Konsum und Handel:So könnte tonnenweise Essen gerettet werden

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Für die Tonne: Nicht alle Lebensmittel, die die Deutschen entsorgen, sind tatsächlich schon verdorben. (Foto: Joerg Boethling/Imago)

Die Regierung will die Verschwendung von Lebensmitteln halbieren. Dabei hat sie einen Schuldigen im Auge: den Verbraucher. Kritiker haben mutigere Ideen, was passieren müsste.

Von Michael Kläsgen

Noch nie sind Lebensmittel in Deutschland in so kurzer Zeit so teuer geworden. Trotzdem landen laut offizieller Statistik durchschnittlich fast elf Millionen Tonnen Essen jedes Jahr im Müll. Und vieles deutet darauf hin, dass die Vergeudung dieses Jahr trotz Inflation insgesamt noch einmal zunehmen wird. Diese riesige Menge will die Bundesregierung bis 2030 halbieren. Wie? Das legt das Ernährungs- und Landwirtschaftsministerium gerade in seiner "Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung" fest. Minister Cem Özdemir (Grüne) will sie bis Ende des Jahres, womöglich schon in den kommenden Tagen vorstellen. Aus Sicht der Ernährungsindustrie ist der Entwurf bereits "unterschriftsreif". Er ist das Ergebnis jahrelanger Verhandlungen zwischen Groß- und Einzelhandel sowie dem Ministerium. Vertreter von Verbrauchern saßen nicht direkt mit am Tisch.

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