Wohnungspolitik:Im Land der Mieter

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Großstädtische Altbauten sind beliebt - aber oft nur erschwinglich, wenn man auch einen alten Mietvertrag hat. (Foto: IMAGO/Schoening/IMAGO/Schöning)

Die Bundesregierung hat viele neue Mietwohnungen versprochen - und nicht Wort gehalten. Das ist dramatisch. Leidtragende sind vor allem Wohnungssuchende in Großstädten.

Kommentar von Kia Vahland

Glücklich kann sich schätzen, wer in einer Großstadt einen alten Mietvertrag hat. Er oder sie wird nur ausziehen, wenn es nicht anders geht. Eine neue Wohnung suchen, weil die Familie sich vergrößert, die Straße zu laut geworden ist oder man zur neuen Arbeitsstelle weit pendeln muss, das ist in vielen Fällen nicht drin. Denn das Mietrecht schützt Altmieter vor übermäßigen Erhöhungen, während Neumieter sich zwar theoretisch auf die Mietpreisbremse berufen können, praktisch aber oft nur zwischen sehr teuren und sehr schlechten Wohnungen wählen können, wenn sie überhaupt Angebote bekommen.

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