SZ Espresso:Seehofer zu Grenzkontrollen, scharfe Kritik an Deutscher Bank, AfD-Politiker Kalbitz unter Druck

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Coronavirus: Horst Seehofer spricht bei einer Pressekonferenz über Grenzkontrollen. (Foto: dpa)

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Von Matthias Fiedler

Coronavirus

Seehofer zu Grenzkontrollen: Lockerungen ja, aber keine freie Bahn. Der Innenminister verständigt sich mit Paris, Wien und Bern darauf, die Grenzkontrollen bis 15. Juni zu verlängern. Im Anschluss strebe er einen freien Reisverkehr in Europa an. Österreich will dann alle Beschränkungen aufheben. Der Wunsch auf Seiten Deutschlands und Österreichs ist groß, dass sich das Verhältnis schnellstmöglich wieder normalisiert, kommentiert Peter Münch.

Merkel ruft zu Wachsamkeit auf. Die Kanzlerin mahnte im Bundestag, das Erreichte nicht zu gefährden. Die CDU-Politikerin verwies darauf, dass es gelungen sei, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, "weil wir alle ... in einer schweren Zeit zusammengehalten haben". Es wäre "deprimierend", wenn man wieder zu Einschränkungen zurückkehren müsste. Mehr Informationen

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EXKLUSIV US-Bankenaufseher üben heftige Kritik an der Deutschen Bank. Es geht um Mängel im Kampf gegen Geldwäsche und Schwächen in der Risikobewertung. Das Dokument, von dessen Inhalt die SZ Kenntnis hat, wirkt wie eine Ohrfeige. Von Meike Schreiber und Markus Zydra (SZ Plus)

EXKLUSIV AfD-Politiker Kalbitz gerät unter Druck. Der Strippenzieher des rechten Flügels muss um seine Parteimitgliedschaft bangen. In einem Schreiben an die 13 Mitglieder des Bundesvorstands der AfD hat Kalbitz eingeräumt, dass sein Name auf einer "Interessenten- oder Kontaktliste" der mittlerweile verbotenen Organisation "Heimattreue Deutsche Jugend" (HDJ) geführt worden sein könnte. Von Markus Balser, Sebastian Pittelkow, Katja Riedel und Jens Schneider

EXKLUSIV EU-Terrorexperten warnen vor neuen Extremismus-Formen. Extremisten aller Art nutzen die Corona-Krise gezielt, um in ihrem Sinne zu Gewalt aufzurufen. Zulauf haben laut einer EU-Studie vor allem militante Anhänger neuartiger Verschwörungsmythen. Von Florian Flade und Georg Mascolo

Kemmerich lässt Mitgliedschaft im FDP-Bundesvorstand ruhen. Damit reagiert der Thüringer FDP-Chef auf seinen umstrittenen Auftritt bei einer Demonstration mit AfD-Präsenz gegen Corona-Beschränkungen. Kemmerich habe der FDP "schweren Schaden" zugefügt, sagte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion in der Sitzung des Bundesvorstands. Mehr Informationen

Staatsschutz ermittelt nach Angriff auf Polizisten. Im nordrhein-westfälischen Troisdorf haben zwei Männer offenbar ein Handgemenge mit der Polizei provoziert, weil sie im Supermarkt keinen Mundschutz tragen wollten. Dabei wurden die Beamten verletzt. Möglicherweise wurden die Polizisten in eine Falle gelockt. Zur Nachricht

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Diese Feindbilder einen die Corona-Querfront. Auf den "Hygiene-Demos" finden sich Rechts- und Linksradikale, Autonome und Antisemiten. Der Kitt dieser Allianz sind Verschwörungsmythen, die ihren Anfang im Netz nehmen. Von Simon Hurtz

Elon Musk bricht alle Regeln. Der Tesla-Chef lässt wieder Autos bauen - entgegen der Vorschriften, die der zuständige Landkreis in Kalifornien zum Schutz der Arbeitnehmer vor Covid-19 erlassen hatte. Er bringt damit sein Lebenswerk in Gefahr. Von Thomas Fromm und Claus Hulverscheidt

München hat eine neue Untergrundbewegung. Sonnenblumen an der Bushaltestelle, ein Theaterstück auf einer Kreuzung, an Hauswände projizierte Kurzfilme: 30 Studenten wollen München schöner machen - mit Aktionen am Rande der Legalität. Von Amelie Völker

SZ-Leser diskutieren​

Ist Fleisch zu billig? "Seit Jahren werden die unterirdischen Arbeits- und Tierhaltungsbedingungen, die die billigen Preise ermöglichen, unter den Teppich gekehrt", schreibt S trandläufer. Widerspruchsgeist verweist darauf, dass "weniger Fleisch zu essen" sowieso gesünder sei. Beteigeuze meint: "Die niedrigen Preise sind ein Zeichen für hohe Produktivität und einen funktionierenden Wettbewerb." Diskutieren Sie mit.

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