SZ Espresso:Corona-Warn-App im Detail, Bayern lockert Beschränkungen, Corona-Ausbruch in Berlin

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Lange erwartet: Die Corona-Warn-App geht an den Start. (Foto: Rüdiger Wölk/imago images)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Matthias Fiedler

Coronavirus

Die Corona-Warn-App ist da - was Sie wissen sollten. Etwa zwei Monate nach dem ursprünglich anvisierten Starttermin im April steht die Anwendung zum Download bereit. Politiker und Wissenschaftler setzen große Hoffnungen in die Technik - zu Recht? Antworten auf die drängendsten Fragen finden Sie hier. Die Corona-Warn-App kann helfen, Ansteckungsgefahren zu reduzieren, und sie wird auch von kritischen Datenschützern akzeptiert, schreibt Simon Hurtz.

Bayern lockert weiter die Beschränkungen. Das bayerische Kabinett hat beschlossen, dass man sich im öffentlichen Raum künftig mit bis zu zehn Personen treffen darf. Für Zusammenkünfte daheim gibt es keine Höchstgrenzen mehr. Hotels dürfen ihre Wellnessbereiche wieder öffnen, inklusive Bädern und Saunen. Zu den Details

Zwangsisoliert in der Mietskaserne. Nach einem Coronavirus-Ausbruch wird ein gesamter Wohnkomplex in Berlin-Neukölln unter Quarantäne gestellt. Es trifft 369 Haushalte mit ohnehin schon prekären Lebensbedingungen. 57 Bewohner wurden bislang positiv auf Corona getestet. Von Jan Heidtmann

Ungarns Parlament beschließt Ende von Orbáns Sondervollmachten. Der rechts-nationale Regierungschef hatte sich auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie Ende März umfassende Befugnisse übertragen lassen. Jetzt gibt er sie freiwillig zurück. Kritiker sehen in dem Schritt eine "optische Täuschung", schreibt Tobias Zick.

Außerdem wichtig:

Was sonst noch wichtig ist

Südkorea meldet Sprengung von Verbindungsbüro durch Nordkorea. Das Gebäude sei am Nachmittag um 14.49 Uhr (Ortszeit) zum Einsturz gebracht worden, sagt eine Sprecherin des Vereinigungsministeriums in Seoul. Es stand in der nordkoreanischen Grenzstadt Kaesong. Pjöngjang hatte zuvor bereits mit militärischen Schritten gedroht. Es ist die schwerste Krise seit Jahren zwischen beiden Ländern. Die Einzelheiten

Nato-Minister beraten über Trumps Abzugsplan. Generalsekretär Stoltenberg möchte über den möglichen Teilabzug der US-Truppen aus Deutschland beim Verteidigungsministertreffen debattieren. Er berichtet, dass er sowohl mit Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer als auch mit der US-Seite in Kontakt stehe. "Noch ist nicht entschieden, wann und wie die Entscheidung umgesetzt wird", sagt der Norweger über Trumps Ankündigung. Von Matthias Kolb

USA stärken Rechte queerer Menschen am Arbeitsplatz. Die Diskriminierung oder Entlassung von Arbeitnehmern aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ist in den USA künftig rechtswidrig. Der Oberste Gerichtshof des Landes hat entschieden, den gesetzlich verankerten Arbeitnehmerschutz auf Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transmenschen (LGBTQ) auszuweiten. Mehr Informationen

Drei indische Soldaten sterben bei Konflikt mit Chinas Militär. Der Vorfall habe sich Montagnacht in der Grenzregion Ladakh im Himalaja ereignet, heißt es von Seiten der indischen Armee. Zwischen den beiden Nuklearmächten mit den größten Bevölkerungen der Welt gibt es zurzeit verstärkt Spannungen. Mehr Informationen

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Ein Warnsignal an CDU und Bundestag. Bisher hat das umstrittene Engagement des Abgeordneten Amthor für ein US-Unternehmen keine Konsequenzen. Das offenbart Probleme in seiner Partei - aber auch den Transparenzmangel im Parlament. Kommentar von Robert Roßmann

Alles fairstanden. Zwei ehemalige Investmentbanker produzieren erfolgreich nachhaltige Sneaker, die auch Herzogin Meghan und Emma Watson tragen. Veja zeigt aber auch, wo die Marke an ihre Grenzen kommt. Von Julia Rothhaas

Müllers Frage wird noch ihre Wucht entfalten. Wie passt es zusammen, wenn Spieler auf Gehalt verzichten und Klubs das gesparte Geld auch für Transfers ausgeben? Der Bundesliga steht ein paradoxer Sommer bevor. Kommentar von Claudio Catuogno

SZ-Leser diskutieren​

Wie bewerten Sie Johnsons Brexit-Kurs? "Die britische Regierung pokert sehr hoch", schreibt betatester. "Sie zielt darauf, dass die EU aus ökonomischer Vernunft in letzter Minute Kompromisse eingehen wird. Aber die Einschätzung der eigenen Verhandlungsposition ist völlig unrealistisch. Die EU ist gut beraten, London nicht entgegenzukommen." Altmüller4 empfiehlt abzuwarten, ob die Strategie innenpolitisch funktioniert: "Die EU-abhängigen Wirtschaftsbranchen sowie Schottland und Nordirland werden Johnsons 'Kopf durch die Wand'-Kurs nicht folgen", glaubt er. Diskutieren Sie mit.

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