München heute:Wie man Igeln für den Winter helfen kann / Grün-Rot will Stadtverwaltung massiv umbauen

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400 Gramm sollte er schon auf die Waage bringen, wiegt der Igel weniger, sollte man ihn aufpäppeln, sonst wird der Winter gefährlich für ihn. (Foto: dpa)

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Von Max Fluder

Der ideale Körper ist birnenförmig. Zumindest für Igel stimmt das, die uns in dieser Jahreszeit wieder vermehrt mit ihrer Anwesenheit beehren. Gerade sind die kleinen Tiere wieder auf Futtersuche, um sich ausreichende Fettreserven für den Winter anzufressen. Und was soll man noch sagen? Nebel, buntes Laub, Igel und erste frostige Nächte: Der Herbst ist da.

Doch eine Tatsache bricht mit dem Idyll: Viele Igel in München und dem Umland sind momentan zu dünn. Würden sie sich so in den Winterschlaf begeben, könnte das für die Tiere lebensbedrohlich werden. Der vergangene Winter war zu warm, die Igel wachten öfter mal auf und schliefen dann wieder ein - und wer selbst mit Schlafproblemen zu kämpfen hat, der weiß wie kräftezehrend das ist. Igeln geht es da nicht anders.

Was man dagegen tun kann? Füttern, aber man sollte darauf achten, womit. "Milch verursacht Durchfall, während Obst für die Insektenfresser zu wenig Kalorien enthält", sagt Martin Hänsel vom Bund Naturschutz, den mein Kollege Thomas Anlauf für seinen Text über die Igel-Lage in München gesprochen hat. Igelmägen vertragen zum Beispiel Katzenfutter oder auch ein hartgekochtes Ei. Übrigens, bei einer Igelzählung in Bayern Anfang des Monats machten viel mehr Menschen mit als üblich. Ein Corona-Effekt? Gut möglich; frech formuliert: Igelzählen ist das neue Backen!

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