München heute:"Soko München" verabschiedet sich / Ermittlungen gegen acht Polizisten

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Gerd Silberbauer wollte eigentlich Rechtsanwalt werden, brach das Jura-Studium allerdings ab. Und wurde nach vielen Jahren am Theater zum Chefermittler der Soko München. (Foto: Stephan Rumpf)

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Von Tabea Huser

Für Gerd Silberbauer kam das Aus so überraschend, wie für die Zuschauer. Die ZDF-Serie "Soko München" wird abgesetzt, dabei waren die Quoten gut, auch nach mehr als 40 Jahren. Silberbauer, der den Hauptkommissar Arthur Bauer verkörperte, verlässt München - und die "Soko München" die Fernsehbildschirme. Sie ist die älteste Krimi-Serie im deutschen Fernsehen. 1978 wurde sie als "Soko 5113" das erste Mal ausgestrahlt.

Die Nummer 5113 ist bis heute Kult bei den Fans. Serien-Erfinder Dieter Schenk, ein echter Polizist, hatte sie in seiner Dienststelle als Durchwahl. Hunderte Verbrechen haben die Ermittler in vier Jahrzehnten aufgedeckt. Das Rätsel um den Tod des ersten Soko-Chefs Karl Göttmann (gespielt von Werner Kreindl) wurde erst nach 15 Jahren gelöst. Die "Soko München" war immer eine Serie, die auch der Polizei gefällt. 2003 wurde Schauspieler Wilfried Klaus, der zweite der insgesamt nur drei Soko-Chefs, von der Stiftung der Deutschen Polizeigewerkschaft zum Ehrenkommissar ernannt.

Nun gibt es im deutschen Fernsehen sicher nicht zu wenig Ermittler, die für Sicherheit und Ordnung sorgen. Doch die "Soko München" hielt nicht nur Schauspielerin Merisha Husagic für unsterblich. Für ihre Rolle der Kommissarin Theresa Schwaiger war sie von Hamburg nach München gekommen, sie sollte das Team verjüngen. Jetzt zieht es sie zurück nach Hamburg. Auch der Sendeplatz der "Soko München" soll künftig von der "Soko Hamburg" und der "Soko Potsdam" übernommen werden.

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