Klimawandel: Rettet die Großstädte

Dichte Besiedlung, aber grün und fußgängerfreundlich: Singapur zeigt, wie klimagerechter Städtebau aussehen könnte. (Foto: ROSLAN RAHMAN/AFP)

Andere Länder wappnen ihre Metropolen mit innovativen Großprojekten gegen die Folgen der Erderwärmung. Statt sich daran ein Beispiel zu nehmen, zieht sich die deutsche Politik bisher aus der Verantwortung.

München wird mediterran, Frankfurt auch, und das sind keine gute Nachrichten. Schon jetzt liegen die Temperaturen in den Metropolen im Sommer oft mehrere Grad über denen im Umland. Bald werden mehr als 30 Grad, gar 40 Grad heiße Tage zunehmen und auch die Tropennächte, in denen es nicht unter 20 Grad abkühlt. Wenn nichts geschieht, werden zahllose weitere Menschen, gerade alte, an der Hitze sterben. Am Straßenrand werden viele heimische Baumarten verdorren, was die Lage verschlimmert. Der nun häufigere Starkregen hilft nicht; im Gegenteil, er wird noch mehr Überschwemmungen anrichten. Klimaanlagen, die Wärme abgeben, machen die Lage nicht besser, Nachverdichtungen auch nicht, wenn sie auf Kosten von Wildwuchs und Windschneisen gehen.