Prozess in München:Ehepaar auf Theresienwiese überfallen - Angeklagte müssen sieben Jahre in Haft

Die beiden Täter bedrohten die schwangere Frau und ihren Ehemann mit einer Schreckschusspistole und raubten sie aus. In seinem Urteil wertete das Gericht einen Umstand als strafschärfend.

Nach dem Überfall auf ein Ehepaar auf der Münchner Theresienwiese hat das Landgericht München I zwei junge Männer zu hohen Haftstrafen verurteilt. Die 27 und 30 Jahre alten Angeklagten bekamen jeweils eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte. Außerdem wurde ihre Unterbringung in einer Entziehungsanstalt angeordnet.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Männer die schwangere Frau und deren Ehemann im Dezember 2018 mit einer Schreckschusspistole bedroht und ausgeraubt hatten. Sie erbeuteten 90 Euro und ein Smartphone. Verurteilt wurden sie wegen schwerer räuberischer Erpressung.

Strafschärfend betrachtete das Gericht, dass die Angeklagten das Ehepaar bewusst in Todesangst versetzten. Vor allem die zur Tatzeit schwangere Frau sei noch heute erheblich traumatisiert. Das Urteil ist rechtskräftig, weil sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung auf Rechtsmittel verzichteten.

© SZ.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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