Corona-Politik:"Aufmachen, aufmachen, aufmachen"

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Susanne Grill (Mitte), die Gründerin der Bürgerinitiative #Lasstunsöffnen, und weitere Teilnehmer haben am Dienstag vor der Staatskanzlei in München protestiert und unter anderem baldige Öffnungsperspektiven gefordert. (Foto: Felix Hörhager/dpa)

Biergärten, Hotels, Kinos - Ministerpräsident Markus Söder stellt diverse Lockerungen in Aussicht. Das aber reicht Vertretern der Branchen nicht: Sie verlangen eine Abkehr von der Orientierung am Inzidenzwert.

Von Florian Fuchs, Matthias Köpf, Dietrich Mittler und Felix Schwarz, München

Wer noch nicht verstanden hat, wie verzweifelt zuletzt die Lage im Fremdenverkehr war, muss nur einmal bei Margret Hohberger anrufen. Als Vorsitzende des Vereins "Gastgeber mit Herz" vertritt sie 140 Vermieter von Ferienwohnungen quer durchs Allgäu. Wenn es um das Thema Öffnungsperspektive geht, telefoniert Hohberger nicht einfach. Sie schreit ins Telefon. "Den Winter haben wir abgesagt", schreit sie also, "Fasching auch und Ostern sowieso", bevor sie noch paar Dezibel drauflegt: "Wenn wir Pfingsten absagen müssen, dann haben einige von uns nichts mehr zum Essen auf dem Tisch!"

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