München heute:Ärger um MVV-Tarifreform / Studentin in fremder Wohnung vergewaltigt

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Ohne Nummer geht nichts - im MVG-Servicezentrum am Marienplatz herrscht nach der Umstellung auf das neue Tarifsystem großer Andrang. (Foto: Catherina Hess)

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Von Max Ferstl

Es ist nicht schwer, sich über Münchens Busse, S- und U-Bahnen zu ärgern. Sie fahren immer wieder unpünktlich, fallen aus, bleiben im Tunnel stecken. Mal blockieren vorausfahrende Züge das Gleis, mal legt eine Signalstörung die Stammstrecke lahm, oder es sammelt sich Wasser im Gleisbett - bekannte Klassiker, über die auf Bahnsteigen und in den sozialen Netzwerken routiniert geschimpft wird. Nun hat sich dieser schon unter Normalbedingungen höchst instabile Betrieb am vergangenen Sonntag ein kompliziertes Update verpasst: die MVV-Tarifreform. Der öffentliche Nahverkehr soll einfacher werden und weniger kosten.

Das vorläufige Ergebnis: lange Schlangen vor den Kundencentern am Hauptbahnhof und Marienplatz. Da standen Menschen, die sich nicht mehr auskennen oder aus Versehen falsche Tickets gekauft hatten. Die glauben, zu viel für ihr Abonnement zahlen zu müssen. Und die sich ärgern, dass sie so lange warten müssen. Die Münchner Verkehrsgesellschaft musste in einer Pressemitteilung dafür werben, dass Kunden, die kein dringendes Anliegen haben, besser erst im neuen Jahr zur Beratung vorbeischauen.

Man kann das leicht abtun als handelsübliche Episode in der an Peinlichkeiten nicht armen Geschichte des Münchner ÖPNVs. Fragt man jedoch Markus Hofmeir von der Aktion Münchner Fahrgäste, klingen die Probleme nicht so dramatisch. "Im Großen und Ganzen ist es schon einigermaßen gelaufen", sagt er. Klar, das Warten sei nervig, aber es sei auch eine sehr umfangreiche Reform gewesen. Gut möglich also, dass der Ärger über das neue Tarifsystem des MVV bald verraucht. Die nächste Signalstörung kommt aber bestimmt.

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