nicht.
Linken-Chefin zu Reformplänen
:"Hartz IV muss über 400 Euro liegen"
Linken-Chefin Gesine Lötzsch fordert nicht nur mehr Geld für Hartz-IV-Empfänger sondern auch eine bessere Infrastruktur für Kinder. Dass weniger Kinder vom Schulstarter-Paket profitieren sollen, hält sie für eine "grobe Ungerechtigkeit".
Linkspartei
:Auf der langen Suche nach sich selbst
Als Neinsagerin ist die Linkspartei unübertroffen, konstruktive Politik muss sie hingegen erst noch lernen. Dabei hat die Partei zwei Probleme: eines mit ihrem Programm - und eines mit dem Personal.
Karteileichen-Affäre
:Lötzsch: "Rufmord-Kampage" gegen Ernst
Nach der Aufregung um Klaus Ernsts Porsche und Gehälter werden dem Linken-Chef nun gefälschte Mitgliederzahlen vorgeworfen. Die Parteispitze hält zu ihm - und bezichtigt seine Gegner des Rufmords.
Kandidat für Köhler-Nachfolge
:Linke will eine Bundespräsidentin
Die Linken-Spitze will eine eigene Kandidatin für die Bundespräsidentenwahl nominieren. Doch einige Parteivertreter liebäugeln längst mit dem SPD-Kandidaten Joachim Gauck.
Parteitag der Linkspartei
:Der dritte Mann
Die Linke hat ihre Spitze fast ganz ausgewechselt. Ob der Neuanfang unter der Führung von Klaus Ernst und Gesine Lötzsch gelingt, steht in den Sternen. Und ein Mann wartet immer noch auf seine Chance.
Die Linke
:Lötzsch und Ernst führen die Partei in die Zukunft
Die Linke hat ein neues Führungsduo: Die Delegierten wählten auf ihrem Parteitag in Rostock Gesine Lötzsch und Klaus Ernst zu ihren Vorsitzenden. Das Ergebnis war hervorragend - zumindest für die Frau aus dem Osten.
Linke: Neues Führungsduo
:Kampf gegen das Scheitern
Lötzsch und Ernst sollen es richten: Die neue Führungsarchitektur der Linken entspringt dem verzweifelten Versuch, es allen Teilen der Partei recht zu machen - zu gelingen scheint das nicht.
Linke: Gesine Lötzsch
:Die Frau aus der Weiberwirtschaft
Gesine Lötzsch hat sich mit leiser Arbeit hervorgetan. Künftig soll sie mit Klaus Ernst die Linke führen - und die Partei zusammenhalten.
Klaus Ernst und Gesine Lötzsch
:Protest gegen die neue Spitze
In der Linkspartei regt sich massive Kritik an der neuen Führungsmannschaft mit Klaus Ernst und Gesine Lötzsch an der Spitze. Sachsen-Anhalts Landeschef Höhn spricht von einer "Zumutung".
Linke
:Oskars Wunschkandidaten rücken an die Spitze
Führungswechsel bei der Linken: Der Vorstand der Linkspartei hat sich auf zwei Nachfolger für die scheidenden Chefs Lothar Bisky und Oskar Lafontaine geeinigt. Frau und Mann, Ost und West: Gesine Lötzsch und Klaus Ernst. Auch für Geschäftsführer Bartsch wurden zwei Nachfolger gefunden.
Politik kompakt
:Von der Leyen geißelt Hartz-Pläne der SPD
"Blick zurück": Die Arbeitsministerin zeigt sich enttäuscht von den Vorschlägen der SPD zur Hartz-IV-Reform. Kurzmeldungen im Überblick.