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Archiv für Ressort Medien - Januar 2015
115 Meldungen aus dem Ressort Medien
Der enthaltsame Aurelio Savina treibt die Programmplaner in den Wahnsinn und Patricia Blanco wird plötzlich ernst. Der fünfte Tag im Dschungel zeigt, dass Deutschland anders wäre - wenn Walter walten könnte wie er wollte.
Das erste Oben-ohne-Model vor mehr als 30 Jahren war eine Deutsche. Nun macht das britische Boulevardblatt "The Sun" Schluss mit barbusigen Frauen auf Page 3. Nackte Tatsachen sind kein Verkaufsargument mehr.
"Spiegel" und "Zeit" denken schon lange eher in Sprach- als in Landesgrenzen. Jetzt expandiert auch die ehrwürdige "Neue Zürcher Zeitung" - im Netz und zunächst nur nach Österreich. Doch sie hat größere Ambitionen.
Ein Kissen bahnt sich den Weg in den Olymp der Amulette und der Zweikampf um die Brust-Königin wird zum Dreikampf: Der vierte Tag im Dschungel zeigt, dass aus Langweilern Helden werden können - und Walter Freiwald Zukunft im deutschen Fernsehen hat.
Sie sind beim Fernsehen, und sie strengen sich an: Seit einem Jahr bieten die Macher von "Die Anstalt" im ZDF etwas, was nichts mit dem zu tun hat, was sonst so im TV als lustig gilt. Aber genau deshalb ist die Sendung so erfolgreich.
Blauäugige gegen Braunäugige: Wie entsteht Rassismus? Und wie fühlt er sich an? ZDF neo inszeniert mit "Der Rassist in uns" ein für Teilnehmer wie Zuschauer qualvolles Experiment.
Sie wollen mitreden über den "Tatort"? Hier erfahren Sie, warum krankhafte Liebe berührend sein kann und auf wen Kommissarin Odenthal schießt. Die "Tatort"-Nachlese - mit den besten Zuschauerkommentaren.
Das penetrante Name-Dropping und die Lebenslauf-Litanei - geschenkt. An Tag 3 im Dschungel wird deutlich: Walter Freiwald hat das Spiel verstanden. Und inszeniert sich als Mann zwischen Wahnsinn und Genie.
Der Auftritt von Pegida-Organisatorin Kathrin Oertel bei Günther Jauch gerät zur Therapiestunde. Es wird deutlich: Die Gruppierung und ihre Unterstützer wollen keinen Dialog, sie wollen recht bekommen. Alles andere ist für sie Diffamierung.
Die neue Härte beim SWR ist im Ludwigshafener Tatort deutlich zu spüren. Drastische Pferdemetzeleien und unheilschwangere Musik - der Fall eines abgestochenen Tierpflegers endet im Irrsinn.
Konzentration auf die wirklich wichtigen Dinge: gemeine Zuschauer, die Sara Kulka leiden sehen wollen, fiese Moderatoren, gescheiterte Existenzen - und ob Kinder das schauen sollten. Eine Einzelkritik.
Kann ein Wal tatsächlich ein Segelboot zerstören - so wie im Roman "Moby Dick"? Für diese Frage reist Dokumentarfilmer Jürgen Stumpfhaus um den ganzen Erdball. Die Antwort aber gibt ein Crashtest in Sachsen.
"Sie kotzen mich an", "Meinungsdiktatorin", "Himmlerfresse": Weil die Journalistin Christiane Florin zahlreiche beleidigende Leserbriefe erhielt, veröffentlichte sie die schlimmsten auf der Webseite ihrer Zeitschrift. Eine angemessene Reaktion?
Weil sie eine Anzeige ablehnte, in der das Wort "Meinungsdiktatur" vorkam, bekam Christiane Florin eine Flut von wüsten Hassmails. Um sich zu wehren, hat die Chefin der Zeit-Beilage Christ und Welt diese E-Mails jetzt veröffentlicht - mit den Namen der Absender.
Der Sänger Herbert Grönemeyer geriet im Dezember mit einem Fotografen am Kölner Flughafen aneinander. Die Bild veröffentlichte ein Video des Vorfalls. Das darf sie jetzt nicht mehr zeigen.
Die neunte Staffel des Dschungelcamps hat begonnen. Der Auftakt ist ein Fiasko - aber nicht, weil die Sendung so menschenverachtend wäre. Oder so schockierend und obszön. Doch es gibt einen übellaunigen Lichtblick.
Was wäre, wenn wir alle noch mal von vorne beginnen könnten? Darum geht es im neuen Realityformat "Newtopia" auf Sat 1. Mit ganz großen Fragen - und bekannten Quotenbringern.
Auch wenn das Schlagwort Pegida im Dortmunder "Tatort" nicht vorkommt: "Hydra" hat ein topaktuelles Thema und spielt im Neonazi-Milieu. Und der manische Kommissar Faber bedient alle Sinne.
"Focus" und "Spiegel" erscheinen jetzt schon am blätterfreudigen Samstag. Für das Hamburger Magazin wird das im Fall von "Charlie Hebdo" zum Problem. Die Burda-Illustrierte versucht es mit Herz.
Eigentlich will Günther Jauch in seiner Sendung einer Antwort auf die Frage näherkommen, wie man in Deutschland auf den Terror reagieren sollte. Eigentlich. Denn seine Gäste verfolgen ihre eigene Agenda.
Die Meinungsfreiheit in Ungarn gerät immer stärker unter Beschuss. Jetzt will ein neues investigatives Web-Portal Korruption in der Regierung Orbán offenlegen. Die Zeit drängt.
In der Comicvorlage "The Flash" ist die Freundin des gleichnamigen Superhelden weiß, in der Serienadaption nun dunkelhäutig. Eine längst überfällige Ausnahme im amerikanischen Fernsehen.
Eine Dokumentation mit Edward Snowden zeigt, warum die Enthüllungen des Whistleblowers auch die Industrie betreffen. Ahnungslosigkeit und Staunen bei den Unternehmen ziehen sich durch den ganzen Film. Weshalb am Ende ein deprimierendes Fazit gezogen wird.
"Night will fall" erzählt von einem britischen Lehrfilm über deutsche Konzentrationslager, der lange unvollendet blieb und nun - sieben Jahrzehnte später - rekonstruiert wurde. Auch die Doku über die Doku spart nicht an heftigen Bildern.
Zum Verkaufsstart der neuen Ausgabe des Satiremagazins "Charlie Hebdo" erlebten die Geschäfte in Frankreich einen Ansturm. Die Auflage wurde von drei auf fünf Millionen Exemplare erhöht.
Die Handball-WM beginnt und in Deutschland sendet nur das Bezahlfernsehen Livebilder. Das ärgert Fans wie Vereine. Dabei überlegen Sender gut, was Quote bringen könnte - manchmal liegen sie auch daneben.
Arte und die ARD haben sich etwas ausgedacht: Sie zeigen einen deutschen Thriller und eine französische Komödie zum selben Thema - der Kernenergie. Der Clou: Teilweise machen sogar dieselben Schauspieler mit - in ganz verschiedenen Rollen.
RTL zeigt im Nachtprogramm ein Interview von Jürgen Todenhöfer mit einem 30-jährigen IS-Kämpfer aus Solingen. Ist so ein Gespräch der richtige Weg, der Propaganda eines Fundamentalisten beizukommen?
Ein türkisches Gericht lässt alle Internetseiten blockieren, die die Mohammed-Karikatur auf dem Titel von "Charlie Hebdo" zeigen. Eine türkische Zeitung druckte die Zeichnungen trotzdem nach - und trickste die Polizei mit einer Finte aus, die den toten "Charlie-Hebdo"-Machern gefallen hätte.
Ein weinender Prophet auf dem Cover und Witze über Merkels Unterwäsche im Heft. Knüpft die erste Ausgabe von "Charlie Hebdo" da an, wo die Autoren und Zeichner vor dem Anschlag aufgehört haben?
Angela Merkel ohne Unterhose, frivole Zeichnungen, ein Vergleich mit einem Gottesdienst: In seiner ersten Ausgabe nach dem Anschlag bleibt sich das Pariser Satiremagazin "Charlie Hebdo" treu.
Zu zweit, aber keine Doppelspitze: Klaus Brinkbäumer wird neuer Chefredakteur des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", Florian Harms neuer Leiter des Nachrichtenportals.
Auch in der morgen erscheinenden Ausgabe wird das Satiremagazin "Charlie Hebdo" eine Karikatur des Propheten Mohammed auf der Titelseite tragen. Aus Ägypten kam sofort Kritik. In einer Pressekonferenz in Paris begründen die überlebenden Magazinmacher ihre Wahl dieser Seite eins.
"Das Erfolgsrezept" ist eine von vielen Castingsendungen bei RTL. Doch in Sachen Dreistigkeit setzt das Format neue Maßstäbe: Der Sieger steht schon nach der ersten Folge fest - und es ist keiner der Kandidaten.
Mohammed weint - und verzeiht: Das erste Heft seit den Terroranschlägen auf "Charlie Hebdo" zeigt den islamischen Propheten auf dem Cover mit "Je suis Charlie"-Schild. Das Satiremagazin erscheint erstmals in Millionenauflage.
Sie wollen mitreden über den "Tatort"? Hier erfahren Sie, wer in "Hydra" ausrastet und was der ARD-Krimi mit Pegida zu tun hat. Die Nachlese zum "Tatort" aus Dortmund - mit den besten Zuschauerkommentaren.
Im Chaos rund um die "Charlie Hebdo"-Morde und die Geiselnahmen fällt ein TV-Sender auf: BFMTV. Deren Reporter telefonierten mit zwei der drei Attentäter und waren auch sonst bestens informiert. Dem Ziel, ein "französisches CNN" zu werden, kommt der private Kanal immer näher.
Die TV-Saga "Tannbach" über das Schicksal des Dorfes Mödlareuth könnte weitergehen. Derzeit verhandeln ZDF und Produzentin über die Zukunft der erfolgreichen Miniserie.
Die Musik von Genesis ertrug früher nicht einmal die Band selbst. Eine TV-Doku bringt jetzt alle Mitglieder wieder zusammen - Misstöne werden britisch diskret unterdrückt.
In der Berichterstattung über den NSU haben deutsche wie türkische Medien versagt. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung. Zum Symbol für den "bitteren Befund" wird das Wort "Döner-Morde".
Ruhestand? Darauf hat Henry Hübchen als TV-Journalist Paul im ARD-Film "Die Zeit mit Euch" so gar keine Lust. Seine Freunde feiern ihn trotzdem - am Ende sind alle ein bisschen einsamer.
Keine Kriminalität, saftige Wälder, malerische Steppen - und immer genug Pizza: Willkommen in Kyrzbekistan, dem jüngsten Sehnsuchtsland der Welt! Erschaffen wurde es im Internet - durch einen Fehler der "New York Times".
Der Fotograf und der Filmer, die Herbert Grönemeyer am Flughafen Köln/Bonn verletzt haben soll, erstatten Anzeige gegen den Sänger. Grönemeyer bestreitet die Vorwürfe.
Acht Journalisten, darunter die wichtigsten Zeichner, sind tot. Ein Weiterleben des Satireblatts "Charlie Hebdo" erscheint kaum möglich. Doch Frankreichs Presse will das Magazin gemeinsam retten.
In der Fernsehproduktion "Tannbach" über die Geschichte des Dorfs Mödlareuth in der Nachkriegszeit sind die Schauspieler mit oberbayerischem Dialekt zu hören. Dort spricht man aber fränkisch. Jetzt muss das ZDF teils scharfe Kritik einstecken. Ein Kampf der Lokalpatrioten.
Wir werden weiterhin informieren, recherchieren, interviewen, kommentieren, veröffentlichen und zeichnen. Dies tun wir zu jedem Thema, das uns zulässig erscheint - und in einem Geist der Offenheit, der intellektuellen Bereicherung und demokratischen Debatte.
Die Repressalien gegen ausländische Journalisten in China nehmen zu. Die Korrespondentin der "Zeit" hat China nach zahlreichen Verhören verlassen. Herausgeber Helmut Schmidt versuchte, sich für ihre inhaftierte Assistentin starkzumachen.
Stéphane Charbonnier machte sich bei "Charlie Hebdo" über alles lustig. Auch über Religionen. Angst hatte Charb nie. Der Karikaturist kämpfte für die Meinungsfreiheit und nahm dafür große persönliche Opfer in Kauf.
Die Titelseiten tragen Trauer, viele erscheinen in Schwarz: Zeitungen und Karikaturisten weltweit bringen ihre Solidarität mit "Charlie Hebdo" zum Ausdruck. Auch viele Nachrichten-Websites gedenken der toten Journalisten.
Ohne Werbung, aber nie ohne Aufreger: Das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" gründete sich dank eines Skandals - und verteidigt seither das Recht, dass Satire alles darf.