Deutscher Lehrkräftepreis:Wo in Bayern besonders innovativ unterrichtet wird

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Auf dem jüdischen Friedhof in Schopfloch sind heute noch mehr als 1200 Grabsteine zu sehen. Insgesamt sollen hier seit dem 16. Jahrhundert über 4000 Menschen beigesetzt worden sein. (Foto: Markt Schopfloch Mittelfranken)

Beim Deutschen Lehrkräftepreis werden auch zwei Projekte aus dem Freistaat ausgezeichnet. Die Beispiele zeigen, dass sich die Schüler immer stärker mit politischen und aktuellen Problemen befassen.

Von Celine Imensek

Weitläufig und säuberlich aufgereiht stehen die Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof in Schopfloch im Landkreis Ansbach. Einige sind kunstvoll gearbeitet, andere bereits verfallen, die Inschriften - teils auf Deutsch, teils auf Hebräisch - kaum mehr zu erkennen. Jahrhundertelang wurden hier Juden aus der Region bestattet. Einige Verstorbene fehlen, obwohl sie einen Platz verdient hätten: 60 Menschen, die vor der NS-Zeit in der Gegend lebten oder geboren wurden. 60 Menschen, die von den Nationalsozialisten vertrieben, verfolgt und ermordet wurden. 60 Menschen, die nie einen Grabstein an diesem Ort bekommen haben.

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