Denkmäler in München

Auf dem Sockel

Falsche Vorbilder? Weltweit ist eine Denkmal-Debatte entbrannt. An wen wird eigentlich in München erinnert?

SZ PlusDenkmäler in München
:Kaum Frauen, wenige Demokraten

Eine Stadt wird auch durch diejenigen geprägt, die sie als Erinnerungsstücke ausstellt. Laute Proteste gibt es derzeit nicht, aber auch die Denkmäler in der Münchner Altstadt werfen Fragen auf.

Von Jakob Wetzel

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Erinnerungskultur
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SZ PlusDenkmäler
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Historische Daten wie der 9. November sind Prüfsteine der Erinnerungskultur. In München gibt es Herrscher hoch zu Ross, eine geheime Liste schlimmer Straßennamen und ein demokratisches Gedenken am Boden. Eine Polemik.

Von Martin Bernstein und Jakob Wetzel

Denkmalpreis
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Wie rücksichtslos manche Besitzer mit alten Bauwerken umgehen, hat der Abriss des Uhrmacherhäusls gezeigt. Doch es gibt auch positive Beispiele: in Schwabing und in Moosach.

Von Alfred Dürr

Statue von Helmut Dietl
:Da sitzt er nun

Statue von Helmut Dietl auf Zwischenstation vor dem Andaz-Hotel am Schwabinger Tor

Von Stefan Mühleisen

Instandsetzung
:Die Wunden der Feldherrnhalle

Wasserflecken, Algenbewuchs, Rost und Ruß: Das Wahrzeichen ist sichtbar in die Jahre gekommen. Nun wird eine große Sanierungsaktion vorbereitet, 2025 soll das Denkmal wieder adrett aussehen.

Von Dominik Hutter

Obergiesing
:Zum Frieden mahnend

Auf dem Kriegerdenkmal vor der Kirche Heilig Kreuz sind kriegsverherrlichende Phrasen zu lesen. Eine Initiative möchte die Skulptur aus dem Jahr 1929 so umgestalten, dass die Opfer von Konflikten im Mittelpunkt stehen

Von Hubert Grundner

Denkmäler in München
:Ehre denen, die gegen Nazis oder für Frauenrecht kämpften

Wem gebührt ein Denkmal in der Stadt - und wem nicht? Welche Frau gehört auf einen Sockel gestellt? Und welcher Mann wurde bislang vergessen?

SZ PlusFehlende Denkmäler in München
:Platz für Heldinnen

Sie kämpften gegen die Nazis und für das Recht, zu wählen, als Schriftstellerinnen und Schauspielerinnen prägten sie die Kultur: Im Stadtbild von München sucht man sie vergebens. Warum diese zwölf Frauen ein Denkmal verdient haben.

Von Luise Kinseher, Tanja Graf, Hildegard Kronawitter u.a.

SZ-Serie: Auf dem Sockel
:Der ignorierte Graf

Die Statue des Feldherrn Johann T'Serclaes von Tilly fristet ein unbeachtetes Dasein am Odeonsplatz. Sein Denkmal ist Teil der Geschichtspolitik von König Ludwig I.

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SZ-Serie: "Auf dem Sockel"
:Im Schatten des Friedensengels

Ludwig II. mochte München nicht, dennoch ehren ihn mehrere Statuen. Die Beziehung zwischen dem Kini und der Stadt ist kompliziert.

Von Ingrid Fuchs

Denkmäler in München
:Ehre denen, die gegen Nazis oder für Frauenrecht kämpften

Im Zuge der SZ-Denkmal-Serie "Auf dem Sockel" erreichten die Redaktion Leserbriefe zur hiesigen Erinnerungs­kultur

SZ-Serie: Auf dem Sockel
:Angepasst

Der Isarflößer von Fritz Koelle entstand in der Nazizeit

Von Ramona Dinauer

SZ-Serie: Auf dem Sockel
:Glück für Gluck

Erst musste das Denkmal für den Komponisten einer anderen Statue weichen, dann wurde es eingeschmolzen. Dafür steht die Replik nun recht prominent

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SZ-Serie: Auf dem Sockel
:Ein Standbild für den Spaziergänger

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SZ-Serie: Auf dem Sockel
:Denker unter Dichtern

Die Konfuzius-Statue im Finanzgarten ist eines jener sperrigen Geschenke, die die Stadt immer wieder mal verstauen muss

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:Ein Mythos in Stein

Den Schmied von Kochel gab es vermutlich nicht, Denkmäler hat er trotzdem bekommen - auch in Sendling steht eines

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SZ-Serie: Auf dem Sockel
:Leit schauts, wia i schau!

Das Errichten eines Denkmals ist ein komplizierter und langwieriger Prozess - außer es geht um Helmut Fischer.

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SZ-Serie: Auf dem Sockel
:Otto von Bismarck musste draußen bleiben

Das Deutsche Museum wollte keine Statue des früheren Reichskanzlers, legte sich sogar mit den Nazis an. Heute steht sie ab vom Schuss und zeigt sich wenig heroisch.

Von Jakob Wetzel

SZ PlusErinnerungskultur
:Markus Söder und die Krieger

Vor dem Amtssitz des bayerischen Ministerpräsidenten stehen zwei Denkmäler, die schon mehrmals Anlass für Diskussionen waren. Über einen mittelalterlichen Heerführer und die Frage, wie man Soldaten gedenken sollte.

Von Jakob Wetzel

SZ-Serie: Auf dem Sockel
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Die Bronzefigur von Ida Schumacher ist ein doppeltes Symbol

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Maximilian II. hat dem Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling im Jahr 1861 ein Denkmal gesetzt. Ein Vorgang, der in München nicht gerade üblich ist.

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Kini-Denkmal in München
:König im verdammten Nest

Ludwig II. und München: Das ist eine lange Geschichte tiefer Abneigung. Auf beiden Seiten. Passt da ein neues Denkmal? Die Stadt streitet, der Monarch selbst wäre bestimmt dagegen gewesen.

Von Jakob Wetzel

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