Buchmessen-Gastland Slowenien:Heimat ohne Wiederkehr

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Maja Haderlap ist bereits eine Klassikerin der Kärntner slowenischen Literatur, dabei ist "Nachtfrauen" erst ihr zweiter Roman. Sie ist außerdem Lyrikerin und Übersetzerin. (Foto: Heike Steinweg/Suhrkamp Verlag)

Die Bachmannpreisträgerin Maja Haderlap erzählt in ihrem Roman "Nachtfrauen" von einer Österreicherin, die ihrer slowenischen Herkunft nicht entkommt - und schreibt sich damit frei von jedem Repräsentationszwang.

Von Christoph Schröder

Zwölf Jahre ist es her, dass Maja Haderlap bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt für einen Auszug aus ihrem Debütroman "Engel des Vergessens" mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde. Der Roman selbst erschien dann im Herbst 2011. Haderlap, 1961 in Bad Eisenkappel in Kärnten geboren, schreibt sowohl in slowenischer als auch in deutscher Sprache. "Engel des Vergessens" war in mehrfacher Hinsicht ein Erkundungsgang im Grenzgebiet zwischen Österreich und Slowenien; ein Territorium, in dem die Sprache Identität und zugleich Konflikte stiftet und in dem jedes Wort politisch werden kann, wenn es in der vermeintlich falschen Sprache ausgesprochen wird.

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