München heute:Abstand halten und Maske auf in der Notbetreuung / Weiße Fahnen erinnern an Befreiung

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Angelika Mayr leitet die Krippe für die Mitarbeiter des LMU-Klinikums. "Wir sind immer einem gewissen Risiko ausgesetzt." (Foto: Robert Haas)

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Von Tabea Huser

Seit Montag gilt es: Nase und Mund müssen beim Einkaufen und im Nahverkehr bedeckt sein. Das Lächeln des Gegenübers ist zwar nicht mehr sichtbar - aber auch eine grimmige Miene bleibt unter der Maske versteckt. Doch wer nicht im Home-Office sitzt, muss womöglich auch am Arbeitsplatz jetzt Maske tragen.

Modisch sind die meisten Bedeckungen nicht, müssen sie aber auch nicht sein. Die Masken sollen vor großen Tröpfchen schützen. Wenn man an Orte denkt, an denen diese "große Tröpfchen" wohl rasch übertragen werden könnten, fällt einem schnell der Kindergarten oder die Krippe ein.

Welche Rolle Kinder nun bei der Übertragung von Sars-CoV-2 spielen, ist noch nicht geklärt. Erst heute meldete sich aber der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité und erklärte, dass Kinder genauso infektiös sein können wie Erwachsene.

Erziehern und Erzieherinnen der Stadt München wurde es nun selbst überlassen, ob sie sich mit einer Maske schützen wollen. Der Anspruch auf Notbetreuung von Kindern ist ebenfalls seit Montag erweitert worden. Doch wie gelingt es Erwachsenen, den ganzen Tag über ihren Mund zu verbergen, wenn sie mit Kindern spielen, singen oder auch mal schimpfen? Das Problem: "Mimik und Körperkontakt, das sind Grundgegebenheiten in unserem Beruf, das ist intrinsisch", erzählt Nina Wallner-Seemann, Leiterin des AWO-Kinderhauses am Hochstiftsweg in Bogenhausen, meiner Kollegin Sabine Buchwald. Ein richtiges Lächeln soll wohl immerhin an den Augen erkennbar sein.

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