Stuttgart hat seine Wasserversorgung um die Jahrtausendwende an den Energiekonzern EnBW verkauft. Seit zehn Jahren will die Stadt sie wieder zurück. Was die Leserinnen und Leser darüber denken.
Gemeinwohl oder Gewinnobjekt
:Sollte Wasser einem Wirtschaftsunternehmen gehören?
Kommunen im ganzen Land haben ihre Wasserversorgung an Unternehmen verkauft. In Stuttgart versuchen Jens Loewe und Barbara Kern seit mehr als 20 Jahren, den Bürgern das Wasser zurückzugeben. Über den Kampf um ein knapper werdendes Gut.
Energieversorger EnBW
:Mein Name ist Stamatelopoulos, ich bin der Neue
Ein Plus von 60 Prozent: Der neue Chef des Energiekonzerns EnBW verkündet ein Rekordergebnis für 2023. In der Belegschaft kommt der Grieche gut an - auch wenn seine Botschaften mehr nach "Weiter so" und weniger nach Revolution klingen.
Energiebranche
:Warum EnBW seinen Chef austauscht
Es hat einfach nicht gepasst: Andreas Schell verlässt den Energiekonzern nach nur eineinhalb Jahren. Sein Nachfolger ist Georg Stamatelopoulos - ein altbekannter.
Kernkraft
:Wie man einen Kernreaktor zerlegt
Das letzte Kapitel der Atomkraft ist eines der kompliziertesten: der Rückbau der Reaktoren. Erfahrung damit haben nur wenige Firmen. Wie sie die Kraftwerke zerlegen - und wie teuer das wird.
Energie
:Raus aus der Kohle, Aus für Atommeiler
Aufbruch in ein neues Zeitalter: Der Versorger EnBW will bis 2028 weg von dem fossilen Brennstoff. Mitte April gehen die letzten Kernkraftwerke endgültig vom Netz.
Energiebranche
:Wer von den hohen Strompreisen profitiert
Eon verdient gut, doch der Konzernchef sagt, der Versorger sei kein Krisengewinnler. Tatsächlich helfen die gestiegenen Preise nicht allen Energiekonzernen.
ExklusivEnergie
:"Ein Atomkraftwerk ist keine Märklin-Eisenbahn"
EnBW-Vorstand Georg Stamatelopoulos schließt einen noch längeren Betrieb von Neckarwestheim II definitiv aus und erklärt, warum Deutschland gut durch den Winter kommen wird.
Hohe Energiepreise
:Gasimporteur VNG braucht Staatshilfe
Wegen der steigenden Gaspreise beantragt nun auch der Leipziger Gasversorger VNG Staatshilfen. Wirtschaftsminister Habeck verspricht baldige Unterstützung.
Energiekonzern
:Steag steht zum Verkauf
Die kommunalen Eigentümer des fünftgrößten deutschen Energiekonzerns Steag haben den Versorger ins Schaufenster für einen Verkauf gestellt. Die kommunale Beteiligungsgesellschaft KSBG, in der sechs Stadtwerke aus dem Ruhrgebiet ihre Steag-Anteile ...
Leserdiskussion
:Milliardengewinne bei Energiekonzernen: Was muss sich ändern?
Die Firmen profitieren von etwas, wofür sie nicht verantwortlich sind. Soll der Staat die Kriegsgewinne mit einer Steuer abschöpfen? Vor allem ärmeren Menschen könnte damit geholfen werden.
Winfried Kretschmann
:"Wir müssen jetzt kurzfristig Lösungen finden"
Muss Deutschland wieder mehr Kohle verbrennen? Für den grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann ist das kein Tabu. Überhaupt werde die Energiewende nicht ohne Zumutungen gelingen.
Industrie
:Fossile Konzerne kaufen mehr und mehr erneuerbare Energie
Der Ölkonzern BP baut einen großen Windpark vor der Küste Schottlands, der Kunststoffhersteller Covestro ordert grünen Wasserstoff aus Australien: Es tut sich etwas in der Industrie.
E-Mobilität
:"Nicht die gleichen Fehler wiederholen wie beim Ausbau der Erneuerbaren"
Der Energiekonzern EnBW hat die meisten Schnellladeparks für E-Autos in Deutschland installiert. Es ginge noch mehr, sagt Vorstandschef Frank Mastiaux. Wenn da nicht so viele Regeln wären.
Bürokratie
:Warum Großprojekte in Deutschland oft so lange dauern
Tesla hat in Brandenburg in Rekordzeit ein riesiges Autowerk gebaut. Andere Großprojekte in Deutschland ziehen sich ewig hin und die Kosten steigen oft dramatisch. Warum ist das so?
EnBW
:3000 Jobs frei
Der Energiekonzern EnBW will trotz Corona-Krise Stellen schaffen. Bis Ende 2022 sollen mehr als 3000 neue Mitarbeiter eingestellt werden, vor allem für das Netzgeschäft und den Bereich erneuerbare Energien, sagte EnBW-Chef Frank Mastiaux der ...
Windräder
:Bund und Länder wollen wieder mehr Ökostrom
Allerdings ist man sich völlig uneinig, wie weit Windräder von Siedlungen entfernt stehen dürfen - und gefährdet damit den Ausbau grüner Energie.
EnBW
:Zugang für Kommunen
Rund 550 Städte und Gemeinden können von 2020 an Miteigentümer von Strom- und Gasnetzen im Südwesten werden. Der Energieversorger EnBW plant, über ein Beteiligungsmodell maximal ein knappes Viertel seiner Tochtergesellschaft NetzeBW an die Kommunen ...
EnBW-Chef Frank Mastiaux im Porträt
:"Alle hatten ihre Zeit und eine Chance"
Frank Mastiaux übernahm den Energiekonzern EnBW vor sechs Jahren in miserablem Zustand. Er hat die Wende geschafft, während die Rivalen RWE und Eon noch kämpfen.
ExklusivEnBW-Tochter
:Hacker haben deutschen Energieversorger angegriffen
Die Attacke galt dem Netz einer EnBW-Tochter. Eine Gefahr für die Stromversorgung konnte rechtzeitig abgewendet werden. Dahinter könnte ein großangelegter Hackerangriff stecken.
EnBW
:Alles inklusive
Der Energiekonzern EnBW wickelt die Atom-Altlasten ab und investiert in Windkraft und Ladestationen.
Atomkraft
:Stromkonzerne ziehen Klagen gegen Regierung zurück
Die Akw-Betreiber wollten Schadenersatz in Millionenhöhe. Nun verzichten sie plötzlich. Dahinter steckt keine neue Einsicht, sondern ein Deal mit der Politik.
ExklusivKlimaschutzplan
:Unternehmen fordern mehr Klimaschutz
Kurz vor entscheidenden Gesprächen über den deutschen Klimaschutzplan macht die Wirtschaft Druck auf die Bundesregierung. Firmen wie EnBW, Metro und Adidas drängen auf eindeutige Signale.
EnBW
:Strom heißt jetzt Energie
Der Versorger EnBW verdient immer weniger mit seinen großen Kraftwerken. Zu Besuch bei einem Team, das in turbulenten Zeiten mit Traditionen brechen und neue Wege finden muss, um Geld zu verdienen.
Baden-Württemberg und EnBW
:Schiedsgericht zu EnBW-Kauf: Steuerzahler kriegen kein Geld zurück
Baden-Württembergs Regierung hielt den Kaufpreis für den Energieversorger für zu hoch - doch die Klage scheitert nun vor einem Schiedsgericht.
Atomrückstellungen
:Die Atomkonzerne kaufen sich frei
Der Fonds für die Altlasten der Atomenergie bricht fundamentale Prinzipien. Für 23,3 Milliarden Euro könnten die Unternehmen ihr Risiko an den Staat loswerden. Dennoch wäre die Lösung das geringste Übel.
Energiewende
:Atomkonzerne sollen 23 Milliarden Euro für Atomausstieg bezahlen
Wenn die Konzerne die Milliarden in den Fonds überwiesen haben, übernimmt der Staat die Verantwortung - und damit auch alle Risiken.
EnBW
:Sparen und träumen
Das Geschäft der Zukunft liegt für den Energiekonzern EnBW in den neuen Bedürfnissen, welche neue Technologien bei den Kunden wecken. Doch zunächst gilt es erst einmal, diese Bedürfnisse herauszufinden.
ExklusivKlimaschutz
:Dicke Luft in der Strombranche
Seit Wochen wehren sich die Stromkonzerne gegen Pläne, Kohlekraftwerke mit einer Abgabe zu belegen. Jetzt schert einer aus: EnBW.
Windparkbetreiber
:Hoffnung für Prokon
Für Prokon, den insolventen Betreiber von Windparks, gibt es einige Interessen. Pikant: Auch EnBW gehört dazu. Damit könnte ausgerechnet das auf die Unabhängigkeit bedachte Prokon doch noch in einem der größten Energieversorger des Landes aufgehen.
Krise der Versorger
:Endspiel für die Stromkonzerne
Trotz Atomausstiegs haben sich die Großen der Energiebranche lange gegen Veränderungen gewehrt. Nun müssen sie endgültig umschwenken. Schuld hat angeblich die Politik - dabei wäre ohne die Energiewende alles noch schlimmer.
Eons Abschied von Atom, Kohle und Gas
:Ende der Dinos
Adieu Atomenergie, tschüss Kohle und Gas: Eon verabschiedet sich aus der alten Energiewelt. Das ist richtig, weil die Zukunft der Versorgung anders aussieht. Aber ein Problem bleibt.
Ex- Ministerpräsident Mappus
:Entkriminalisierung eines Politikers
Regierende dürfen nicht gleich mit einem Bein im Gefängnis stehen, wenn sie Fehler machen. Deshalb ist es gut, dass die Staatsanwaltschaft Stuttgart das Verfahren gegen Ex-Ministerpräsident Mappus eingestellt hat.
Rückkauf von EnBW-Anteilen
:Staatsanwaltschaft stellt Untreue-Ermittlungen gegen Mappus ein
Mehr als zwei Jahre wurde gegen den früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus ermittelt. Doch letztlich konnte ihm kein strafbares Verhalten nachgewiesen werden, wie die Ermittlungsbehörde nun mitteilt.
Energiewende
:Merkel lehnt Plan für "Atom-Stiftung" ab
Mit Atomstrom Geld verdienen ja, ausgediente Atomkraftwerke abwickeln nein: Deutsche Energiekonzerne wollen offenbar die Abwicklung ihrer Atomkraftwerke an den Staat abschieben. Kanzlerin Merkel weist ein solches Ansinnen nun mit deutlichen Worten zurück.
EnBW-Affäre
:Mappus verklagt seine Berater
Stefan Mappus schlägt zurück. Er verklagt die Kanzlei, die ihm beim teuren EnBW-Deal empfohlen haben soll, das Parlament in Stuttgart zu übergehen. Sein eigener Anwalt sagt, Mappus werde sich nicht "zur Schlachtbank" führen lassen.
Klage gegen Bundesnetzagentur
:EnBW will Kraftwerke abschalten dürfen
Die Bundesnetzagentur fürchtet um die Stromversorgung - und zwingt Betreiber wie EnBW dazu, unrentable Kraftwerke am Netz zu lassen. Nicht hinnehmbar, findet das Unternehmen und will gegen das Abschaltverbot vor Gericht ziehen.
ExklusivEnBW im Visier der Steuerfahnder
:Die Strom-Mafia
Im Kampf gegen ein Netz von Steuerbetrügern und organisierte Kriminalität nehmen deutsche Fahnder auch den Energiekonzern EnBW ins Visier. Die Betrüger sollen immer nach dem gleichen Schema vorgehen.
ExklusivAtom- oder Gasgeschäfte in Russland
:Verdacht auf schwarze Kassen bei EnBW
Steuerfahnder belasten Deutschlands drittgrößten Energiekonzern: Der soll versucht haben, sich durch dubiose Zahlungen Zugang zum russischen Markt zu erkaufen.
Dubiose Deals mit Russland
:Razzia in der EnBW-Zentrale
Ein deutsch-russische Wirtschaftsskandal wird für EnBW zum Albtraum. Fahnder werfen dem Energiekonzern dubiose Millionendeals mit dem Lobbyisten Andrej Bykow vor. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft sogar die EnBW-Zentrale durchsucht.
ExklusivDeutscher Atommüll
:Krasnojarsk statt Gorleben
Deutscher Atommüll für Russland? "Unsinn", sagt die Regierung. Geheime Papiere zeigen jedoch das Gegenteil: Die Nuklearindustrie hat längst Pläne für den Atommüllexport in der Schublade liegen. Und Russland hofft auf ein Milliardengeschäft.
ExklusivDubiose Atomgeschäfte
:EnBW-Spitze gerät in Russland-Affäre in Bedrängnis
Wende in der Affäre um dubiose Atomgeschäfte: Nun gerät nach SZ-Informationen auch die EnBW-Spitze unter Druck. Ein Schiedsgericht wirft dem Vorstand vor, von Deals mit dem Moskauer Lobbyisten Bykow gewusst zu haben.
Geschäfte mit Moskauer Atom-Lobbyist
:Bundesregierung gesteht direkten Kontakt zu Bykow ein
Es ist die Wende in der Affäre um den Atomlobbyisten Andrej Bykow: Nach Ermittlungen wegen dubioser Finanztransfers nach Russland wollte sich plötzlich niemand mehr an Kontakte zu ihm erinnern - auf Nachfrage der Grünen muss die Bundesregierung nun aber doch zugeben, dass Bykow bei hochbrisanten Angelegenheiten mit am Tisch saß.
ExklusivGeschäfte deutscher Energiekonzerne mit Uran aus Russland
:Deutscher Strom aus russischen Atombomben
In deutschen Kernkraftwerken wird nach SZ-Informationen seit Jahren Uran aus russischen Atomwaffen eingesetzt. Ein mysteriöses Geschäft der Energiekonzerne, dessen wahres Ausmaß erst nach und nach ans Licht kommt. Vertrauliche Papiere legen nahe, dass es den Managern nicht nur um den Erhalt des Weltfriedens ging.
ExklusivAffäre um russischen Atom-Lobbyist
:Kanzleramt und BND wussten früh von Bykow-Kontakten der EnBW
Zumindest der Name war bekannt. Die Bundesregierung räumt ein, sich in der EnBW-Affäre beim Bundesnachrichtendienst über den schillernden Moskauer Atom-Lobbyisten Andrej Bykow erkundigt zu haben. Die atompolitische Sprecherin der Grünen, Sylvia Kotting-Uhl, möchte weiter "nachhaken": Sie glaubt nicht an die Unwissenheit der Bundesregierung.
Daten zu EnBW-Deal gelöscht
:Mappus ließ Festplatte vernichten
Delikates Detail zum EnBW-Deal: Nach seiner Abwahl im Frühjahr 2011 ließ Stefan Mappus die Festplatte seines Arbeitscomputers ausbauen und zerstören. Wichtige Daten zum umstrittenen Kauf des Energiekonzerns gingen so verloren. Die Anwälte des früheren CDU-Ministerpräsidenten verstehen die Aufregung nicht. Die rot-grüne Regierung sieht dagegen darin den Vorwurf der Vertuschung bestätigt.
Klage gegen Atomausstieg abgesagt
:EnBW kneift
Den Energiekonzern EnBW traf der Atomausstieg am härtesten - doch ausgerechnet er verzichtet jetzt auf eine Klage gegen den Atomausstieg. Trotzdem hofft er auf ein Urteil, das die drei anderen Atom-Konzerne weiter erstreiten wollen.
Russland-Affäre bei EnBW
:Energie-Monopoly um Uran und Gas
Wenn sie Geschäfte machten, ging es um sehr viel Geld: Der schillernde Moskauer Lobbyist Andrej Bykow und Wolfgang Heni, der einst wichtigste Atommanager von EnBW. Letzter soll eigenmächtig Millionenverträge und dubiose Uran-Deals abgeschlossen haben. Doch wusste die Konzernspitze wirklich nichts?
Untreue-Verfahren gegen Mappus
:Politiker zwischen Haftung und Haft
Helmut Kohl, Manfred Kanther und jetzt Stefan Mappus: Immer wieder ermitteln Staatsanwälte gegen Politiker wegen des Verdachts der Untreue. Doch zu dieser Tat gehört Vorsatz - und der ist oft kaum zu beweisen.Hat Mappus sich wirklich zum Schaden seines Landes profilieren wollen?
Ermittlungen gegen Mappus in EnBW-Affäre
:Ich, Stefan der Größte
Mit seinem vermeintlichen EnBW-Coup wollte sich Stefan Mappus als zupackender Wirtschaftspolitiker in Szene setzen. Zum Retter der CDU, die sich so sehr nach kernigen Politikern sehnte, hatte der ehemalige Ministerpräsident von Baden-Württemberg aber nicht das Zeug. Höchstens zum Totengräber.