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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2012
3097 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Er hat Tausende Menschen um ihre Ersparnisse gebracht und sich mit den Milliarden ein Luxusleben finanziert. Jetzt ist der US-Investor Allen Standford zu 110 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Bis zuletzt zeigte der Texaner keine Spur von Reue.
Vor der Griechenland-Wahl am Sonntag steigen die Kurse der Athener Börse rasant. Die Anleger spekulieren offenbar auf einen Sieg der Parteien, die sparen werden und damit auf den Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone.
Erst sagt das Management eine Standortsicherung bis 2016 zu, jetzt geht die Gewerkschaft ein Stück auf Opel zu: Die eigentlich schon vereinbarte Lohnerhöhung wird bis zum Herbst ausgesetzt. Die Verhandlungen über die Zukunft von Opel laufen weiter.
Meinung Die Zeit des Taktierens geht zu Ende. Europa steht vor der Wahl: zusammenstehen oder untergehen. Vielleicht brauchen die Eliten des Kontinents ihren eigenen Lehman-Schock, um die große Entscheidung zu wagen. Erst mit dem Zusammenbruch der US-Investmentbank begriff die amerikanische Politik 2008, wie tief der Abgrund und wie hoch die Kosten ihrer Untätigkeit gewesen wären.
Video Was bringt dem DFB ein Länderspiel ein? Jogis Jungs sind wertvoll, nicht nur für Fußballfans, sondern auch für die Wirtschaft. Dabei gelten die gleichen Werte, wie bei jedem anderen Unternehmen: Sympathie, Heimat und Erfolg. Wie Fußball und Ökonomie zusammenhängen - eine Analyse im Videoblog.
Die Krise um Spanien spitzt sich zu: Trotz der zugesagten Rettungsmilliarden schwindet das Vertrauen der Finanzmärkte. Die Zinsen, die Spanien für Kredite zahlen muss, legen rasant zu - und liegen mittlerweile über einer kritischen Marke.
Als einzige Partei stellen sie sich die Freien Wähler geschlossen gegen den Euro-Kurs Angela Merkels, um in den Bundestag zu kommen. Das trifft den Nerv vieler Bürger. Doch eine plausible Alternative zum Euro-Kurs kann die Partei nicht präsentieren.
Der einstige Handy-Weltmarktführer Nokia steckt tief in der Krise: Bis Ende 2013 sollen bis zu 10.000 Jobs weltweit gestrichen werden. Auch deutsche Standorte sind betroffen - etwa die Hälfte der Arbeitsplätze fallen weg.
Drei Filmemacher aus ganz Europa reisen durch Griechland und versuchen, die Krise in Bildern zu fassen. Den Fortschritt ihres Projekts dokumentieren sie in einem Tumblr-Blog.
Das Land steckt seit Jahren in der Rezession. Trotzdem gibt es Unternehmer, die mit frischen Ideen die Wirtschaft voranbringen wollen. "Zeit-Online" ist nach Griechenland gereist und hat vier Menschen porträtiert.
Zwei Autos rasen aufeinander zu - welcher Fahrer weicht zuerst aus? Ein Fußballspieler beim Elfmeter: Wann trifft er? Und wo bauen konkurrierende Händler am besten ihre Stände auf? Wenn Ökonomen über das Leben nachdenken, kommen sie zu überraschenden Ergebnissen. Finden Sie die richtigen Antworten? Ein Quiz.
Die Affäre um den Energieriesen EnBW weitet sich aus. Wirtschaftsprüfer sind auf dubiose Deals mit einem russischen Unternehmer gestoßen - es geht um bis zu 300 Millionen Euro und um Uran-Lieferungen, die möglicherweise gar nicht existieren. Besonders pikant: Den Anstoß für die zwielichtige Kooperation gab offenbar die Bundesregierung.
Erst in die Bank, dann in die Wahlkabine: Je näher die Abstimmung am Sonntag rückt, desto mehr Geld ziehen Anleger von griechischen Banken ab. Jeden Tag fließen Hunderte Millionen Euro aus dem Land ab - auch nach Deutschland. Dort rüsten sich die Banken für den Ernstfall und planen schon für die Zeit nach dem möglichen Euro-Austritt.
Die Ratingagentur Moody's hat Spaniens Bonität um drei Stufen gesenkt. Damit reagierte Moody's auf die Sanierung spanischer Banken mit Hilfe des Euro-Rettungsfonds. Dies erhöhe die Schuldenlast des Landes, so die Begründung der Ratingagentur. Auch Zyperns Kreditwürdigkeit wurde um zwei Noten herabgestuft.
Plötzlich gibt es nun doch einen Investor. Ein asiatisches Konsortium übernimmt den insolventen Automobilkonzern Saab - und plant, das schwedische Unternehmen tüchtig umzukrempeln.
Hunderttausende Kunden hätten niemals einen Vertrag mit Teldafax abschließen dürfen. Der Insolvenzantrag des Stromhändlers kam zu spät. In der Not hatte der Konzern sogar mit Kriminellen verhandelt.
General Motors will die Sanierung von Opel zunächst ohne Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland vorantreiben. Auch das Werk in Bochum solle zumindest so lange erhalten bleiben, bis die aktuelle Zafira-Fertigung dort Ende 2016 ausläuft. Doch danach ist alles offen.
Geheime Gas-Deals, obskure Verschleierungen und dubiose Nukleargeschäfte: Wenn die internen Prüfungen der EnBW richtig liegen, dann könnte es sich um eine völlig neue Dimension schwarzer Kassen in Deutschland handeln. Millionen sollen Atommanager jahrelang nach Russland verschoben haben - für äußerst ungewöhnliche Projekte.
Bislang galt die Bundesrepublik Anlegern als so verlässlich, dass sie ihr Geld gerne hier parkten. Der Staat sparte so Millionen an Zinsen. Doch nun steigen auch die Renditen für deutsche Anleihen wieder.
Meinung Die Banken liegen am Boden und brauchen dringend Kapital. Doch die Finanzmärkte vertrauen Madrid nicht mehr. Jetzt muss Europa einspringen - oder nicht? Kann Deutschland das überhaupt noch leisten?
Wider den Rettungsschirm-Prognosen: Italiens Regierungschef Monti sieht die Wirtschaft seines Landes auf einem guten Weg. Italien sei disziplinierter als viele andere europäische Länder. Rückendeckung bekommt er von Finanzminister Schäuble.
Die Griechen müssen alle Verpflichtungen erfüllen, so lautet die offizielle Sprachregelung aus Brüssel und Berlin. Doch von Teilen der Eurogruppe gibt es Signale, dass die strengen Sparauflagen nach der Parlamentswahl am kommenden Sonntag gelockert werden könnten. Zumindest über Details könne man reden, heißt es.
Allein Eon fordert acht Milliarden Euro, jetzt wollen sich auch andere Energiekonzerne anschließen und die Bundesregierung wegen des hastigen Atomausstiegs vor dem Bundesverfassungsgreicht verklagen. Nach einem Zeitungsbericht summieren sich alle Forderungen auf etwa 15 Milliarden Euro.
Anshu Jain trifft Deutschland. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt steht der Ko-Chef der Deutschen Bank gleich vor der Polit- und Wirtschaftselite des Landes. Auch den Kontakt zur Kanzlerin suche er. Jain findet warme Worte für die robuste deutsche Wirtschaft - und muss nun selbst Taten folgen lassen.
Meinung Geht der Euro verloren, zerfällt auch die Europäische Union. Doch einfach weiter unvorstellbare Summen in die Gemeinschaftswährung zu stecken, wird die Krise nicht beenden. Die Politik muss endlich die eigentlichen Ursache der Krise angehen. Es bleibt nicht viel Zeit.
Die Wirtschaftsnobelpreisträgerin Elinor Ostrom ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Ostrom hatte den Preis 2009 als bisher einzige Frau erhalten.
Es ist das einzige Land, in dem Reebok Marktführer ist - doch bei der Adidas-Tochter ist in Indien offenbar einiges schief gelaufen. Die Fehltritte werden bis zu 200 Millionen Euro kosten, teilte der Konzern nun mit. Was genau passierte, verschweigt Adidas.
Untergangsstimmung in Europa: Ungewöhnlich drastisch drängt IWF-Chefin Christine Lagarde zur Tat. Der Politik blieben "weniger als drei Monate", um den Euro zu retten. Genauso düster klingt die Warnung des US-Ökonomen Nouriel Roubini: Europa werde untergehen, "wenn man Griechenland den Stecker zieht".
EZB-Chef Draghi sprach von der "Dicken Bertha", als er im Februar den Banken zu schier unglaublichen Konditionen Geld anbot und spielte damit auf eine der bekanntesten Waffen im Ersten Weltkrieg an. Nun deutet ein Mitglied des EZB-Rates an, dass es trotz der Notlage vieler Banken keine neuen Sonderkredite geben wird. Stattdessen aber könnte die EZB etwas anderes tun.
Die Fußball-Europameisterschaft ist auch ein Fest für die Werbebranche. Viele Firmen setzen auf EM-Marketing - und richten sich dabei oft an Kinder. Dabei seien viele dieser Produkte ungesund, kritisieren Ärzte.
Die Wirtschaft bricht ein, die Schulden sind hoch: Seit Spanien Schutz unter dem Rettungsschirm gesucht hat, wird emsig über Italien diskutiert. Noch vor wenigen Wochen hatte die EU-Kommission große Hoffnungen für das Land, doch nun erlahmt der Reformeifer der Regierung und die Schwarzarbeit floriert. Die Finanzmärkte nehmen das Land wieder ins Visier. Zu Recht?
Der rosa Blazer hat sich nicht so gut verkauft wie erhofft, doch wohin mit den Tausenden Exemplaren, die noch in den Läden hängen? Vom Kunden verschmähte Ware wollen Modeanbieter loswerden - egal wie. Häufig verscherbeln sie ihre Kollektionen an professionelle Textilverwerter. Dass das nicht immer eine gute Idee ist, musste kürzlich die Textilkette Esprit erleben.
Der Insolvenzverwalter schleicht sich ins Gebäude, dann verkündet er das Aus für Schlecker. Die Mitarbeiter nehmen es hin. Von mehr als 13.000 wird nur ein kleines Team übrig bleiben - um Schlecker abzuwickeln.
Weniger Geld für exzellente Forscher: Auch der Nobelpreis leidet unter der Krise. Die Stiftung kürzt ihr Preisgeld - auf das Niveau von 1901.
Bereits vor zwei Jahren wussten Führungskräfte der US-Investmentbank JP Morgan offenbar über riskante Spekulationen Bescheid. Den verantwortlichen Händlern in London untersagten sie damals zu wagemutige Wetten. Genutzt hat es nichts.
Welche Firmen gehörten wem? Die Beteiligungen des Schlecker-Clans lassen sind nur schwer nachvollziehen. Eine Übersicht.
Die Armut sinkt, die Lebenserwartung steigt: Die OECD fordert daher, das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln. In vielen Ländern soll man schon jetzt erst mit 67 Jahren in Pension gehen - mancherorts könnten es Experten zufolge 74 Jahre werden.
Schon in wenigen Tagen könnte es so weit sein: Der zyprische Finanzminister rechnet damit, dass sein Land bald unter den Euro-Rettungsschirm schlüpft. Die kleine Volkswirtschaft wird von Griechenlands Krise mitgerissen.
Dramatische Bruchlandung für die kränkelnde Industrie, herber Rückschlag für die gesamte Konjunktur: Italiens Wirtschaft bekommt die Folgen der Euro-Krise und des drastischen Sparkurses zu spüren. Die Verbraucher verlieren das Vertrauen, die Investoren sind verunsichert.
Seit der Finanzkrise tobt in den Wirtschaftswissenschaften ein Richtungsstreit. "Unbedingt sparen!", fordern die einen. "Der Staat muss Geld ausgeben!", meinen die anderen. Kommt ein Kompromiss, wird das keinem der ökonomischen Lager gefallen.
Was heute Griechenland ist, war vor zehn Jahren Argentinien: Das Land konnte seine Schulden nicht mehr bedienen, war abhängig von internationalen Geldgebern. Der IWF forderte Reformen, doch dem widersetzten sich die linken Politiker - mit Erfolg.
IWF-Chefin Christine Lagarde hat angesichts der Krise um die spanischen Banken zu einer Grundsatzreform des Weltfinanzsystems aufgerufen. In ihrer Rede beim "Leader's Dialogue" machte sie deutlich, dass sie akute Gefahren für die gesamte Weltwirtschaft sieht. Die Euro-Länder forderte sie zu mehr Gemeinsamkeit auf. Sie habe "großen Respekt" davor, welche Opfer die Griechen erbringen.
Die Renditen für spanische Staatsanleihen waren zuletzt in die Höhe geschossen. Jetzt hängt sich Spanien an den Rettungsschirm, um seine maroden Banken zu sanieren. Die Finanzmärkte reagieren erleichtert - und die Risikoaufschläge sinken wieder. Dabei stehen die Details des Deals noch nicht fest.
Etwa fünf Milliarden Euro Erlös sind angepeilt. Der Börsengang des Chemiekonzerns Evonik wäre eine der größten Erstemissionen der vergangenen Jahre. Doch nun wollen die Anteilseigner das Projekt vorerst stoppen: Zu groß ist das Risiko an den Finanzmärkten.
Spanien soll aus den Eurorettungsfonds Finanzhilfen von bis zu 100 Milliarden Euro für seine angeschlagenen Banken bekommen. Der Clou für Spanien: Das Land wird wohl weit weniger streng behandelt als etwa Griechenland. Warum ist das so? Und wie wird das Geld an Spanien fließen?
Meinung Weiß Spaniens Regierung noch, was sie tut? Wenn sie erst vorgibt, sie würde allein mit ihren Problemen fertig werden, um dann einer direkten europäischen Kapitalspritze für ihre Banken das Wort zu reden, dann kommen Zweifel. Doch die Einsicht in Madrid kommt wohl nicht zu spät: Möglicherweise kann jetzt der Dominoeffekt gestoppt werden, vor dem Europa die größte Angst hat.
Kein Einblick in die Bücher und dennoch Frankreichs größter EU-Subventionsempfänger: Jahrelang wurde der Hähnchenverarbeiter Doux mit Millionen gepäppelt - nun ist er insolvent. Damit es weitergehen kann muss ein Gläubiger gefunden werden. Doch den Besitzern ist nur der Staat gut genug.
Die Slowakei schafft die Flat Tax wieder ab: Die Regierung möchte mehr Gerechtigkeit und belastet nun vor allem Firmen und Reiche. Das Land betreibt damit einen massiven Image-Wandel - weg vom neoliberalen Shooting Star zum sozialdemokratischen Vorzeigeland.
Mit Spanien ist nun der viertgrößte Euro-Staat unter dem Rettungsschirm. Wird das Land europäischer Dauerpatient, so wie Griechenland, dann platzt der Euro. Doch Madrid steht besser da als Athen.
Meinung Europas Süden bekam den Euro zu schnell. Nun soll der Norden für das marode Portugal, Griechenland, Spanien einstehen? Empörend! Dabei können Süden und Norden zusammen stark sein, wenn jeder vom anderen lernt.