Zugverkehr in Oberbayern:"Packt es doch bitte gleich gescheit an, und das sofort"

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Leere Züge: Noch viele Jahre werden Kunden im Oberland mit Einschränkungen leben müssen. (Foto: Johannes Simon)

Nach dem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen will die Deutsche Bahn bald mit der Sanierung des maroden Netzes beginnen. Doch die Region wird noch jahrelang unter Streckensperrungen leiden - und die Ungeduld wird immer größer.

Von Matthias Köpf und Klaus Ott, Garmisch-Partenkirchen

Zumindest der Alpenverein hätte gern ernst gemacht mit der Streckensanierung. Beim Ausbessern der Wege am Jochberg oberhalb von Kochel am See hätte er sich auf möglichst viele Wanderer verlassen, die Kies auf den Berg tragen. Doch auf die Deutsche Bahn will er sich lieber nicht verlassen. Also hat der DAV den für 17. September geplanten Aktionstag wieder abgesagt, "weil die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln aufgrund anhaltender Bauarbeiten auf der Bahnstrecke nicht sichergestellt werden kann". Dabei hatte die DB kurz zuvor angekündigt, ab 13. September wieder bis Kochel durchzufahren. Denn mit dem Ende der Sommerferien soll auch der allgemeine Stillstand auf den Schienen enden, der nach dem tödlichen Zugunglück bei Burgrain Anfang Juni im gesamten Werdenfels-Netz herrscht. Doch die Region wird auf Jahre hinaus mit Streckensperrungen leben müssen.

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