Anschlag in Halle

Alles zum Thema

Bei einem Angriff auf eine Synagoge und einen Döner-Imbiss hat ein mutmaßlicher Rechtsextremist in Halle an der Saale zwei Menschen getötet.

SZ PlusRechtsextremismus
:Pasinger Messerstecher soll ein Islam-Hasser sein

Der 40-Jährige verletzte am Dienstag zwei Menschen in der Gleichmannstraße mit einem Messer. In der Vergangenheit war der Mann bereits aufgefallen – und wähnte sich offenbar auf einer Art Kreuzzug gegen den Islam.

Von Martin Bernstein

Gerichtsurteil
:Attentäter von Halle zu sieben Jahren Haft wegen Geiselnahme verurteilt

Der 32-Jährige hatte im Gefängnis Bedienstete als Geiseln genommen, um in die Freiheit zu gelangen. Der Plan scheiterte.

SZ PlusMeinungEinbürgerungsrecht
:Wer Deutscher werden will, muss Israel akzeptieren

Das Bekenntnis zum Existenzrecht des jüdischen Staats wird in Sachsen-Anhalt Voraussetzung für eine Einbürgerung. Das ist keinesfalls zu viel verlangt.

Kommentar von Iris Mayer

SZ PlusZDF-Trilogie
:Weil sie ausländisch aussahen

Eine ZDF-Doku zu den Attentaten von München, Halle und Hanau zeigt, wie die Angehörigen weiterzuleben versuchen - präsentiert deren Sätze von großer Weisheit und Bitterkeit aber zu eigenwillig.

Von Annette Ramelsberger

Nach Geiselnahme im Gefängnis
:Halle-Attentäter Stephan B. "vorübergehend" jetzt in Augsburg

Zwei Mal wollte Stephan B. aus dem Gefängnis fliehen, zuletzt vor einer Woche, als er zwei Geiseln nahm. Der als schwierig geltende Häftling sitzt jetzt in Augsburg-Gablingen ein - Bayerns modernster Haftanstalt.

Von Kassian Stroh

JVA Burg
:Attentäter von Halle wollte sich mit selbstgebautem Gegenstand freipressen

Stephan B. hatte am Montag zwei Gefängnismitarbeiter in seine Gewalt gebracht. Dafür benötigte er laut der Anstaltsleiterin nur ein eingerolltes Papier, einen Bleistift und ein Stück Metall.

SZ PlusMemorium Nürnberger Prozesse
:Der ignorierte Rechtsterrorismus

Der vereitelte SS-Anschlag auf den Nürnberger NS-Kriegsverbrecherprozess? Der Brandanschlag von Schwandorf mit vier Toten? Viele rechtsextremistische Anschläge sind nie ins kollektive Bewusstsein gelangt, wie nun eine verstörende Ausstellung dokumentiert.

Von Olaf Przybilla

Demokratiefördergesetz
:Opfern helfen, aber langfristig

Bisher kann der Bund zivilgesellschaftliche Initiativen etwa gegen Rechtsextremismus nur zeitlich befristet fördern. Familienministerin Lisa Paus will dies ändern. Wie das einem Projekt in Halle helfen könnte.

Von Johannes Korsche

SZ PlusRassismus in Deutschland
:München, Halle, Hanau: Drei Anschläge, viele Parallelen

Erstmals treten Opfer-Angehörige und Überlebende der rassistischen Attentate gemeinsam auf. Sie berichten von überforderten Sicherheitsbehörden und Polizisten ohne Empathie.

Von Martin Bernstein

Wochen gegen Rassismus
:München will Haltung zeigen

Erstmals treten Hinterbliebene der Anschläge vom OEZ, von Hanau und Halle gemeinsam auf. 130 Veranstaltungen umfassen die am 14. März beginnenden Wochen gegen Rassismus.

Von Martin Bernstein

SZ Plus"Der Halle-Prozess: Mitschriften"
:"Um diesen Tag zu beschreiben, habe ich keine Worte"

Ein Buch schafft die Transparenz, für die sich der Rechtsstaat nicht zuständig fühlt: Der Prozess gegen den antisemitischen Attentäter von Halle wäre ohne öffentliche Dokumentation geblieben, wenn nicht drei Menschen protokolliert hätten. Jetzt erscheinen die Mitschriften.

Von Ronen Steinke

Terroranschläge
:Wie der Staat den Opfern hilft

Der Beauftragte der Bundesregierung zieht Bilanz und fordert mehr Unterstützung für Menschen, die als Stellvertreter für eine offene Gesellschaft angegriffen wurden.

Rechtsextremistische Gewalt
:Halle gedenkt der Opfer des Terroranschlags

"Ziehen wir gemeinsam eine rote Linie des Anstands": Zwei Jahre nach dem rechtextremistischen Angriff auf die Synagoge warnt Ministerpräsident Haseloff vor Vergessen und Verharmlosen.

SZ PlusSZ MagazinRechtsextremismus
:Narben der Gesellschaft

Mindestens 213 Menschen sind seit 1990 in Deutschland von Rechtsextremen ermordet worden, viele Tausende wurden angegriffen, verletzt, bedroht. Diese acht Menschen haben überlebt, aber ihre Narben werden bleiben.

Von Mareike Nieberding und Björn Stephan

Rechtsextremismus
:Polizistin schreibt heimlich Briefe an Attentäter von Halle

Sie soll dem Rechtsterroristen Stephan B. gegenüber monatelang Sympathie für seine Taten ausgedrückt haben. Das Innenministerium Sachsen-Anhalts hat die Beamtin bereits vom Dienst suspendiert.

Von Georg Mascolo und Ronen Steinke

SZ PlusMeinungPolitik
:Antisemiten nutzen jeden Vorwand, um ihren Hass auszuleben

Ihnen ist völlig egal, was Israel tut oder nicht. Bloße Solidaritätsbekundungen mit Jüdinnen und Juden reichen deshalb nicht aus.

Gastbeitrag von Samuel Salzborn

Rechtsextremismus und Rassismus
:Regierung blockiert Projekte

Entschlossen im Kampf gegen Rechtsextremismus? Trotz der blutigen Anschläge von Halle und Hanau liegen Bundesmittel für entsprechende Projekte auf Eis.

MeinungUrteil im Halle-Prozess
:Fanal der Gerechtigkeit

Es war fast unerträglich, dem Täter im Halle-Prozess zuzuhören - und doch hat die Justiz ihre Aufgabe erfüllt. Wichtig ist das nicht zuletzt für die Angehörigen der Opfer des rechten Terrors.

Kommentar von Annette Ramelsberger

Nach Anschlag
:Halle-Attentäter zu lebenslanger Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt

Er wollte bewaffnet in die Synagoge eindringen, dann erschoss er zwei Menschen. Jetzt wurde Stephan B. schuldig gesprochen.

Von Antonie Rietzschel

Terrorbekämpfung
:Im Netz der Nazis

Rechtsradikale wie der Täter von Halle treffen Gleichgesinnte oft in Chat-Räumen. Die Polizei hat das lange übersehen. Nun will sie verstärkt im Internet ermitteln - mit "virtuellen Agenten".

Von Florian Flade und Ronen Steinke

SZ PlusAnschlag von Halle
:Ein Prozess wie eine Gratwanderung

So viele Taten, so viele Opfer, so viele Zeugen: Auf den Anschlag von Halle und den Prozess hat jeder seine eigene Sicht. Eine Auswahl.

Von Annette Ramelsberger und Antonie Rietzschel

Sachsen-Anhalt
:Verteidiger im Halle-Prozess fordert "gerechtes Urteil"

Den Opfern und deren Angehörigen spricht der Anwalt sein "tiefstes Mitgefühl" aus. Der Angriff auf die Synagoge sei jedoch nicht als versuchter Mord zu werten.

Attentäter von Halle
:Lebenslange Haft gefordert

Die Bundesanwaltschaft sieht besondere Schwere der Schuld für gegeben an. Folgt das Gericht ihr, würde der angeklagte Antisemit erst als alter Mann wieder in Freiheit kommen.

Von Annette Ramelsberger

Gutachter im Halle-Prozess
:Angeklagter voll schuldfähig

Das mit Spannung erwartete psychiatrische Gutachten im Halle-Prozess bescheinigt dem Angeklagten trotz einer gestörten Persönlichkeit volle Schuldfähigkeit. Bei einer Verurteilung droht ihm Sicherungsverwahrung.

Debatte über SZ-Text
:Ich bin auch müde

Entgegnung auf den Artikel über Igor Levit vom 16. Oktober.

Gastbeitrag von Carolin Emcke

Innenministerium
:Mehr Schutz für jüdische Stätten

Ein Jahr nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle betont die Staatsregierung, wie viel man in den Schutz jüdischer Einrichtungen im Freistaat investiert. Es sind beträchtliche Summe. Für die Grünen ist aber auch "Augenwischerei" im Spiel

Von ojo

Gedenken an Anschlag in Halle
:"Wir alle müssen Haltung zeigen"

Drei Minuten lang steht Halle im Gedenken an den antisemitischen Anschlag vor einem Jahr still. Über eine Stadt, die alles richtig machen will und wo so viel falsch lief.

Von Julia Bergmann

SZ JetztAntisemitismus
:In welchem Spannungsfeld junge deutsche Juden leben

In Deutschland entdecken viele junge Juden ihre Traditionen neu. Seit dem Anschlag in Halle fällt es ihnen noch schwerer, sich dabei wirklich sicher zu fühlen.

Von Pia Stendera

Leserdiskussion
:Antisemitismus: AfD in der Verantwortung?

"Der Antisemitismus ist ein politisches Denkmuster", kommentiert SZ-Autor Ronen Steinke. Er sieht die AfD in der Verantwortung. Sie habe auch den Attentäter von Halle in seinem Denken bestärkt.

MeinungAnschlag von Halle
:Die AfD hat den Attentäter in seinem Denken bestärkt

Das politische Denkmuster des Antisemitismus wird heute von niemandem so stark bewirtschaftet wie von der AfD. Wenn sich deren Politiker als Freunde der Juden gerieren, dann ist das bloße Show.

Kommentar von Ronen Steinke

SZ JetztAnschlag in Halle
:"Ich wollte etwas gegen den Hass unternehmen"

Vor einem Jahr tötete ein Rechtsextremer in Halle zwei Menschen. Ein junges Projekt kämpft gegen das Vergessen.

Von Sophie Aschenbrenner

Antisemitismus
:Haldenwang besorgt über "steil ansteigenden Antisemitismus"

Anlässlich des Jahrestags des Attentats von Halle warnt der Verfassungsschutz-Präsident, Straftaten gegen Juden und jüdische Einrichtungen hätten erheblich zugenommen.

Interview am Morgen: Ein Jahr nach dem Anschlag in Halle
:"Die Polizei macht nicht alles"

Der antisemitische Anschlag in Halle (Saale) schockierte 2019 das ganze Land. In Hannover wollte die evangelische Kirche helfen. Sie gab Geld: für einen Wachdienst.

Interview von Ronen Steinke

SZ PlusJuden in Deutschland
:Ganz sicher nicht

An Jom Kippur wird Bilanz gezogen: Werden jüdische Gemeinden ein Jahr nach dem Anschlag in Halle besser geschützt? Über Antworten, die es so nicht mehr geben dürfte.

Von Alex Rühle und Ronen Steinke

Meinung40. Jahrestag
:Nichts gefährdet die Sicherheit so wie die Gewalt von rechts

Wenn München am Samstag der Opfer des Oktoberfestattentats gedenkt, zeigt sich: Lange hat der Staat den Rechtsterrorismus verharmlost. Das ändert sich, endlich. Aber viel zu langsam.

Kommentar von Annette Ramelsberger

SZ PlusHalle-Prozess
:25 Minuten Dunkelheit

Als der Attentäter von Halle den "Kiez-Döner" stürmt, rennen die Gäste aus dem Laden. Conrad Rößler versteckt sich auf der Toilette - und wählt die 110.

Von Annette Ramelsberger

Attentäter von Halle
:Besonderes Merkmal: Hass

Im Verfahren gegen Stephan B. kommen erstmals Menschen zu Wort, die schildern, wie der Mörder von Halle in dem Döner-Imbiss um sich schoss, nachdem er zuvor vergeblich versucht hatte, in die Synagoge einzudringen.

Von Ulrike Nimz

SZ PlusAnschlag in Halle
:Jetzt hör mal zu

Im Prozess berichten die Zeugen, was am Tag des Anschlags in Halle hinter der Synagogentür passiert ist. Sie sitzen in einem Raum mit dem Täter. Sie können ihm nicht entkommen - aber er ihnen auch nicht.

Von Cornelius Pollmer und Annette Ramelsberger

SZ JetztAnschlag auf Synagoge
:"Halle war keine Einzeltat. Der Täter war kein einsamer Wolf."

Yaffa Fogel war in der Synagoge, in der Stephan B. im Oktober 2019 ein Massaker anrichten wollte. Im Interview erzählt sie, was sie von einer Gesellschaft fordert, in der Rechte immer wieder morden.

Interview von Eva Hoffmann

Halle-Attentäter Stephan B.
:Schwer zu fassen

Der Prozess gegen den Rechtsextremisten zeigt die Probleme der Justiz, sich einem Täter zu nähern, der fern der Realität lebt. Die Ermittlungsbehörden scheinen überfordert zu sein.

Von Antonie Rietzschel

Anschlag in Halle
:Das Waffenarsenal des Attentäters

Der Synagogen-Attentäter von Halle hat sich offenbar über Jahre ein großes Waffenarsenal angelegt und sich intensiv mit dem Bau von Waffen beschäftigt. Dies wurde am sechsten Prozesstag am Dienstag vor dem Oberlandesgericht Naumburg deutlich ...

ExklusivAttentat in Halle
:Waffen aus dem 3-D-Drucker

Als Stephan B. hat das Attentat in Halle verübte, hatte er selbstgebaute Waffen dabei - ein Novum in Deutschland. Die Behörden sind alarmiert, die Regierung sieht aber keinen Handlungsbedarf.

Von Florian Flade und Georg Mascolo

SZ PlusMeinungHalle
:Dem Attentäter zuzuhören, ist eine notwendige Zumutung

Ab wann wird die öffentliche Aufklärung über einen Rechtsextremisten unfreiwillig zur Propaganda? Diese Frage wird zu selten gestellt. Doch im Prozess von Halle kommt nicht einfach der Täter zu Wort. Die Angehörigen der Opfer und die Überlebenden können hier endlich Gegenrede leisten.

Von Carolin Emcke

Prozess gegen Halle-Attentäter
:Etappen zur Tat

Die zweite Woche im Prozess gegen den Rechtsextremisten Stephan B. offenbart dessen Radikalisierung - und die Untätigkeit seines Umfeldes.

Aus dem Gericht von Oliver Das Gupta

Nach dem Attentat von Halle
:Eine neue Tür für die Synagoge

Vor neun Monaten scheiterte ein Attentäter mit dem Versuch, gewaltsam in die Synagoge von Halle (Saale) einzudringen. Ein Anruf bei Thomas Thiele, der jetzt eine neue Pforte eingebaut hat: zwei Meter hoch, 120 Kilo schwer, sechs Zentimeter dick.

Interview von Marija Barišić

Halle-Prozess
:Judenhass des Attentäters war Umfeld bekannt

Bevor Stephan B. den Anschlag auf die Hallenser Synagoge verübte und zwei Menschen tötete, zeigte er seine Gesinnung bereits in seinem Umfeld. Im Prozess wird klar: Auch die Mutter äußerte sich antisemitisch.

Von Oliver Das Gupta

SZ PlusProzess
:Der Feind in seinem Kopf

Die Welt des Stephan B. ist winzig klein und voller Hass. Vor Gericht protzt der Attentäter von Halle geradezu mit seinen Taten. Über einen, der bislang alles "verkackt" hat.

Von Annette Ramelsberger

MeinungAttentäter vor Gericht
:Beim Halle-Prozess muss es um die Ideologie hinter der Tat gehen

Der Rechtsterrorist Stephan B. mag ein Sonderling sein, doch er fühlt sich als Teil von etwas Großem. Dieser gegen die Juden gerichtete Verschwörungsmythos muss beim Prozess gegen den Attentäter von Halle zum Thema werden.

Kommentar von Ronen Steinke, Berlin

Prozess gegen Halle-Attentäter
:Ein Stück Rechtsgeschichte

Am Dienstag beginnt in Magdeburg ein einzigartiger Prozess. Nach dem Anschlag in Halle muss sich Stephan B. gegen den Vorwurf verteidigen, zwei Morde und neun Mordversuche begangen zu haben. Aber nicht nur das macht den Termin besonders.

Von Annette Ramelsberger

Vor Prozessbeginn
:Pressekonferenz zum Anschlag von Halle

Der Prozess um den rechtsextremen Terroranschlag von Halle beginnt am Dienstag. Verfolgen Sie die Pressekonferenz am Landgericht Magdeburg im Livestream.

Gutscheine: