SZ-Podcast "Auf den Punkt":EU-Einsatz im Roten Meer: Test für Europas militärische Zusammenarbeit

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"Auf den Punkt" - der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung. (Foto: SZ)

Ein deutsches Kriegsschiff soll bald im Roten Meer Frachtschiffe schützen. Wird die EU selbst zum Akteur im Nahostkrieg?

Von Lars Langenau und Hubert Wetzel

Am Freitag stimmt der Bundestag über den wohl gefährlichsten reinen Marine-Einsatz in der Geschichte der Bundeswehr ab. Für Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist es ein Signal, mit dem Europa zeigt: "Wir werden die internationale Sicherheit und die Freiheit der Navigation schützen." Die Freiheit der Handelswege und die Sicherheit der Schiffe auf der wichtigsten Handelsroute zwischen Europa und Asien seien unabdingbar.

Die Mission gilt als gefährlichster reiner Marine-Einsatz in der Geschichte der Bundeswehr. Die Huthi-Miliz aus Jemen will mit dem Beschuss von Schiffen ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen. Wegen der Angriffe meiden große Reedereien zunehmend die kürzeste See-Verbindung zwischen Asien und Europa. Das hat mittlerweile erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.

Die USA und Großbritannien haben deshalb Ziele der Huthi angegriffen. Dagegen ist der EU-Einsatz rein defensiv ausgerichtet, sagt SZ-Brüssel-Korrespondent Hubert Wetzel. Zudem teste die Europäische Union damit auch ihre Fähigkeiten als militärische Macht. Wetzels Einschätzung über die Gefahr, dass Europa in den Nahostkrieg hineingezogen wird, spricht er in dieser Folge.

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Eine Analyse, wie sich die Angriffe der Huthi auf die Weltwirtschaft auswirken, finden Sie HIER.

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