Sie sollen den Propheten Mohammed beleidigt haben, nun verurteilte ein ägyptisches Gericht sieben Christen zum Tode. Angeblich waren sie an der Produktion des Films "Innocence of Muslims" beteiligt.
Islamfeindlicher Film "Innocence of Muslims"
:Mohammed-Beleidiger bereut nichts
Er schmähte den islamischen Propheten Mohammed in einem Film als blutrünstigen, pädophilen Betrüger - viele Muslime reagierten mit Hass: Nun hat der Produzent des kruden Machwerks sich erstmals öffentlich geäußert. Und gibt sich unbeeindruckt.
Islamfeindliches Video
:Produzent des Mohammed-Films muss ins Gefängnis
Haftstrafe für den Macher des umstrittenen Mohammed-Videos: Mark Basseley Youssef muss für ein Jahr hinter Gitter, weil er gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen haben soll. Sein Anwalt hält den Prozess für politisch motiviert.
Islamfeindliches Video
:Mutmaßlicher Macher von Mohammed-Video festgenommen
Der Film verunglimpft den Propheten Mohammed und führte zu Protesten in der muslimischen Welt - und sogar zu gewaltsamen Ausschreitungen. Nun ist dessen mutmaßlicher Produzent, ein 55 Jahre alter Mann, in den USA festgenommen worden. Grund: Er soll gegen Bewährungsauflagen verstoßen haben.
Neue Mohammed-Filme angekündigt
:Gefährliche Bilder
Nach "Innocence of Muslims" sind neue Filme in Planung, die Mohammed zeigen sollen. Zwei weitere Filmemacher wollen einem US-Bericht zufolge das Leben des Propheten auf die Leinwand bringen - unabhängig voneinander und auf unterschiedliche Weise.
Islamfeindliches Video
:Minister aus Pakistan setzt Kopfgeld auf Mohammed-Filmemacher aus
100.000 Dollar für den Tod des Produzenten des Mohammed-Schmähfilms: Dieses Kopfgeld verspricht ein pakistanischer Minister demjenigen, der "diesen Gotteslästerer" töte. Die pakistanische Regierung distanzierte sich von den Äußerungen.
Bengasi
:Libysche Bürger stürmen Islamisten-Lager
Hunderte Demonstranten haben in Bengasi den Stützpunkt einer radikalislamischen Miliz gestürmt. Sie gilt als treibende Kraft hinter dem Angriff auf das US-Konsulat vor einer Woche, bei dem der US-Botschafter in Libyen und drei weitere Amerikaner getötet worden waren.
Weltweiter Aufruhr wegen Mohammed-Darstellungen
:Mindestens 19 Tote bei Protesten in Pakistan
Eskalation nach den Freitagsgebeten in pakistanischen Großstädten: Bei Protesten gegen die Darstellung des Propheten Mohammed in einem Film und in Karikaturen sind mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen, andere Quellen sprechen von mindestens 23 Toten.
Proteste in islamischer Welt
:Mehrere Tote bei Ausschreitungen in Pakistan
Ein US-Werbespot gegen Gewalt zeigt offenbar wenig Wirkung: Bei Protesten gegen den islamfeindlichen Mohammed-Film sind in Pakistan mehrere Menschen ums Leben gekommen.
Mohammed-Schmähungen und muslimische Proteste
:Geschichte einer Provokation
Egal ob Mohammed-Video, islam-kritische Karikaturen, Koran-Verbrennungen oder andere Religionskritik: Auf Provokationen reagieren Teile der islamischen Welt äußerst empfindlich. Ein Rückblick auf die Proteste seit 2004.
Proteste gegen Mohammed-Schmähungen
:Sieg der Zündler
Erneut gehen wütende Muslime nach dem Freitagsgebet gegen die Verunglimpfung ihrer Religion auf die Straße. Neue Karikaturen haben ihre Wut angefacht, nur zaghaft wirken die Deeskalationsversuche der Politik. Haben diejenigen, die den Kampf der Kulturen propagieren, die Oberhand?
MeinungMuslime in Frankreich
:Noch ein paar Mohammed-Karikaturen ...
... und die Situation in Frankreich könnte unkontrollierbar werden. Muslime sind empört - und die Reaktion der Öffentlichkeit ist bemerkenswert: Die neue Karikaturenaffäre löst Befremden, ja Ablehnung aus. Die Verfechter einer Meinungs- und Verspottungsfreiheit, der keine Grenzen gesetzt werden dürften, werden weniger.
Proteste gegen Mohammed-Film
:Angst vor neuer Angriffswelle auf westliche Botschaften
Regierungen sind alarmiert: Vor den traditionellen Freitagsgebeten rechnen Deutschland und andere Staaten mit weiteren Protesten in der muslimischen Welt gegen den Mohammed-Schmähfilm. Auch in der Bundesrepublik sind erstmals Demonstrationen geplant.
Aufruhr um "Die Unschuld der Muslime"
:Klage von Schauspielerin aus Mohammed-Video abgewiesen
Von "Abenteuern im alten Ägypten" sollte der islamfeindliche Mohammed-Film angeblich handeln. Weil sich eine Schauspielerin über den wahren Inhalt getäuscht sieht, verklagte sie den Produzenten von "Die Unschuld der Muslime". Ohne Erfolg.
Satire-Zeitschrift
:Titanic will Islam-Heft veröffentlichen
Ein islamischer Krieger mit Turban und Schwert - in seinen Armen: Bettina Wulff. Die Satire-Zeitschrift "Titanic" will im Oktober mit einem Islam-Titelbild herauskommen. Der Chefredakteur des Magazins verteidigt die Mohammed-Karikaturen seiner französischen Kollegen - nachdrucken will er sie aber trotzdem nicht.
Debatte um Verbot des Mohammed-Films
:Verzwergung des Heiligen
Es ist blasphemisch zu glauben, man müsse Gott, Allah oder dem Propheten Mohammed einen deutschen Staatsanwalt zu Hilfe rufen. Der sogenannte "Gotteslästerungs-Paragraph" ist gut gemeint, aber legislativer Unsinn. Die Religionsdelikte gehören nicht verschärft, sondern abgeschafft.
Mohammed-Zeichnungen in "Charlie Hebdo"
:Satirezeitschrift will im Karikaturenstreit nachlegen
Aus Angst vor Protesten schließt Frankreich zahlreiche Auslandsvertretungen. Die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" zeigt sich jedoch unbeeindruckt. Trotz der Empörung über die islamkritischen Zeichnungen will sie eine zweite Auflage auf den Markt bringen.
Reaktion auf Mohammed-Karikaturen
:Frankreich schließt Botschaften in muslimischen Ländern
Aus Angst vor gewaltsamen Protesten: Das französische Außenministerium wird am Freitag Botschaften und Schulen in etwa 20 Ländern schließen. Die Regierung will damit Ausschreitungen wegen der Veröffentlichung neuer Mohammed-Karikaturen in einer Pariser Satire-Zeitschrift vorbeugen. Der Verlag will mit einer neuen Auflage nachlegen.
Auswärtiges Amt warnt Urlauber in Nordafrika
:"Halten Sie sich von Plätzen fern"
Das Auswärtige Amt verschärft wegen der Proteste gegen das Mohammed-Schmähvideo seine Reisehinweise für islamische Länder in Nordafrika. Vor allem freitags könnte es gefährlich werden.
Maischberger-Talk zu Muslimen
:"Reden Sie doch mal mit den Jungs"
Welche Bedrohung geht von den massiven Reaktionen auf ein antiislamisches Hetzvideo für Deutschland aus? Wie sollte das Land darauf reagieren? Bei Sandra Maischberger diskutieren die Talkshow-Gäste darüber, wie man es schafft, den "Extremisten nicht auf den Leim zu gehen" - und Alice Schwarzer unterbreitet einen Vorschlag zum Umgang mit Islamisten, zumindest im Scherz.
Debatte um Verbot des Mohammed-Videos
:"Es wäre ein Zeichen der Stärke, den Film zu zeigen"
Die Debatte um den umstrittenen Mohammed-Schmähfilm spaltet die muslimischen Verbände. Für Lamya Kaddor, Vorsitzende des Liberal-Islamischen Bundes, schürt die Diskussion die Islamfeindlichkeit. Eine öffentliche Vorführung des Films hält sie für denkbar - trotz möglicher Gefahren.
Provokation oder Pressefreiheit? Die französische Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo" veröffentlicht neue Mohammed-Karikaturen. Während Frankreichs Regierung den Abdruck kritisiert, verteidigt sich das angesehene Magazin. Die Homepage der Zeitschrift war am Mittwochmorgen nicht erreichbar.
Newsweek-Aktion zu muslimischen Protesten
:Von wegen Wut
Mit einem Titelbild zu muslimischer Wut wollte "Newsweek" Auflage gewinnen. Und auf Twitter sollten User eigene Erfahrungen mitteilen. Aber die Mission ist gescheitert - und das Einzige, was für das US-Magazin dabei rausspringt, ist Spott.
Tod des US-Botschafters Stevens in Libyen
:"Der Mann lebt, holt ihn raus!"
Männer ziehen einen Mann aus dem Rauch und versuchen, ihn zu retten: Ein neues Video soll zeigen, wie der US-Diplomat Chris Stevens in Bengasi wirklich zu Tode kam. Es zieht die bisherigen Annahmen darüber in Zweifel, was bei den Protesten gegen den Mohammed-Film passierte.
MeinungProteste gegen Mohammed-Video
:Nur konsequentes Kleinmachen hilft
Das Mohammed-Video ist eine billige Montage von Schmähungen. Seine Macher wollen damit wütende Proteste auslösen, um dann mit dem Finger auf die Krawallmacher zeigen zu können. Ein Verbot wäre daher die falsche Reaktion. Stattdessen sollte man vom Umgang mit NPD-Aufmärschen lernen.
Islam und der Westen
:Hass auf die Erben der Kreuzzügler
In der islamischen Welt stehen nicht nur religiöse Fanatiker dem Westen kritisch gegenüber. Schwere Irrtümer und Missverständnisse sind unvermeidlich. Aber die Bereitschaft, auf Schmähungen der eigenen Heiligtümer oder eine Herabsetzung der eigenen Identität gewaltsam zu reagieren, ist ins Unkalkulierbare gestiegen.
Mohammed-Schmähvideo
:Aufführungsverbot spaltet Muslim-Verbände
Erlauben? Oder verbieten? Kontrovers diskutieren deutsche Politiker über die Frage, ob der islamfeindliche Film "Die Unschuld der Muslime" gezeigt werden darf. Selbst die muslimischen Verbände sind sich uneins. Der Zentralrat der Muslime warnt sogar vor "Straßenschlachten" in Deutschland.
Tote Ausländer in Kabul
:Selbstmordanschlag als Rache für Mohammed-Film
In der muslimischen Welt sorgt der Mohammed-Schmähfilm für neue Gewalt. In Afghanistan reißt ein Selbstmordattentäter neun Ausländer mit in den Tod - ein Vergeltungsakt. Im Libanon schürt Hisbollah-Chef Nasrallah die Wut auf die USA. Die pakistanische Regierung will den Aufruhr mit Zensur stoppen: Sie sperrt Youtube.
Umstrittener Schmähfilm in Deutschland
:Warum ein Verbot des Mohammed-Films kaum Chancen hat
Eine "geschmacklose Dämlichkeit" sieht Grünen-Politiker Beck in dem Islam-Schmähfilm "Innocence of Muslims". Innenminister Friedrich will das Video gar verbieten lassen. Doch ist das juristisch überhaupt möglich? Dürfen Rechtspopulisten den Film öffentlich zeigen? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Ausschreitungen wegen islamfeindlichen Schmäh-Videos
:Der hohe Preis der Meinungsfreiheit
Die heftigen Proteste gegen das anti-islamische Mohammed-Video lassen nicht nach. In Deutschland und den USA ist jetzt eine Diskussion darüber entbrannt, wie sich die Verbreitung des Films unterbinden lässt. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich will unbedingt verhindern, dass Rechtspopulisten den Film zeigen. Das Weiße Haus intervenierte sogar bei Youtube - ein extrem ungewöhnlicher Schritt.
Unruhen wegen Anti-Islam-Film
:Hisbollah ruft zu Protesten gegen Mohammed-Video auf
Der Führer der radikalen Hisbollah-Miliz, Hassan Nasrallah, fordert im Libanon Demonstrationen gegen das Schmähvideo. Er verlangt, dass "diejenigen, die die Produzenten unterstützen und beschützen" zur Verantwortung gezogen werden - die USA. In Deutschland wenden sich Oppositionspolitiker gegen ein Aufführverbot des Films: Er sei dämlich, aber ohne strafbaren Inhalt.
Weltweiter Aufruhr nach Mohammed-Video
:Al-Qaida ruft zu Mord an US-Botschaftern auf
Wer auf amerikanische Diplomaten trifft, soll sie töten: Mit diesem Aufruf versucht das Terrornetzwerk al-Qaida, die anti-amerikanische Stimmung wegen eines Schmäh-Videos in Teilen der islamischen Welt anzuheizen. Google hat entschieden, den Film nicht zu löschen.
Proteste in der islamischen Welt
:Gewalt eskaliert - deutsche und US-Botschaft gestürmt
Demonstranten in Sudans Hauptstadt Khartum haben die deutsche Botschaft gestürmt und im Gebäude Feuer gelegt. Auf dem Dach des Gebäudes haben sie die deutsche Flagge entfernt und ein islamistisches Banner gehisst. Auch die US-Botschaft in Tunesien wurde angegriffen - mehrere Menschen wurden getötet.
Antiamerikanische Proteste in der islamischen Welt
:Angst vor Tagen des Zorns
Was mit einem islamfeindlichen Video in den USA begann, droht zu einer weltpolitischen Krise zu werden. In Kairo kommt es erneut zu Ausschreitungen vor der US-Botschaft. Auch in anderen muslimischen Ländern wird nach dem Freitagsgebet mit einer neuen Welle der Gewalt gerechnet. Weltweit sind die amerikanischen Vertretungen in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Auch an deutschen Vertretungen wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft.
Antiamerikanische Proteste
:Mehrere Verletzte vor US-Botschaft im Jemen
Die antiamerikanischen Proteste im arabischen Raum eskalieren: Demonstranten haben die US-Botschaft in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa gestürmt. Bei den Angriffen auf das Konsulat in Libyen vermuten US-Geheimdienste einen terroristischen Hintergrund.