49-Euro-Ticket:Die einen kriegen's, die anderen nicht - wieso eigentlich?

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Reisende am Berliner Hauptbahnhof. Manche Pendler werden mit einem Ticket unterwegs sein, das ihnen der Arbeitgeber komplett bezahlt hat. (Foto: Karl-Heinz Spremberg/Imago)

Eine neue Neiddebatte dreht sich um Mobilität: Wer bekommt das Deutschlandticket billiger oder sogar kostenlos vom Arbeitgeber - und wer nicht. Vom kommenden Jahr an wird der Druck auf die Unternehmen noch steigen.

Von Saskia Aleythe, Elisabeth Dostert, Björn Finke, Lea Hampel, Christina Kunkel, Sonja Salzburger, Meike Schreiber, Dieter Sürig und Kathrin Werner

Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper hat einen neuen Lieblingsspruch: "Wer bei der Stadt schafft mit Elan, fährt kostenfrei mit Bus und Bahn!" Seine Stadt bezahlt ihren Mitarbeitenden nämlich seit Mai das Deutschlandticket. Genauso gut hat es zum Beispiel, wer bei dem Berliner Energieversorger Gasag, dem Familienunternehmen Vetter Pharma aus Ravensburg, der Bank ING Deutschland, dem Reiseanbieter Studiosus oder bei Amazon arbeitet. Alle bekommen das 49-Euro-Ticket bezahlt, manche Arbeitgeber allerdings stellen Bedingungen: Bei Studiosus etwa kriegen es die Mitarbeitenden nur, wenn sie keinen Firmenparkplatz angemietet haben und mindestens zweimal pro Woche ins Büro kommen. Bei Amazon nur, wenn sie direkt beim Konzern angestellt sind, nicht bei einem Subunternehmen.

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