Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung: Für schwere Krankheiten kann man auf vielerlei Arten vorsorgen. Viele Menschen tun sich damit trotzdem schwer, denn es geht um existenzielle Fragen: Wie wollen wir betreut werden, wenn wir selbst nicht mehr entscheiden können? Und wie wollen wir sterben?
Gesundheit
:Ministerien stellen Broschüre für Demenzkranke in leichter Sprache vor
Demenz: Diese Diagnose haben rund 270 000 Menschen in Bayern. Die Zahlen steigen. Justiz- und Gesundheitsministerium wollen den Betroffenen Hilfestellung bei rechtlichen Vorsorgeschritten geben.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 128
:Herzstillstand als Nebenwirkung
Eine Patientin von Pola Gülberg wird reanimiert, obwohl sie einer solchen Maßnahme in ihrer Patientenverfügung eigentlich widersprochen hat. Warum die Ärzte dennoch richtig handelten.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 96
:Eine Patientenverfügung ist kein Totenschein
Gerade ältere Menschen haben große Vorurteile, schriftlich festzuhalten, welche medizinischen Behandlungen sie wünschen und welche sie ablehnen. Pola Gülberg hat schon viele Fälle erlebt, in denen dann Maßnahmen ergriffen werden mussten, die der Patient garantiert nicht gewollt hätte.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 81
:Wenn der Patientenwille egal wird
Manchmal können Pola Gülbergs Patienten nicht mehr für sich selbst entscheiden. Liegt weder eine Patientenverfügung noch eine Vorsorgevollmacht vor, dann bestellt das Amtsgericht einen gesetzlichen Betreuer. Doch das kann problematisch werden.
Neue Sprechstunden im Herbst
:Beratung zu Betreuung
Zu Fragen rund um Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und rechtliche Betreuung bietet die Betreuungsstelle des Landkreises im Herbst wieder Sprechstunden vor Ort in vier verschiedenen Gemeinden an. "Vor der Erstellung einer Vorsorgevollmacht ...
Sterbehilfe
:Wer über das Leben bestimmt
Was bedeutet es, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, bis zum Ende? Wolfgang Putz hat es bei seiner eigenen Frau erlebt. Er kämpft seit Jahren für Sterbehilfe, stand deswegen vor Gericht, wurde angefeindet. Eine Geschichte über Tod und den freien Willen.
Patientenverfügung
:Letzte Dinge gut geplant
Mit einer Patientenverfügung und einer Betreuungsvollmacht können Menschen alles für den Fall regeln, dass sie nicht mehr in der Lage sind, für sich selbst zu entscheiden. Was Juristen dabei raten.
Patientenverfügung
:Nachdenken über den Tod
Gerade im Falle einer Demenz ist es wichtig, sich frühzeitig Gedanken über das Lebensende zu machen. Welche Überlegungen beim Ausfüllen einer Patientenverfügung helfen.
Patientenverfügung
:Ein letzer Gefallen
Der Fall des Wachkoma-Patienten Vincent Lambert in Frankreich zeigt, wie wichtig Patientenverfügungen sind. Denn sonst bleiben die Angehörigen mit der Unsicherheit zurück, was ein geliebter Mensch am Ende wollen könnte - und zerbrechen daran.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Sind Ärzte für sinnloses Leiden verantwortlich?
Müssen Mediziner erkennen, wann die Zeit zum Sterben gekommen ist? Der BGH entscheidet, ob ein Arzt für die Lebensverlängerung eines Schwerstkranken Schmerzensgeld zahlen muss.
03:23
Prantls Politik
:Wann ist Lebensverlängerung eine Leidensverlängerung?
Der Bundesgerichtshof muss entscheiden, ob künstliche Ernährung Schadenersatz- und Schmerzensgeldansprüche auslösen kann. Es handelt sich um ein Pilotverfahren, das den Grundsatz "im Zweifel für das Leben" umkrempeln könnte.
Prantls Blick
:Der Schrei am Ende des Lebens
Was ist, wenn aus Lebensverlängerung eine Leidensverlängerung wird? Der Bundesgerichtshof muss entscheiden, ob und wann künstliche Ernährung ein Schaden ist, für den Schmerzensgeld bezahlt werden muss.
Patientenverfügung
:Vortrag beim Kneipp-Verein
Einen Vortrag zum Thema "Patientenverfügung" hält der Notar Bruno Geßele auf Einladung des Kneipp-Vereins am Mittwoch, 21. März, 19 Uhr, im Hofbrauhauskeller. Der Eintritt ist frei, Spenden für einen wohltätigen Zweck werden gerne angenommen. Gäste ...
Patientenverfügung
:Wie Sie für Krankheit und Pflegebedürftigkeit vorsorgen
Ehepartner, Eltern oder Kinder sind nicht automatisch berechtigt, elementare Entscheidungen für ihre Angehörigen zu treffen. Wer sicherstellen will, dass in seinem Sinne entschieden wird, sollte drei Punkte beachten.
Patientenverfügung
:Im Sterben sind wir alle Analphabeten
Leser kritisieren das Urteil des Bundesgerichtshofs zum Abstellen lebensverlängender Maßnahmen: Ein Mensch müsse seinen letzen Willen auch ohne Medizinstudium formulieren können. Am Ende helfe all das Fachwissen ohnehin nicht weiter.
Patientenverfügung
:Die Kunst des Sterbens
Der Bundesgerichtshof hat die Anforderungen an eine Patientenverfügung konkretisiert. Die Formulierung, dass "lebensverlängernde Maßnahmen unterbleiben" sollen, genüge für sich genommen nicht.
Patientenverfügung
:Das Sterbe-ABC
Die Justiz muss Rechtssicherheit bei Patientenverfügungen schaffen.
Medizin am Lebensende
:Braucht die Palliativmedizin einen neuen Namen?
Die Palliativmedizin kann die Lebensqualität unheilbar Kranker steigern, doch manche Patienten empfinden sie als stigmatisierend. Nun fordern kanadische Ärzte ein neues "Branding".
Palliativmedizin
:Was das neue Hospizgesetz bewirkt
Jeder Zweite stirbt in einem Krankenhaus, obwohl das die wenigsten möchten. Das Hospizgesetz, das der Bundestag nun beschlossen hat, soll das ändern. Die wichtigsten Neuerungen.
Studie zu Palliativmedizin
:Drei von vier Menschen würden gerne zu Hause sterben
Nahezu jeder Zweite verbringt seine letzten Tage im Krankenhaus, obwohl das fast niemand möchte. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie. Die Autoren fordern eine bessere Versorgung.
Sterbehilfe
:Worum es in der Debatte geht
In der Diskussion um die Sterbehilfe geht vieles durcheinander. Warum und worüber sie geführt wird - und worüber nicht.
Patientenverfügung
:Nicht ohne Betreuer
Es ist falsch zu behaupten, die Patientenverfügungen erfüllten ihren Zweck nicht. Das tun sie sehr wohl, allerdings nur, wenn es für den Patienten auch einen vorher festgelegten Betreuer gibt, der um die Einhaltung der Verfügung bemüht ist.
Debatte im Bundestag
:Das Sterben erleichtern
Nach dem Willen der Bundesregierung soll es künftig eine flächendeckende Sterbebegleitung geben. Ist das realistisch? Opposition und Sozialverbände zweifeln.
Versorgung am Lebensende
:Sterben soll besser betreut werden
Mehr Beistand in der letzten Lebensphase, Hilfen für Todkranke: Die Bundesregierung will die Palliativversorgung stärken. Das ist ambitioniert, denn noch ist professionelle Sterbebegleitung rar.
Palliativmedizin
:Stiefkind der Medizin
"Wir können nichts mehr für Sie tun": Dieser Satz sollte aus dem Sprachschatz von Ärzten gelöscht werden, denn die Palliativmedizin hat sehr wohl noch Möglichkeiten. Sie gehört daher ins Zentrum der Heilkunde.
Sterben
:Der beste Tod
Die moderne Medizin zwingt den Menschen eine schwierige Frage auf: Sie müssen darüber nachdenken, wie sie ihren Tod erleben wollen. Und ist womöglich der Krebstod die am "wenigsten schlechte Alternative"?
Palliativmedizin
:Am Ende nur Schweigen
Viele Todkranke wollen Klartext und Trost. Ärzte reagieren mit Ausflüchten und Aktionismus. Wie groß die Unterschiede zwischen Patientenwünschen und Krankenhausalltag sind, haben kanadische Forscher jetzt erkundet.
Gesetzentwurf zur Sterbehilfe
:Der Weg über das Strafrecht ist falsch
Welches Leiden ist ein unerträgliches Leiden? Und in welchem Stadium einer Krankheit sollen Ärzte es beenden dürfen? Ein Gesetzesentwurf eröffnet eine schwierige Diskussion über die Bedingungen für Sterbehilfe. Dabei muss sich zuerst das Selbstverständnis der Ärzte verändern.
Was in der Patientenverfügung stehen muss
:Was passiert, wenn ...
"Bloß keine Schläuche", "Bitte eine menschenwürdige Behandlung": Wer solche Floskeln in die Patientenverfügung schreibt, bürdet Ärzten und Angehörigen unnötige Probleme auf. Wie Sie möglichst konkret werden können.
Medizin am Ende des Lebens
:"Oft fehlt die Frage nach dem Ziel der Behandlung"
Nicht alle Ärzte können ihre Patienten in Ruhe sterben lassen. Palliativmedizinerin Claudia Bausewein über unnötige Therapien und wirksame Linderung in der letzten Lebensphase - und wie diese durch eine Patientenverfügung abgesichert werden kann.
Patientenverfügung
:Denken an Extremsituationen
Eine Patientenverfügung aufzusetzen heißt, sich Schreckliches auszumalen: Stummes Ausgeliefertsein in schwerster Krankheit, Entscheidungen über Leben und Tod nicht mehr selbst treffen zu können. Muss das sein? Hält man das aus? Unsere Autorin hat sich persönliche Fragen gestellt - und Antworten bei Experten gesucht.
Vorsorge
:"Viele Patientenverfügungen liegen im Bedarfsfall nicht vor"
Brauche ich für die Patientenverfügung einen Notar? Was ist, wenn ich nicht mehr selbst schreiben kann? Und wie stelle ich sicher, dass mein Notfalldokument nicht übersehen wird? Über die korrekte Form und Aufbewahrung der Verfügung.
Patientenverfügung
:Vordrucke, Textbausteine, Beratungen
Formulare und fertige Formulierungen können bei der Erstellung einer Patientenverfügung helfen. Besser ist die persönliche Beratung. Wo Sie Hilfe finden.
Vorsorge für den Notfall
:"Eine Vorsorgevollmacht macht immer Sinn"
Brauche ich zusätzlich zur Patientenverfügung noch eine Vorsorgevollmacht? Welche Entscheidungen gebe ich damit aus der Hand? Über Formulierungen, Form und Fallstricke.
Betreuungsverfügung
:Stellvertreter für heikle Lebenslagen
Koma, Demenz, schwere Behinderung: Bei solchen Schicksalschlägen ist nicht automatisch der Ehepartner der Bevollmächtigte des Erkrankten. Deshalb sollte vorgesorgt werden: Mit einer Betreuungsverfügung - zusätzlich zur Patientenverfügung.
Diagnose bei Komapatienten
:Aufflackerndes Bewusstsein
Immer wieder wird Patienten fälschlicherweise ein Wachkoma attestiert, obwohl ihr Geist noch aktiv ist.
Schicksal von Komapatienten
:Gefangen im Leben
Vielen Komapatienten in Deutschland wird ein würdiger Tod verweigert. Sie werden am Leben erhalten - gegen den eigenen Willen, gegen den Wunsch der Familie und gegen das Gesetz.
Urteil zur Sterbehilfe
:Die Pflicht, einen Menschen sterben zu lassen
Wo hört Sterbehilfe auf und wo fängt Töten an? Der Bundesgerichtshof fällt heute ein Urteil, das Ärzte und Pfleger hoffentlich von einer Zumutung erlöst.
Debatte über Sterbehilfe
:Hilflos angesichts der Hilflosigkeit
Der Bundestag berät über die Patientenverfügung: Was ein Medizinrechtler erlebt hat, der wegen Sterbehilfe verurteilt wurde.
Diskussion um Sterbehilfe
:"Es gibt ein Recht zu sterben"
Wer darf bestimmen, ob ein Leben zu Ende gehen soll? Ein Gespräch mit der Palliativmedizinerin Birgitt van Oorschot über unnötiges Leiden, Misstrauen gegenüber Angehörigen und Maximaltherapie für 94-Jährige.
Medizin und Wahnsinn (90)
:Durst nach Zärtlichkeit
Unter Quantenheilung versteht man "sanfte Berührung", die das Nervensystem "auf Heilung umschaltet". Doch Ärzte wollen nicht schmusen - sondern Geld verdienen.
Medizin und Wahnsinn (91)
:Schwimmunterricht und Whisky
Wer schwimmen lernt, senkt das Risiko zu ertrinken. Als Russe sollte man Whisky in Wales trinken, um Infektionen zu verhindern. Die Welt ist voller wissenschaftlich wertvoller Ratschläge.
Entscheidungen im Bundesrat
:62 neue Gesetze
Mammutprogramm in Berlin: 62 neue Gesetze verabschiedet der Bundesrat heute -unter anderem ein Sonnenstudio-Verbot für Jugendliche. Das Risiko von Hautkrebs soll minimiert werden.
Patientenverfügung
:Leben und sterben lassen
Das Gesetz über die Patientenverfügung ist historisch, weil es dem Kranken nach vielen Jahrhunderten der finalen Entmündigung ein Recht gibt auf den eigenen Tod.
Diskussion um Sterbehilfe
:Leben oder Tod
In den Niederlanden wird über das Recht Älterer auf eine Suizidpille diskutiert. Sollte auch in Deutschland die Sterbehilfe endlich legalisiert werden? Ein Pro und Contra.