NS-Verbrechen

Orte mit Nazi-Vergangenheit
:Spuren der Tyrannei in München

Die Villa eines berühmten Schriftstellers, die zum Lebensborn-Heim wurde, eine Grundschule, in der ein Bombensuchkommando aus KZ-Häftlingen hauste, oder ein paar Meter ziviler Ungehorsam in der Stadtmitte: acht Orte mit düsterer NS-Geschichte.

SZ PlusVon Katja Schnitzler

Erinnerungskultur
:Dem Unrecht einen Klang geben

Die Berliner Philharmoniker erinnern an die Schicksale von vier jüdischen Mitgliedern des Orchesters – mit Stolpersteinen und einem Konzert.

SZ PlusVon Wolfgang Schreiber

NS-Dokumentationszentrum in München
:Warum Gedenken die Gegenwart im Blick haben muss

Bei der Wiedereröffnung des NS-Dokuzentrums erklärt Leiterin Mirjam Zadoff  ihre Auffassung von Erinnerungsarbeit. Und  Oberbürgermeister Dieter Reiter laufen Schauer über den Rücken.

Von Martina Scherf

NS-Dokumentationszentrum in München
:Tatort und Erinnerungsort: Warum Geschichte nie vergeht

Vor zehn Jahren eingeweiht, öffnet das NS-Dokumentationszentrum in München am 80. Jahrestag des Kriegsendes nach fünfmonatigem Umbau erneut seine Türen. Besucher werden überrascht sein.

Von Martin Bernstein

Die Deutschen und die NS-Zeit
:Die dunklen Ecken der Erinnerungskultur

Die meisten Deutschen halten sich 80 Jahre nach Kriegsende zugute, sich der Vergangenheit gestellt zu haben. Mitnichten, sagen die Autoren zweier neuer Bücher. Sie handeln von Selbstgefälligkeit, Selbsttäuschung und vom Unwillen zu trauern.

SZ PlusRezension von Sebastian Schoepp

Erinnerungskultur
:„Den roten Faden der Vergangenheit dürfen wir nicht loslassen“

Das Internationale Dachau-Komitee wurde von ehemaligen KZ-Häftlingen gegründet und ist bis heute ihr Sprachrohr – das soll es auch bleiben, wenn der letzte von ihnen nicht mehr da ist. Dominique Boueilh, Präsident des Komitees und Sohn eines Überlebenden, über den Umgang mit der Erinnerung und die Aufgabe, das Vermächtnis der Zeitzeugen zu bewahren.

SZ PlusInterview von Ayça Balcı und Léonardo Kahn

Erinnerungskultur
:„Die Todesmärsche brachten den Völkermord direkt vor die Haustür gewöhnlicher Deutscher“

Der Historiker Daniel Blatman beschreibt die Todesmärsche von KZ-Häftlingen als letzte Phase des Genozids an den Juden in Deutschland. Neben dem Schicksal Tausender Opfer befasste er sich mit der Frage, wie sich dabei die Bevölkerung verhielt.

SZ PlusInterview von Peter Bierl

Deutsche Geschichte
:Mehrheit hält AfD für unwählbar

Das Wissen um die NS-Verbrechen sensibilisiert laut einer Studie viele Deutsche für die Gefahr durch Rechtsextremismus. Zugleich haben antisemitische und geschichtsrevisionistische Haltungen zugenommen.

80 Jahre Kriegsende
:Das vergessene Grauen von Hersbruck

Anfang April 1945 schickte die SS 3000 Häftlinge aus dem Konzentrationslager Hersbruck nach Dachau. Sowohl das Lager als auch die Todesmärsche aus den letzten Wochen des Krieges sind vielerorts in Vergessenheit geraten. Über den Kampf um ein angemessenes Erinnern.

SZ PlusVon Linus Freymark

Recherche- und Ausstellungsprojekt zu München nach 1945
:Wie die Nachkriegsjahre Spuren hinterlassen haben

Das Recherche- und Ausstellungsprojekt „Ein Haus ohne Mauern bauen“ im Amerikahaus und anderswo beschäftigt sich künstlerisch mit der Nachkriegszeit.

SZ PlusVon Oliver Hochkeppel

Stefan Kühl: „Führung und Gefolgschaft“
:Fließender Übergang zwischen Nationalsozialismus und Demokratie

In der niedersächsischen Provinz wurden bis in die Achtzigerjahre Zehntausende deutsche Manager geschult – von Reinhard Höhn, einem einstigen NS-Staatsrechtler. Der Soziologe Stefan Kühl hat die Geschichte der Ausbildung von Führungskräften in der BRD erforscht.

SZ PlusVon Thomas Steinfeld

Hitlers Schriften auf Französisch
:„Hass voll glühender Schwärze“

Der Autor ist seit 80 Jahren tot, doch seine Sprache der Gewalt und Propaganda ist geblieben. Der französische Übersetzer Olivier Mannoni entlarvt die Worthülsen aus „Mein Kampf“ und warnt eindringlich vor neuen Gefahren durch Sprachperversion.

SZ PlusRezension von Clemens Klünemann

Doppelbiografie zur Weißen Rose
:Von der Freiheit des Geistes

Die Wahrnehmung der Weißen Rose wird nach wie vor von den Geschwistern Scholl dominiert. Christiane Moll zeigt, welchen entscheidenden Einfluss Alexander Schmorell und Christoph Probst auf die Widerstandsgruppe hatten.

SZ PlusRezension von Hans Günter Hockerts

Kunstinstallation im Rosental
:Erinnerung an das Kaufhaus Uhlfelder und seine jüdischen Besitzer

Wo heute das Stadtmuseum mit der Artothek ist, gingen die Münchner früher zum „Uhlfelder“ shoppen. Eine Kunstinstallation erinnert nun an den Erfolg des Kaufhauses – und das Unrecht, das die Nazis den jüdischen Besitzern antaten.

SZ PlusVon Evelyn Vogel

Holocaust-Überlebender
:Warum ich wieder Deutscher werden will

Er war noch ein Kind, als er mit seiner Familie vor den Nazis fliehen musste, von Karlsruhe nach New York. Jetzt hat sich Peter Barth wieder einbürgern lassen. Über einen Neuanfang mit 87 und das Ende einer lebenslangen Demütigung.

SZ PlusVon Boris Herrmann

Rechte Sprache und Symbolik
:„Das Spiel mit NS-Rhetorik gehört zur AfD-Strategie“

Die AfD betreibt schon seit Langem gezielte Holocaust-Verharmlosung. Was den Leiter der KZ-Gedenkstätte Buchenwald, Jens-Christian Wagner, aber noch mehr beunruhigt: der Umgang mit Erinnerungskultur im Wahlprogramm der Union.

SZ PlusInterview von Peter Laudenbach

Krankenmorde in der Nazizeit
:„Deutlich über 500 Menschen sind deportiert worden“

80 Jahre nach dem Ende der NS-Zeit unternimmt das oberbayerische Bezirksklinikum in Wasserburg einen neuen Versuch der Aufarbeitung. Chefarzt Peter Zwanzger spricht über die Vergangenheit und die Zukunft des Gedenkens.

SZ PlusInterview von Matthias Köpf

Kunstaktion
:Weiße Koffer sollen an ermordete Juden erinnern

Der Künstler Wolfram Kastner will mit Installationen vor Wohnhäusern in Schwabing der jüdischen Münchner gedenken, die von Nationalsozialisten verschleppt und getötet wurden. Bürger sind zum Mitmachen aufgerufen.

Von Bernd Kastner

Fotos aus Auschwitz-Birkenau
:Dekonstruktion von Ikonen

Das berühmte „Album aus Auschwitz“ zeigt ungarische Juden bei der Selektion an der Rampe aus Perspektive der SS. Drei Forscher ordnen die Fotos, die vielfach unser Bild vom Holocaust prägen, historisch und quellenkritisch ein. Und erklären, was auf den Aufnahmen fehlt.

SZ PlusRezension von Robert Probst

NS-Verbrechen in Griechenland
:Vergessene Schicksale

Mittel- und Osteuropa steht bei der Erforschung der NS-Verbrechen zu Recht im Fokus, doch auch anderswo litten Millionen Menschen unter der Besatzungsherrschaft. Eleni Tsakmaki hat das Schicksal einiger griechischer NS-Opfer näher beleuchtet.

Rezension von René Wildangel

NS-Medizinverbrechen in Erlangen
:Ein Ort des Grauens soll zum Lernort werden

Maximal kontrovers hat die Erlanger Stadtgesellschaft um die Zukunft der „HuPfla“ gerungen, die historische Heil- und Pflegeanstalt. Nun scheint der Zwist befriedet zu sein.

Von Olaf Przybilla

NS-Kriegsverbrechen in Italien
:„Wir haben linke Bazillen eliminiert“

Eine lesenswert nüchterne Analyse des ehemaligen Staatsanwalts Marco De Paolis und des Historikers Paolo Pezzino über die Massaker am Monte Sole und die Fehler bei der juristischen Aufarbeitung – auf beiden Seiten.

Rezension von Stefan Ulrich

Zweiter Weltkrieg in Italien
:Der „gute Deutsche“, der gegen die Faschisten kämpfte

Ein deutscher Marine-Obergefreiter wird 1944 in Italien zum Deserteur und Partisanen. Ulrike Petzold über den ungewöhnlichen Weg des Bremers Rudolf Jacobs.

Rezension von Stefan Ulrich

Aufarbeitung von NS-Medizinverbrechen in Bayern
:Die Opportunisten vom Amt

Wie gingen Ärzte und Medizinbürokratie nach 1945 mit ihren Verbrechen um? Die Historikerin Sophie Friedl folgt ihnen auf dem steinigen und gewundenen Weg zwischen Anpassung und echter demokratischer Umorientierung.

Rezension von Annette Eberle

Umbenennung von Straßen
:„Kardinal Faulhaber gehört zur Münchner Geschichte“

Sollte die Stadt die Straße mit dem Namen des Kirchenfürsten umbenennen? Ein Experte spricht sich dagegen aus – und erklärt, wie der Kardinal den Rassismus der Nazis verurteilen, Hitler aber teilweise schätzen konnte.

SZ PlusInterview von Andrea Schlaier

Juden in München
:Der Nazi-Terror von Giesing

Hans Zöberlein war „einer der aktivsten Nazis in ganz München“, sagt Historiker Herbert Dandl. Unter ihm und den NS-Verbrechern litten viele jüdische Menschen in Giesing und Harlaching. Dandl hat 282 Schicksale in einem Gedenkbuch gesammelt.

SZ PlusVon Patrik Stäbler

NS-Geschichte
:Ehemaliger KZ-Steinbruch wird Teil der Gedenkstätte Flossenbürg

Auf diese Weise soll der Ort, an dem sich Tausende zu Tode geschuftet haben, öffentlich zugänglich gemacht werden und einen Beitrag zur Aufklärung über die Verbrechen des NS-Regimes leisten.

„Lagermedizin“ in Auschwitz
:Das Ende aller Ethik

Bogdan Musial hat erforscht, wie jüdische Häftlingsärzte die Gratwanderung zwischen Zwang zur Selektion und Helfenwollen durchlitten. Diese „Beteiligung“ am verbrecherischen Treiben deutscher Mediziner war jahrzehntelang ein Tabu.

SZ PlusRezension von Ludger Heid

Frauenklinik an der Maistraße
:Wo das Glück geboren wurde

Die Frauenklinik an der Maistraße ist ein historischer, vor allem aber ein emotionaler Ort. Mehr als 200 000 Münchner und Münchnerinnen sind hier zur Welt gekommen. Ein letzter Rundgang, bevor das Gebäude neugeboren wird.

SZ PlusVon Sebastian Krass und Florian Peljak

Holocaust
:Wo das Leben von 999 Juden aus München ausgelöscht wurde

Eine Seminargruppe der LMU begibt sich auf die Spuren von Holocaustopfern. In Kaunas ermordete das NS-Regime auch 13 Kinder einer Münchner Schule. Die Studierenden versuchen, deren Biografien zu vervollständigen.

Von Katharina Haase

Alfred Pringsheim
:Der Mathematiker, der sich für Richard Wagner prügelte

Der Münchner Alfred Pringsheim war Hitzkopf, Kunstsammler, Musiker, Intellektueller – und Schwiegervater von Thomas Mann. Über einen klugen Kopf, dessen brillante Lebensleistung in Vergessenheit geraten ist.

SZ PlusVon Wolfgang Görl

Europa im Zweiten Weltkrieg
:Das Nazi-Gift der Entmenschlichung

Bis zu 230 Millionen Menschen mussten zwischen 1939 und 1945 unter deutscher Besatzung leben. Tatjana Tönsmeyer erzählt das konsequent aus der Perspektive der Betroffenen – und lässt dabei leider nationale Unterschiede außer Acht.

Rezension von Clemens Klünemann

Nationalsozialismus
:Verwalter und Verfolgter

Als Leiter des jüdischen Arbeitseinsatzes in der Flachsröste Lohhof war Rolf Grabower einerseits Handlanger des NS-Regimes, andererseits selbst Opfer. Bekannt ist der Finanzfachmann bis heute als Vater der Umsatzsteuer.

SZ PlusVon Bernhard Lohr

VR-Brillen im Geschichtsunterricht
:Wenn Charlotte Knobloch als Avatar von der Judenverfolgung erzählt

Das städtische St.-Anna-Gymnasium in München ist weltweit die erste Schule, die ein ambitioniertes Virtual-Reality-Projekt unter dem Titel „Inside Pogromnacht“ testen darf.

Oskar Schindlers Nichte
:"Mein Gott, wie die Menschen ausgesehen haben!"

Vor 50 Jahren starb Oskar Schindler, der in der NS-Zeit 1200 Juden das Leben rettete. Seine Nichte Gertrud Ferrari erinnert sich an ihren Onkel, den Lebemann. Und wie sie als Kind dabei war, als ein Zug voll halb erfrorener Gefangener ankam.

SZ PlusInterview von Sebastian Beck

Gedenkstele
:„Der Wahrheit gedient“: München erinnert an Alexander Schmorell

Der Mitbegründer der „Weißen Rose“ wurde am 13. Juli 1943 von den Nazis in Stadelheim ermordet. In Harlaching ist ein Platz nach ihm benannt, nun steht dort auch ein Erinnerungszeichen.

Von Martin Bernstein

Hörbuch-Neuerscheinung
:Der Kampf, den er verlieren musste

Der sinto-deutsche Boxer Johann Wilhelm Trollmann musste im KZ boxen – und wurde dann von den Nazis getötet. Über das bewegte Leben des genialen Sportlers gibt es nun auch ein Hörbuch.

SZ PlusVon Florian Welle

Erinnerungskultur
:„Unsere Demokratie ist gefährdeter, als es einem lieb sein kann“

Die Jugend sei radikal, geschichtsvergessen und eigentlich nicht zu retten, hieß es nach den jüngsten Wahlen. In Tutzing zeigt der Jugendbeirat mit einem Abend zur NS-Vergangenheit nun: Auch junge Menschen setzen sich für die Demokratie ein.

SZ PlusVon Max Fluder

MeinungDeutschland und Italien
:Die beiden Präsidenten mögen sich. Aber sonst so?

Frank-Walter Steinmeier spricht zum Gedenken an das Massaker von Marzabotto, sein Amtskollege Sergio Mattarella kam zuvor zum Staatsbesuch. Wenn doch auch die Regierenden in Berlin und Rom mehr Interesse aneinander zeigten!

SZ PlusKommentar von Marc Beise

Deutsch-polnisches Verhältnis
:Gedenken ohne Gäste

Die Regierungen von Berlin und Warschau werden den 85. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen nicht gemeinsam begehen. Dabei schienen sich die Länder seit dem Amtsantritt von Premier Tusk wieder anzunähern.

Von Daniel Brössler, Viktoria Großmann

MeinungNS-Prozesse
:Die deutsche Justiz korrigiert ihre Rechtsprechung spät, aber gerade noch rechtzeitig

Das Urteil über die Mittäterschaft der Sekretärin Irmgard F. im KZ Stutthof wird wohl das letzte dieser Art sein. Seine Bedeutung ist kaum zu überschätzen – aus mehreren Gründen.

SZ PlusKommentar von Wolfgang Janisch

MeinungNS-Prozesse
:In einem KZ war auch die Sekretärin schuldig

Der Bundesgerichtshof bestätigt die Verurteilung einer heute 99-jährigen Frau des Konzentrationslagers Stutthof – zu Recht.

SZ PlusKommentar von Wolfgang Janisch

Bundesgerichtshof zu KZ-Urteil
:Schuldig, auch am Schreibtisch

Irmgard F. war Sekretärin im KZ Stutthof und wurde wegen Beihilfe zum tausendfachen Mord verurteilt. Der BGH verwirft nun die Revision der 99-Jährigen: Auch „kleine Rädchen“ tragen Verantwortung.

SZ PlusVon Wolfgang Janisch

„Amnestielobbyismus für NS-Verbrecher“
:Netzwerk der Nazi-Freunde

In der frühen Bundesrepublik agitierten Juristen vehement für die Freilassung von NS-Verbrechern und hatten damit oftmals Erfolg. Der Rechtshistoriker Philipp Glahé zeigt, wie der „Heidelberger Juristenkreis“ arbeitete und wie die Mitglieder davon profitierten.

SZ PlusRezension von Annette Weinke

Aufstand im Warschauer Ghetto 1943
:Auflehnen gegen die Mordmaschine

Marek Edelman war einer der Anführer des jüdischen Aufstands gegen die deutschen Besatzer in Warschau. In seinen bisher unbekannten Erinnerungen aus der Nachkriegszeit schildert der Sozialist das Grauen so nüchtern wie möglich und schließt so eine Forschungslücke.

Rezension von Jens-Jürgen Ventzki

MeinungWarschau
:Besitz kann man verlieren, Stolz und Hoffnung kann man retten

80 Jahre nach dem Aufstand gegen die deutschen Besatzer: Polens Hauptstadt lehrt, was es für Menschen bedeutet, wenn sie ihr Schicksal in die Hand nehmen und für ihre Freiheit und Unabhängigkeit einstehen.

SZ PlusKommentar von Viktoria Großmann

Geschichte und Versöhnung
:„Jedes Wort scheint zu schwach für dieses Grauen“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht Polen, um des Warschauer Aufstands gegen die Nazi-Herrschaft vor 80 Jahren zu gedenken. Wie sich die Art des Erinnerns allmählich wandelt.

SZ PlusVon Viktoria Großmann

Aufarbeitung von Verbrechen des Nationalsozialismus
:„Gefühllose Gesinnung“

Der Bundesgerichtshof verhandelt über den Fall einer Sekretärin im Konzentrationslager Stutthof, sie muss sich unter anderem wegen zehntausendfacher Beihilfe zum Mord verantworten. Überlebende setzen in den Prozess große Hoffnungen.

SZ PlusVon Johannes Bauer

Prozess gegen KZ-Mitarbeiterin
:Warum so spät?

Irmgard F. war Sekretärin im Konzentrationslager Stutthof. Die heute 99-Jährige wurde wegen Beihilfe zum Mord verurteilt, ging in Revision, nun verhandelt der Bundesgerichtshof ihren Fall. Der Prozess wirft grundsätzliche Fragen auf – und könnte der letzte seiner Art sein.

SZ PlusVon Wolfgang Janisch

Deutsch-polnische Beziehungen
:Deutschland will polnischen NS-Opfern 200 Millionen Euro zahlen

Vergangene Woche in Warschau ließ Kanzler Scholz zum Ärger vieler Polen offen, wie viel Geld die noch lebenden Leidtragenden der NS-Herrschaft bekommen. Doch die Vagheit hatte wohl Gründe.

SZ PlusVon Viktoria Großmann

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