RAF

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Die RAF - deutscher Terror von Linksaußen

Texte und Fotos zur linksextremen Terrorgruppe Rote Armee Fraktion.

SZ PlusFlugzeugentführung nach Entebbe
:Was der Diktator nicht wusste

Lange galt es als möglich, dass der ugandische Herrscher Idi Amin in die Flugzeugentführung von Entebbe 1976 eingeweiht war. Ein historischer Aufsatz kommt zu dem Schluss: So war es wohl nicht.

Von Willi Winkler

SZ PlusDDR
:Die Geschichte der Treuhand, ein deutscher Krimi

Nach der Wende sollte die Treuhand eine ganze Volkswirtschaft abwickeln. Hinterlassen hat sie eine Menge Frust - und Kilometer an Akten. Jahrzehntelang waren die Dokumente unter Verschluss, jetzt können sie erstmals erforscht werden. Zeit für einen dringend nötigen Rückblick.

Von Boris Herrmann und Henrike Roßbach; Fotos: Regina Schmeken

Abriss von Stammheim
:Die Knastfestung fällt

An diesem Montag beginnt der Abriss des "Mehrzweckgebäudes", in dem die Bundesrepublik der RAF den Prozess machte. Ein letzter Rundgang.

Von Willi Winkler

SZ PlusAbriss von Stammheim
:Die Knastfestung fällt

Das "Mehrzweckgebäude", in dem die Bundesrepublik der RAF den Prozess machte, wird abgerissen. Ein letzter Rundgang.

Von Willi Winkler

RAF
: Briefe von gesuchtem Terroristen aufgetaucht

Ermittler untersuchen sichergestellte Briefe, die von dem seit Jahrzehnten untergetauchten RAF-Terroristen Burkhard Garweg stammen könnten. Die Staatsanwaltschaft Verden bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins ...

SZ PlusJustiz
:Die Zeugen

Gerichtszeichner sind verantwortlich für das Bild, das sich die Welt von einem Täter macht. Und manchmal illustrieren sie deutsche Geschichte. Sechs Fälle und ihre Skizzen.

Von Benedikt Warmbrunn

SZ PlusHeinrich Hannover
:Das personifizierte schlechte Gewissen der Adenauer-Ära

RAF-Mitglieder, Enthüller Wallraff, DDR-Regierungschef Modrow: Im Mandantenkreis des verstorbenen Anwalts Heinrich Hannover spiegelt sich die deutsche Geschichte. Ein Nachruf.

Von Annette Ramelsberger

SZ PlusMeinungPrantls Blick
:Mao, die RAF und die "Aktion Wasserschlag"

Im Sommer 1972 wurde der harte Kern der ersten Terror-Generation binnen weniger Wochen aufgespürt. Dieser Fahndungserfolg wirkt bis heute nach.

Von Heribert Prantl

SZ PlusHelmut-Schmidt-Ausstellung in Hamburg
:Der coole Macher war er nicht immer

Die Hamburger Bundeswehr-Universität zeigt den früheren Kanzler Helmut Schmidt in politischen Extremsituationen.

Von Peter Burghardt

Documenta
:Hinter den Propaganda-Filmen in Kassel steht ein Ex-Terrorist und RAF-Freund

Auf der Documenta verbreitet eine Künstlergruppe pro-palästinensische Propagandafilme aus den Siebzigern. Den Anstoß für ihr Projekt gab ein japanischer RAF-Freund und früherer Kader einer antiisraelischen Terrororganisation.

Von Kia Vahland

Stuttgart-Stammheim
:Als Erinnerungsort ungeeignet

Fast 50 Jahre nach Beginn des Prozesses gegen die Rote-Armee-Fraktion soll das Gerichtsgebäude in Stuttgart abgerissen werden. Zumindest aus architektonischer Sicht durchaus zu verschmerzen.

Von Max Ferstl

SZ PlusTerrorismus
:"Es fällt mir schwer, mich in Mörder hineinzudenken"

Michael Buback über die Suche nach Gerechtigkeit, den langen Schatten der RAF und die schwierige Frage, wer seinen Vater, den früheren Generalbundesanwalt Siegfried Buback, wirklich erschossen hat.

Interview von Detlef Esslinger

Zweiter Weltkrieg
:"Die Flüchtlinge besaßen die elementarsten Dinge nicht mehr"

Am Ende des Zweiten Weltkriegs suchten knapp drei Millionen Menschen in Bayern Zuflucht. Vieles mussten sie zurücklassen, doch ein paar Dinge konnten sie mitnehmen. Diese sind in einer bewegenden Ausstellung in Hof zu sehen.

Von Kathrin Zeilmann

Bundespräsident
:Aufregung über Steinmeier-Satz zu Gudrun Ensslin

Der Bundespräsident nennt die RAF-Terroristin in einer Reihe "großer Frauen der Weltgeschichte". Das Präsidialamt entschuldigt sich.

Von Robert Roßmann

SZ PlusMeinungJustiz
:Gegen das Vergessen

In anderen europäischen Ländern sind Aufzeichnungen von Gerichtsverhandlungen längst Standard. Nur in Deutschland nicht. Selbst von historischen Prozessen blieb bislang: nichts. Über eine skandalöse Lücke.

Essay von Annette Ramelsberger

Nachruf
:Schurke aus Prinzip

Klaus Röhl provozierte und polarisierte. Nun ist der "Konkret"-Gründer und Ehemann der RAF-Terroristin Ulrike Meinhof verstorben.

Von Nils Minkmar

Das Politische Buch
:Schatten über Stammheim

Ein Dokumentenband gewährt tiefe und erschütternde Einblicke in den großen RAF-Prozess 1975/77 in Stuttgart - zwischen Paragrafenreiterei, ideologischem Geschwätz und Gebrüll.

Von Robert Probst

Chris Kraus: "Aliens & Anorexie"
:Ulrike, Simone und ich

Chris Kraus fantasiert in "Aliens & Anorexie" von einer intellektuellen Schwesternschaft. Was könnte die Amerikanerin mit Ulrike Meinhof, Simone Weil gemeinsam haben?

Von Miryam Schellbach

SZ-MagazinTerrorismus
:"Bis zum heutigen Tag ist mein Leben bestimmt davon"

Die ehemalige RAF-Terroristin Silke Maier-Witt war an der Schleyer-Entführung beteiligt und lebte jahrelang im Untergrund. Im Interview spricht sie über Reue für ihre Taten, ihren Blick auf die damalige Zeit und die Gründe, warum sie 1977 zur RAF gegangen ist.

Interview von Marc Baumann

Straßlach
:Gedenken an RAF-Opfer

Am 9. Juli 1986 tötet eine Bombe der RAF Siemens-Manager Karl Heinz Beckurts und seinen Fahrer Eckhard Groppler. Auch 35 Jahre später sind die Täter nicht ermittelt. Mit einem Gedenken erinnert die CSU an die Opfer.

Von Claudia Wessel

SZ PlusStefan Austs Erinnerungen
:Geheimagent Aust: Zuverlässig, fleißig und unbestechlich

Der ehemalige "Spiegel"-Chef hatte immer ein Talent dafür, bei wichtigen Ereignissen der Geschichte live dabei zu sein. Zu seinem 75. Geburtstag ehrt sich Stefan Aust selbst mit einem Memoir. Das liest sich über weite Teile wie ein Agententhriller - bis die Stimmung kippt.

Von Johanna Adorján

Proteste in Spanien
:Ein Enkel von Andreas Baader

Der inhaftierte spanische Rapper Pablo Hasél singt über Terroristen und bewundert die Mitglieder der RAF. Damit ist er nicht allein.

Von Karin Janker

Niedersachsen
:Waldarbeiter finden Erdbunker mit Hinterlassenschaften der RAF

Die Terrorgruppe hatte sich 1998 aufgelöst. Mehr als 20 Jahre später taucht nun ein Fass mit Dokumenten und Flüssigkeiten auf, das die Terroristen wohl vor Jahrzehnten dort vergraben haben.

Schicksal der "Landshut"
:Der Flieger, der Geschichte machte

Die Entführung und Befreiung der Lufthansa-Maschine 1977 war eine der prägendsten Episoden der deutschen Nachkriegsgeschichte. Nun gibt es Geld und Ideen dafür, was mit dem Flugzeugrumpf gemacht werden könnte.

Von Joachim Käppner

SZ PlusSZ-MagazinDer Fall meines Lebens
:"Sie hat uns als Mörder bezeichnet"

Peter Jesse war in der Ausbildung zum Justizvollzugsbeamten, als die erste Generation der RAF in Haft Suizid beging. Der 19-Jährige bewachte das Krankenbett einer Terroristin - seither lässt ihn die Terrorgruppe nicht mehr los.

Interview von Niko Kappel

Rechtsextremismus
:Horst Mahler aus Haft entlassen

Nach zehn Jahren Haftstrafe hat der Neonazi das Gefängnis in Brandenburg unter Auflagen verlassen. Dem früheren RAF-Mitglied droht aber ein neuerlicher Haftbefehl.

"Rohwedder" auf Netflix
:Der laute Sound des Unverstands

Eine vierteilige Dokureihe verhandelt den Mord an Treuhandchef Detlev Karsten Rohwedder. Sie wäre kraftvoll und sehenswert, hätten die Macher nach der ersten Hälfte aufgehört.

Von Joachim Käppner

SZ Plus1977: Schleyer-Entführung
:Die blutige Spur des Terrors

Bis zuletzt hatten sich Helmut Schmidt und sein Krisenstab in Bonn Hoffnungen gemacht, Hanns Martin Schleyer zu befreien. Dann wird seine Leiche in einem Wagen im Elsaß gefunden. Über die Wut und Verzweiflung in den Stunden davor und danach.

Von Klaus Dreher und Birgit Kruse (Digitale Umsetzung)

Massenmorde nahe Dachau
:"Morgen haben wir wieder Schützenfest"

Im Zweiten Weltkrieg wurden gefangene Rotarmisten von SS-Männern in Hebertshausen erschossen. Ein Aufsatzband dokumentiert die Verbrechen.

Rezension von Helmut Zeller

Rote Armee Fraktion
:Europaweite Fahndung nach Ex-RAF-Terroristen hat bislang zu 101 Hinweisen geführt

Das geht aus einem Zeitungsbericht hervor. Staub und Garweg, die mit ihrer Mitstreiterin Klette untergetaucht sein sollen, stehen seit Anfang Mai auf der "Europe's Most Wanted"-Liste von Europol.

SZ PlusTerror
:Das Dorf und die Bombe

Ein RAF-Kommando ermordete 1986 den Atomphysiker Karl-Heinz Beckurts in der Nähe von München. Der Forscher hatte sich für die friedliche Nutzung von Atomenergie ausgesprochen. Bis heute bleibt es ein Rätsel, wer die Bombe gezündet hat.

Von Carina Seeburg

Damals und Heute
:Die Irrwege der "Landshut"

Sie stand schon auf einem Flugzeugfriedhof in Brasilien. Dann wurde die "Landshut" doch nach Deutschland zurückgebracht. Ihre endgültige Bestimmung hat sie aber immer noch nicht gefunden.

Von Joachim Käppner

MeinungRote Armee Fraktion
:Von der Ideologie zum Mord

Vor 30 Jahren wurde Alfred Herrhausen, der damalige Chef der Deutschen Bank, von linksradikalen Terroristen ermordet. Heute geht die Gefahr von Rechtsextremisten und Islamisten aus.

Kommentar von Kurt Kister

SZ JetztRote Armee Fraktion
:"Ich betrachte die linke Szene heute viel kritischer als früher"

Zusammen mit ihrem Vater suchte Patrizia Schlosser nach den letzten RAF-Mitgliedern. Ihr Buch "Im Untergrund" erzählt davon.

Interview von Lena Mändlen

SZ-Tatortserie
:Die Phantome der dritten RAF-Generation

Der Terror flammt wieder auf: Rüstungsmanager Ernst Zimmermann wird 1985 in seinem Haus in Gauting geradezu exekutiert. Von den Tätern fehlt bis heute jede Spur.

Von David Costanzo

SZ PlusChristof Wackernagel
:Ausufernde Träume

Christof Wackernagel war ein bekannter Schauspieler, dann wurde er Terrorist. Er saß im Gefängnis, lebte dann in Mali und sagt heute: "Gewalt ist nicht der Weg". Besuch bei einem, der immer wieder neu anfängt.

Von Gerhard Fischer

RAF-Dokumentation
:Bleierne Zeit

Der Regisseur Felix Moeller befragt seine Mutter zu ihrer Rolle als RAF-"Sympathisantin" im Deutschen Herbst - aus der Perspektive des staunenden Kindes, das er damals selbst war.

Von Willi Winkler

Zum Tod von Horst Herold
:Staatsdiener und Staatsdenker

Er war Chef des Bundeskriminalamts im Deutschen Herbst und ein Prometheus der Polizei. Er war, so sagte er selbst, "der letzte Gefangene der RAF". Nun ist Horst Herold mit 95 Jahren gestorben.

Nachruf von Heribert Prantl

Bundeskriminalamt
:Früherer BKA-Chef Horst Herold ist tot

In den Siebzigerjahren wurde Herold zur Symbolfigur im Kampf gegen den RAF-Terror. Nun ist er im Alter von 95 Jahren gestorben.

"Der Mordanschlag" im ZDF
:Ein schwarzes Loch deutscher Geschichte

Ein Politthriller erzählt vom Mord an Treuhand-Chef Rohwedder - und der Suche nach Wahrheit. Ein spannender Film, der zu allerlei Theorien anregt.

Von Peter Burghardt

Ehemalige RAF-Mitglieder
:Seit Jahrzehnten auf der Flucht

Die Bundesanwaltschaft überlässt die Fahndung nach den letzten RAF-Mitgliedern einigen Ermittlern in der niedersächsischen Provinz. Das stößt auf Kritik.

Von Georg Mascolo und Ronen Steinke

SZ PlusDeutsche Geschichte
:Kritzel-Grüße aus Moskau

Im Reichstagsgebäude in Berlin sieht man immer noch die Graffiti, die die Rote Armee 1945 dort hinterlassen hat: Pubertäre Sprüche im Siegesrausch. Sie haben mit unserer heutigen Zeit mehr zu tun, als man denkt.

Von Verena Mayer

Ulrich Wegener
:Der Mann, der die GSG 9 prägte

Ulrich Wegener war nicht nur der Held von Mogadischu, er war auch einer der letzen legendären Draufgänger. Nun ist der frühere General gestorben.

Nachruf von Willi Winkler

Literatur
:Heinrich Bölls Werk ist ein Fenster zur BRD

Vor genau hundert Jahren wurde der große Schriftsteller geboren. Wer ihn heute liest, kann viel lernen über eine Welt, die langsam in die Vergessenheit rückt.

Kommentar von Lothar Müller
03:05

Videokommentar von Heribert Prantl
:Fahndung nach G-20-Chaoten erinnert an RAF-Zeiten

Damals sind Grundrechte und Regeln des Strafrechts quasi per Knopfdruck ausgeschaltet worden. Das darf sich nicht wiederholen.

Videokolumne von Heribert Prantl

RAF
:Mehr Licht in die Vergangenheit

"Zeit zu reden" und "Die Täter müssen sich dem Schmerz stellen" vom 29. November:

RAF
:Die Täter müssen sich dem Schmerz stellen

Brutal, überheblich, fanatisch: Die RAF-Terroristen töteten wie die, gegen die sie sich auflehnten. Dann verharrten sie wie ihre Naziväter jahrzehntelang in selbstgerechtem Schweigen.

Kommentar von Joachim Käppner

SZ PlusRAF-Mord an Hanns Martin Schleyer
:Zeit zu reden

Bis heute wissen die Ermittler nicht, wer von der Roten-Armee-Fraktion Hanns Martin Schleyer ermordet hat. Das einstige RAF-Mitglied Silke Maier-Witt hatte jetzt zumindest das Bedürfnis, seinen Sohn um Vergebung zu bitten.

Von Willi Winkler

RAF
:Wenn eine Terroristin um Verzeihung bittet

Eine ehemalige RAF-Anhängerin verrät Jörg Schleyer Details über den Mord an seinem Vater. Auch wenn Silke Maier-Witt die Frage nach dem Todesschützen wohl nicht klären kann: Es ist eine Geste der Versöhnung.

Von Lilith Volkert

Deutscher Herbst
:RAF-Terroristin bittet Schleyers Sohn um Verzeihung

40 Jahre nach der Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten hat sich eine der Beteiligten bei dessen Sohn entschuldigt. Auch wer bei der Tat anwesend war, soll er von ihr erfahren haben.

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