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Archiv für Ressort Medien - Februar 2013
84 Meldungen aus dem Ressort Medien
Die Zukunft der insolventen "Frankfurter Rundschau" scheint entschieden: Das Bundeskartellamt genehmigt die Übernahme des Blatts durch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Der Kaufvertrag könnte schon morgen unterzeichnet werden.
Plagiatsverdacht gehört beim Eurovision Song Contest quasi zum guten Ton. Doch die deutschen Abgesandten Cascada sind hier schon freigesprochen worden. Was bleibt ihnen jetzt noch, um im Gespräch zu bleiben? Bis zum ESC sind es noch elf Wochen.
Noch in dieser Woche könnte sich entscheiden, ob die FAZ die insolvente Frankfurter Rundschau übernehmen darf. Entscheidet das Bundeskartellamt positiv, soll bereits am Donnerstag der Vertrag unterzeichnet werden. Auch wenn die meisten FR-Angestellten von der Übernahme nicht profitieren würden.
Ende einer schrillen Affäre: Nachdem er im Streit den Verlag seines Vaters verlassen musste, hat Konstantin Neven DuMont sämtliche Anteile an dem Kölner Medienunternehmen abgegeben. Jetzt verrät er: Neven DuMont will sich auf Immobiliengeschäfte konzentrieren.
Olli Schulz hat die ProSieben-Sendung "Circus HalliGalli" gerettet - und das Genre des lustigen Außenreporters gleich mit. Der intellektuelle Trinker "Charles Schulzkowski" ist seine Paraderolle, mit der er sich für all die Demütigungen rächen kann, die der Medienbetrieb Leuten wie ihm antut.
Der Alltag einer Klatschreporterin ist hart - lässt sich aber mit genügend Champagner schön trinken. Diesen Einblick in die Welt des Boulevard gibt die Autorin Katja Kessler in ihrem ersten Roman "Herztöne", der nun von Sat 1 verfilmt wurde.
Wenn der Radiomoderator Menasche Amir spricht, hören ihm Millionen Iraner zu. Für sie ist der israelische Journalist die Stimme der freien Welt. Für das Regime in Teheran ist er der Feind.
Tradition ist gut, Erfolg ist besser: Nach diesem Motto haben sich die Chefs der New York Times Company für eine Umbenennung der "International Herald Tribune" entschieden. Künftig soll die Strahlkraft der "New York Times" besser genutzt werden.
Neuer Name, bewährtes Konzept: Joko und Klaas starten ihre neue Sendung auf ProSieben. "Circus HalliGalli" soll Social Media und TV innovativ verknüpfen. Doch die Premiere glich einer billigen Kopie der Vorgängersendung "neoParadise" - aufgemotzt fürs Privatfernsehen.
Das Prinzip klingt vertraut: Thomas Gottschalk präsentiert Musik und plänkelt mit Stars. Im Sommer soll der ehemalige "Wetten, dass...?"-Moderator mit der Show "Good Vibrations" zu den Öffentlich-Rechtlichen zurückkehren. Den Weg ebnet ihm angeblich der Bayerische Rundfunk.
Der Verlag Gruner + Jahr hat sich mit den Mitarbeitern der eingestellten "Financial Times Deutschland" auf ein Sozialpaket geeinigt. Sie sollen pro Jahr im Betrieb ein halbes Monatsgehalt Abfindung erhalten - und noch einmal so viel, wenn sie nicht gegen die Kündigung klagen.
Lokale Online-Zeitungen gelten in einer Branche auf Sinnsuche als Projekte mit Zukunft. Sie bieten Gegenangebote zur Monopolzeitung am Ort. Doch sind sie in Zeiten der Zeitungskrisen wirklich ein Geschäftsmodell?
Seit Entertainer Stefan Raab als Moderator für das TV-Kanzlerduell im Gespräch ist, wird diskutiert, wie das Fernsehen das junge, ach so politikverdrossene Publikum erreichen kann. Es gäbe da ein paar Ideen
Junges, großäugiges Mädchen geht immer. Im Bremer Tatort hatte ein hoher Richter Sex mit so einem Mädchen, dann wird er erpresst, der Erpresser gekillt - und schließlich landet man bei einer riesigen Verschwörung. Alles ein bisschen wie bei CSI.
Bilder "01000010 01100001" heißt Barbie auf Binärcode. Mit ihren Umrechnungskünsten stiehlt die siebenjährige Lina bei "Wetten Dass ...?" allen die Show. Was zugegebenermaßen nicht allzu schwierig war.
Ärger mit Hollywood-Stars ist nach dieser "Wetten, dass..?"-Sendung nicht zu erwarten, denn die waren gar nicht da. Die Highlights der Show verdankt Markus Lanz hochkarätigen Musik-Acts, einem Mädchen mit Computer-Hirn und einer neuen Wett-Kategorie.
Seit Anfang des Jahres gibt es den neuen Rundfunkbeitrag für alle - und die öffentlich-rechtlichen Sender sind in der Defensive. So heftig war die Empörung über das System und das Programm noch nie. Und jetzt? 14 Thesen für eine dringend notwendige Erneuerung.
Das ZDF will freiwillig auf einen Kanal verzichten. Aufgrund von Sparmaßnahmen schlägt Intendant Thomas Bellut die Einstellung von ZDFkultur vor. Nicht mal zwei Jahre nach dem Start ist das Ende des Digitalkanals wohl beschlossene Sache.
Die Biene Maja hat für das ZDF abgespeckt. Der Sender begründet das mit der "geänderten Dynamik heutiger Sehgewohnheiten". Doch diese Sicht der Dinge dürfte auf einem Missverständnis beruhen.
Pro Sieben versorgt das deutsche Oscar-Publikum mit Annemarie Warnkross, Lena Gercke und Steven Gätjen - und schickt damit eine Moderatorentruppe auf den Roten Teppich, die an Substanz zu wünschen übrig lässt. Warum macht das nicht mal jemand, der Ahnung von Filmen hat?
Wenn RTL zur Primetime die Plastikpuppen tanzen lässt: "Der Bachelor" bringt Kuppelshow und Mattel-Charaktere zusammen. Heraus kommt ein Format, das schon bei geringem Konsum akute Übelkeit erzeugt. Ein Handbuch für alle, die gefahrlos mitreden wollen.
1,7 Millionen Abrufe für die ARD-Doku über die Machenschaften des Versandhandels Amazon: Quote machen Sendungen heute oft im Netz. Sinnvoll gemessen wird das aber bislang nicht - zum Nachteil für jüngere Formate.
Ihre Leidenschaften waren die Politik und der Journalismus. Nun ist Tissy Bruns, langjährige Politische Chefkorrespondentin des Berliner "Tagesspiegels", tot. Sie erlag in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 62 Jahren einem Krebsleiden.
Journalisten dürfen gegenüber staatlichen Institutionen Auskunftsansprüche geltend machen. Das hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden und den Medien erstmals diesen verfassungsrechtlichen Anspruch zugesprochen. Den Prozess in dem Fall hat der klagende Journalist allerdings verloren, der Deutsche Journalistenverband kritisierte das Urteil.
Der Reichstagsbrand 1933 gehört zum dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte, nun versucht der ARD-Film "Nacht über Berlin", die Wirren der Zeit einzufangen. Jan Josef Liefers spielt die Hauptrolle. Ein Gespräch über den Terror des Alltags und sein Leben in der Diktatur der DDR.
Aus heutiger Sicht war Reader's Digest in den fünfziger Jahren nichts anderes als gedrucktes Internet, ein "Newsfeed" oder eine "Huffington Post" für anständige Familien. Doch als das echte Internet kam, begann der Niedergang der Zeitschrift - jetzt beantragte sie Gläubigerschutz.
Die neue Mystery-Crime-Serie "Grimm" hält sich nur vage an die Klassiker der Gebrüder Grimm - und startete sehr erfolgreich. Märchen für Erwachsene liegen im Trend, weil sie ein Grundbedürfnis stillen.
"Das ist unangemessen und unfair": Entlassene Redakteure der Financial Times Deutschland finden das Abfindungsangebot von Gruner+Jahr viel zu niedrig. Nun klagen sie gegen die Kündigung.
Erst waren's die Nazis, dann die weißen Sklaventreiber und nun die Römer: In der Comedyshow "Saturday Night Live" mimt Christoph Waltz einen blutrünstigen Jesus - und lässt sich über den Humor der Deutschen aus.
Die US-Serie "Grimm" zerrt Märchen ins Hier und Jetzt - und in den Alltag von Polizisten. Nur hier macht der böse Wolf Pilates.
Die Freudentränen über den Sieg beim ESC-Vorentscheid sind bei Cascada kaum getrocknet, da werden schon Plagiatsvorwürfe laut. Ihr Song "Glorious" soll dem letztjährigen Sieger-Titel "Euphoria" sehr ähneln. Der NDR lässt die Vorwürfe prüfen.
Während sich andere in der Frage verheddern, ob Stefan Raab ein Duell Merkel gegen Steinbrück mitmoderieren darf, probiert Raab sich weiter in seiner Show "Absolute Mehrheit" aus. Und siehe da: Das politische Abendland geht nicht unter.
"Wie gelingt ein Leben danach?", fragt ARD-Talker Günther Jauch Natascha Kampusch und andere Entführungsopfer am späten Sonntagabend. Es ist eine der harmlosen Fragen des Moderators. Ansonsten macht Jauch die Sendung zur Qual für seinen prominentesten Gast.
Früher ließen sich Kanzler zu keinem TV-Duell herab. Heute geht es nicht mehr ohne - nur sieht man vor lauter Moderatoren die Politiker nicht mehr. Nun soll es mit Stefan Raab auch noch lustig werden.
Mehrheit für die Mitstampfmusik: Mit einem Lied, das dem Vorjahressiegersong der Schwedin Loreen sehr ähnlich ist, gewinnt die Eurodance-Combo Cascada den deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest. Wie dieses Ergebnis zustande kam, irritierte nicht nur Moderatorin Anke Engelke.
SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück ist doch mit Entertainer Stefan Raab als Moderator eines TV-Duells mit Angela Merkel einverstanden. Allerdings müsse auch die Kanzlerin zustimmen. Steinbrück forderte erneut zwei TV-Duelle. Davon könne eines im öffentlich-rechtlichen, das andere im privaten Fernsehen stattfinden.
Zwölf Künstler kämpfen darum, Deutschland beim diesjährigen Eurovision Song Contest zu vertreten, Dance-Pop setzt sich beim Live-Vorentscheid durch: Cascada werden im Mai ins schwedische Malmö reisen.
Allein die Ankündigung der Sendung "Who wants to fuck my girlfriend?" hat einen Shitstorm über Christian Ulmen und den Sender Tele 5 hereinbrechen lassen. Dabei soll das Format nicht bloßstellen, sondern Mechanismen des Trash-TV entlarven, sagt Ulmen. Zum Auftakt der Sendung ein Gespräch über männliche Sexualität, Würde und deutsche Humorkultur.
Eine neue ARD-Krimireihe spielt im Zeitungsmilieu. Und der Held wirkt so abgehalftert, wie Journalisten im deutschen TV immer aussehen. Dabei geht es doch auch anders.
Mit "Fucking damn"-Flüchen und Tabubrüchen hat sich die Komikerin Sarah Silverman an die Spitze der US-Comedy gekämpft. Der vielleicht größtmögliche Gegensatz dazu: eine Rabbinerin in Israel, verheiratet, fünf Kinder. Das ist Silvermans Schwester - die nun bei einer Protestaktion an der Klagemauer verhaftet wurde.
Bei "Unser Song für Malmö" will die Österreicherin Saint Lu am Donnerstag das deutsche Publikum überzeugen und Kandidatin für den Eurovision Song Contest werden. Ein Gespräch über Straßenmusik, Inspiration und das Glück, früh aus einer Casting-Show geflogen zu sein.
Marketing oder schlechter Scherz? Der US-Fernsehsender KRTV erschreckte seine Zuschauer ohne Absicht mit einer Meldung über einen Angriff von Untoten. Wahrscheinlich stecken Hacker dahinter.
Der Skandal um rücksichtslose Methoden von Boulevardjournalisten des Murdoch-Imperiums hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Nun sind in Großbritannien sechs weitere Reporter verhaftet worden - alle sollen zur fraglichen Zeit für "News of the World" gearbeitet haben.
"Politik ist keine Unterhaltungssendung": SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück hat kein Interesse, sich beim TV-Duell mit Kanzlerin Merkel auch noch mit einem Ko-Moderator Stefan Raab auseinandersetzen zu müssen. Kritik folgt prompt.
Er beruft sich auf sein Zeugnisverweigerungsrecht, nun soll er ins Gefängnis. Weil ein Redakteur eines Bewertungsportals für Kliniken die Daten eines Nutzers nicht herausgeben will, habe das Duisburger Amtsgericht eine fünftägige Haft gegen den Mann verhängt, berichtet sein Arbeitgeber.
Eigentlich war der Termin am Montagmorgen im Vatikan reine Chronistenpflicht für Giovanna Chirri. Doch plötzlich traute die Journalistin ihren Ohren nicht - und erkannte den Scoop ihres Lebens. Wie die Meldung vom Papst-Rücktritt ihren Lauf nahm.
Bildungsfernsehen so, wie es sein soll: Die Reihe "Kulturakte" fahndet im Stil einer Profiler-Serie nach den Geheimnissen um Richard Wagner oder Pier Paolo Pasolini. Und zeigt, wo der Gebührenluxus hingehört.
Bilder "Wir sind Papst!": Die "Bild"-Zeitung schuf zur Ernennung Benedikt XVI. eine Schlagzeile, die im Gedächtnis blieb. Welche Zeitung hat sich zu seinem Rücktritt hervorgetan? Die Titelblätter der heutigen Ausgaben.
Er war ein Missverstandener, ein Konservativer - und er hat die Chance, in die Geschichte einzugehen. Die Entscheidung von Papst Benedikt XVI., sein Amt niederzulegen, sorgt für gemischte Gefühle. Eine Presseschau.
Berlinale, Eurovision Song Contest und ein Konzert in crazy Krefeld: Komikerin Anke Engelke ist schwer beschäftigt. Zeit zum Nachdenken bleibt trotzdem. Zum Beispiel darüber, dass ihr eine eigene Show nicht liegt.