Frankfurter Buchmesse

200 Jahre Börsenverein des Deutschen Buchhandels
:Von Amazon bis Zensur

Die Literaturbranche lebt von Überzeugungstätern. Sie organisieren sich im Börsenverein des Deutschen Buchhandels, den es seit genau 200 Jahren gibt. Zum Geburtstag gibt es natürlich: ein Buch.

SZ PlusVon Lothar Müller

Kolumne „Mitten in …“
:Radio gaga

An einem überfüllten Strand auf Mallorca wird ein SZ-Redakteur Zeuge einer besonders perfiden Art, sich Platz zu verschaffen. Drei Anekdoten aus aller Welt.

Frankfurter Buchmesse
:Einer tritt nach

Monatelang hat er geschwiegen zu den Querelen um den italienischen Gastland-Auftritt in Frankfurt. Nun findet Mauro Mazza, Beauftragter der Meloni-Regierung für die Buchmesse, klare Worte.

SZ PlusVon Carolin Gasteiger

Frankfurter Buchmesse
:Preise, Proteste, Personenschützer

Clemens Meyer, Roberto Saviano, Suhrkamp, Identitätspolitik: Ein Glossar der Aufregerthemen der diesjährigen Frankfurter Buchmesse.

SZ PlusVon Kathleen Hildebrand, Jens-Christian Rabe, Marie Schmidt, Felix Stephan, Carolin Gasteiger

Buchbranche und Krise
:Aus der Fassung

Die angeschlagene deutsche Buchbranche hat es sich zwischen Jurysitzungen, Steh-Empfängen und Selbstmitleid gemütlich gemacht. Gut, dass in Frankfurt mit Clemens Meyer immerhin einer mal schön die Nerven verlor.

SZ PlusVon Hilmar Klute

Sprache
:„Aura“ ist Jugendwort des Jahres 2024

Das Siegerwort, das eine besondere Ausstrahlung und das Charisma einer Person bezeichnet, wird auf der Frankfurter Buchmesse verkündet.

Literatur
:Saša Stanišić mit Deutschem Jugendliteraturpreis ausgezeichnet

Stanišićs Roman „Wolf“ über Mobbing hat den wichtigsten deutschen Kinderbuchpreis erhalten. In den anderen Sparten siegten Bücher aus kleinen Verlagen.

SZ PlusVon Kathleen Hildebrand

Frankfurter Buchmesse
:Die Halle der Liebe

8000 Quadratmeter rosarote Gefühle: Die Frankfurter Buchmesse schenkt dem Liebesroman-Genre „New Adult“ größtmöglichen Raum. Statt Romantik steckt dahinter Kalkül.

SZ PlusVon Kathleen Hildebrand

SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Italien auf der Buchmesse: Rechte Regierung, kritische Autoren

Italien ist Gastland auf der Frankfurter Buchmesse – und hat eine Regierung, die kritische Intellektuelle einschüchtert. Wie wird auf der Messe damit umgegangen?

Von Carolin Gasteiger, Nadja Schlüter

Frankfurter Buchmesse
:„Die Propagandisten sind sehr geschickt“

Der Slogan des Gastlandes in Frankfurt lautet „Radici nel Futuro“, „Verwurzelt in der Zukunft“. Wenn man die Sprache der italienischen Faschisten kennt, verliert er alle Unschuld, sagt der Kunsthistoriker Luciano Cheles.

SZ PlusInterview von Felix Stephan

Frankfurter Buchmesse
:Händeschütteln mit rechts

Die Buchmesse eröffnet mit Vertretern der rechten Regierung des Gastlandes Italien. Das geht ohne Eklat, dafür mit viel raunender Beschwörung der Demokratie.

SZ PlusVon Christiane Lutz

Literatur
:Die Frau mit dem Wildbienen-Tattoo

Martina Hefter ist die diesjährige Buchpreis-Trägerin und eine besondere Künstlerin, die weiß, was existenzielle Not ist.

Von Christian Mayer

Kinderbücher aus Schweden
:Das Recht auf ein freies, furchtloses Leben

Die schwedische Kinderbuchkünstlerin Emma Adbåge ist in ihrer Heimat längst berühmt für ihr anarchisches Werk. Hierzulande sollte man sie jetzt entdecken.

SZ PlusVon Christine Knödler

Buchmesse: Zwei italienische Kolonialismus-Romane
:Müllhaufen und Männerspielplatz

In Italiens kollektivem Bewusstsein ist die Kolonialgeschichte kaum verankert – Igiaba Scego und Giulia Caminito beschäftigen sich in ihren Romanen mit ihr auf völlig unterschiedliche Weise.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

KI und Übersetzungen
:Sprache ohne Sprecher

Keinen Berufsstand bedroht generative KI so unmittelbar wie den des Übersetzers. Wie die Branche um den richtigen Umgang mit der Technologie kämpft.

SZ PlusVon Felix Stephan

Marina Jarres Roman „Weit entfernte Väter“
:Was für eine Wiederentdeckung

Marina Jarre war zu Lebzeiten eine bekannte Autorin. Zur Frankfurter Buchmesse erscheint eine Neuübersetzung ihres umwerfenden Romans „Weit entfernte Väter“.

SZ PlusVon Susan Vahabzadeh

Deutscher Buchpreis an Martina Hefter
:Wer vom Schreiben leben kann

Martina Hefter gewinnt den Deutschen Buchpreis mit ihrem irrwitzigen Roman über Menschen, die sich nach Liebe sehnen und Geld brauchen.

SZ PlusVon Marie Schmidt

MeinungFrankfurter Buchmesse
:Hauptsache, Italien: Deutschland ist dabei, sich an Rechtsextremismus zu gewöhnen

Ein Gastland mit einer rechten Regierung? In der Öffentlichkeit löst das kaum mehr ein Schulterzucken aus. Das Kalkül der rechten Kulturkämpfer geht auf.

SZ PlusKommentar von Felix Stephan

Italien auf der Frankfurter Buchmesse
:Jetzt erst recht

Italien ist Gastland der Buchmesse, aber für die offizielle Delegation von Melonis Kulturpolitikern wollten sich viele prominente Autoren nicht einspannen lassen. Nun kommen sie doch nach Frankfurt. Warum?

SZ PlusVon Carolin Gasteiger

Melania Mazzucco: „Die Villa der Architektin“
:„Plautilla war Meloni Lichtjahre voraus”

Melania Mazzucco hat einen Roman über die erste Architektin der Welt geschrieben: eine Runde durch Rom mit der Schriftstellerin auf den Spuren ihrer Hauptfigur Plautilla Bricci.

SZ PlusVon Ulrike Sauer

MeinungLiteratur
:Buchverlage müssen unverwechselbar sein

Das Geschäft der Branche ist härter geworden, auch für Traditionsverlage wie Suhrkamp. Umso wichtiger werden neben kaufmännischem Geschick Standhaftigkeit und literarisches Gespür.

SZ PlusKommentar von Marie Schmidt

Donatella Di Pietrantonio
:Als käme man nach Hause

Wie Mütter Schuld und Schweigen an ihre Töchter weitergeben, erzählt Donatella Di Pietrantonio in ihren enorm erfolgreichen Romanen. Dieses Jahr bekam sie den wichtigsten italienischen Literaturpreis dafür.

SZ PlusVon Maike Albath

Buchmesse-Gastland Italien
:Zwei wie Pech und Schwefel

Italien war beim Rechtsruck den meisten Ländern voraus. Silvio Berlusconi bereitete Giorgia Meloni den Weg. Michael Braun erklärt, wie es dazu kam, welche Mythen Meloni umranken und was von ihrer Politik noch zu befürchten ist.

SZ PlusRezension von Stefan Ulrich

Buchmesse-Gastland Italien
:Wo geht man hin, um dem Verdrängten zu begegnen?

„In den Wald“, schlägt Maddalena Vaglio Tanet vor – und landet mit ihrem Debüt über einen mysteriösen Vermisstenfall in ihrer Heimat Piemont einen Überraschungserfolg.

SZ PlusVon Kristina Maidt-Zinke

Kinderbuchklassiker aus Italien
:Aber das Gewehr kichert: „Bum!“

Gianni Rodari ist einer der großen italienischen Kinderbuchautoren. Warum man seine „Gutenachtgeschichten am Telefon“ gerade heute vorlesen sollte.

SZ PlusVon Kathleen Hildebrand

Bestsellerautorin Francesca Melandri
:Papas Krieg im Osten

Francesca Melandri hat ihr persönlichstes Buch geschrieben: Einen Brief an den Vater, der mit Mussolinis Truppen gegen die Sowjetunion kämpfte. Es geht um die ganz großen Fragen: Was ist Krieg? Was Frieden? Eine Begegnung in Südtirol.

SZ PlusVon Carolin Gasteiger

Italienischer Bestseller-Autor
:Wie bringt man Kinder zum Lesen?

Der italienische Jugendbuch-Autor Davide Morosinotto hat auf der Suche nach Antworten unter anderem als Steinzeitmensch gelebt – und einen einfachen Tipp für Eltern.

SZ PlusInterview von Kathleen Hildebrand

Gastland Italien
:Wer wird der neue Umberto Eco?

Italien war 1988 das erste Mal Gastland auf der Frankfurter Buchmesse. Beim großen Auftritt dieses Jahr ist vieles anders. Warum es rumort.

SZ PlusVon Carolin Gasteiger

Deutscher Buchpreis
:Die Romane des Jahres

Die Longlist ist da: Die Jury des Deutschen Buchpreises hat aus 197 eingereichten Romanen 20 Titel ausgewählt, unter denen im Herbst der Preis vergeben wird.

SZ PlusVon Marie Schmidt

Italien auf der Frankfurter Buchmesse
:„Saviano wird von der Regierung als Feind betrachtet“

Der Schriftsteller Nicola Lagioia ist in der offiziellen Delegation Italiens für die Frankfurter Buchmesse. Ob er hinfährt, weiß er noch nicht. Ein Gespräch über Politik und Literatur.

SZ PlusInterview von Carolin Gasteiger

Gastland der Frankfurter Buchmesse
:Hauptsache Italien

Soll der Auftritt Italiens auf der Buchmesse für eine unfreundliche Übernahme der Literatur durch rechtsextreme Politik genutzt werden? Die Verhältnisse sind komplizierter.

SZ PlusVon Thomas Steinfeld

Literatur
:Historikerin Anne Applebaum erhält Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

Die amerikanisch-polnische Autorin gilt als Expertin für osteuropäische Geschichte. In ihren Büchern analysiert sie autokratische Herrschaftssysteme und warnte früh vor Putins Expansionspolitik.

Suhrkamp
:Long Goodbye

Suhrkamp verkauft die Frankfurter Villa seines legendären Verlegers Siegfried Unseld. 15 Jahre stand sie leer, bis zum Schluss hat sich niemand gefunden, der sie erhalten wollte.

SZ PlusVon Felix Stephan

Italienisches Literaturfestival
:Münchens kleine italienische Buchmesse

Italien ist heuer Gastland bei der Frankfurter Buchmesse. Beim "ILFest" in München wird italienische Literatur jedes Jahr gefeiert. Wieder reisen viele Autoren an.

Von Jutta Czeguhn

Leipziger Buchmesse
:Ozean mit Ruheinseln

Nach den Sicherheitsmängeln in Frankfurt: Wie geht man in Leipzig mit Zuschauerströmen und Störern um?

SZ PlusVon Christiane Lutz

Frankfurter Buchmesse
:Kritischer Zeitpunkt

Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse ist Italien. Ausgerechnet 2024. Wie wahrscheinlich ist es, dass die rechte Staatschefin Giorgia Meloni einen möglichen Auftritt für ihre Zwecke nutzt?

SZ PlusVon Marc Beise

Buchmarkt
:Wann ist endlich wieder Frühling?

Ausgerechnet in den kältesten Monaten erscheinen kaum neue Bücher. Während wir die neue Saison ersehnen, ein Rundruf in der Branche: Warum ist das so? Und wie laufen die Geschäfte?

SZ PlusVon Marie Schmidt

Das Politische Buch
:Das Israel, das wir kannten

Der Holocaust-Forscher Saul Friedländer analysiert akribisch die Fehlentwicklungen unter der rechts-religiösen Regierung Netanjahu. Sein Ausblick könnte eine Blaupause dafür sein, welche Friedenslösung nach dem Krieg im Nahen Osten möglich ist.

Rezension von Alexandra Föderl-Schmid

Null Acht Neun
:Hoch die Bücher!

Frankfurter Buchmesse oder Wiesn? Ganz egal, Hauptsache erkältet.

SZ PlusGlosse von Christiane Lutz

"Asterix"
:Adieu, Wildschwein

Im neuen "Asterix"-Album "Die weiße Iris" versuchen die Römer, das gallische Dorf mit positivem Denken und gesunder Ernährung zu erobern. Es ist das beste Heft seit Langem.

SZ PlusVon David Steinitz

Frankfurter Buchmesse
:Angst in Halle 3

Klare Bedrohungslage - und welches Konzept? Auf der Frankfurter Buchmesse waren vor allem jüdische Autorinnen und Autoren nicht ausreichend geschützt.

SZ PlusVon Christiane Lutz

Salman Rushdie in Frankfurt
:Frieden ist möglich - bei "Barbie"

Sensibles Lesen, die Macht der Sprache, der Geist der Freiheit: Salman Rushdie, vom Attentat gezeichnet, hält zur Verleihung des "Friedenspreises" in Frankfurt eine heitere und große Rede.

SZ PlusVon Nils Minkmar

Frankfurter Buchmesse
:Das Dilemma

Die Verleihung eines Preises an die palästinensische Autorin Adania Shibli wurde verschoben - bei einer spontanen Lesung des PEN Berlin lesen jüdische Autoren aus dem umstrittenen Roman.

SZ PlusVon Christiane Lutz

Salman Rushdie in Frankfurt
:"Es ist leicht, pessimistisch zu sein"

Die Welt sei in keinem guten Zustand, doch er bleibe Optimist: Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt in Deutschland seit dem Attentat wirkte Salman Rushdie geradezu bestürzend gut gelaunt.

SZ PlusVon Felix Stephan

Frankfurter Buchmesse
:Reden über Sprachlosigkeit

Während auf der Messe Meron Mendel über den Krieg in Israel spricht, wirkt ein Abend mit Didier Eribon in der Unseld-Villa wie aus einer besseren Zeit.

SZ PlusVon Christiane Lutz und Marie Schmidt

MeinungPro und Contra
:Kann man Kinder dazu verdonnern, Bücher zu lesen?

Auf der Frankfurter Buchmesse feiert die Verlagsbranche gerade wieder sich selbst, dabei ist die Zukunft des Lesens höchst ungewiss. Einer aktuellen Studie zufolge liest knapp die Hälfte der Sechs- bis 13-Jährigen „selten“ oder „nie“ ein Buch.

SZ PlusVon Christian Mayer und Tanja Rest

Eröffnung der Frankfurter Buchmesse
:Slavoj Žižek und das "Analyseverbot"

Der Philosoph will bei der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse den kühlen Analytiker geben - und löst mit Aussagen zum Konflikt in Nahost erregte Proteste aus. Der Branche stehen aufgewühlte Tage bevor.

SZ PlusVon Jens-Christian Rabe

Buchmessen-Gastland Slowenien
:Heimat ohne Wiederkehr

Die Bachmannpreisträgerin Maja Haderlap erzählt in ihrem Roman "Nachtfrauen" von einer Österreicherin, die ihrer slowenischen Herkunft nicht entkommt - und schreibt sich damit frei von jedem Repräsentationszwang.

SZ PlusVon Christoph Schröder

Roman des Jahres
:Der Mann fürs Tragikomische

Der Österreicher Tonio Schachinger bekommt den Deutschen Buchpreis 2023 für seinen Roman "Echtzeitalter". Mit der Preisverleihung beginnt eine denkwürdige Frankfurter Buchmesse.

SZ PlusVon Marie Schmidt und Felix Stephan

MeinungLiteratur
:Der Wert der Worte - und was sie noch wert sind

Die Frankfurter Buchmesse wird eröffnet, und diesmal ist die Krise wirklich da. Helfen können da nur Bücher - und die sind zum Glück besser denn je.

SZ PlusKommentar von Jens-Christian Rabe

Gutscheine: