Demokratie:Wo der Wahlkampf aggressiv wird

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In Leipzig hingen einige Wahlkampfplakate nur wenige Stunden, nicht nur die des SPD-Politikers Marius Wittwer, sondern auch viele der CDU. (Foto: Rico Thumser/IMAGO/foto-leipzig.de)

Wer sich politisch engagiert, muss häufiger als früher mit Übergriffen rechnen - zuletzt in einer neuen Qualität. Besonders aufgeheizt ist die Stimmung im Osten Deutschlands. Was bedeutet das für den Wahlkampf? 

Von Jan Heidtmann, Berlin

Andreas Nowak, 49, trug bereits als Jugendlicher seine ersten Wahlkämpfe aus. Im Herbst 1989, direkt nach dem Fall der Mauer, hat er die Junge Union in Sachsen mitbegründet, er arbeitete für die Wiederwahl des damaligen CDU-Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf, wurde Partei-Vorsitzender in Leipzig und Landtagsabgeordneter. "Ich kenne Wahlkämpfe von der Basisarbeit bis zur Kampagnenleitung", sagt Nowak. Doch das, was er am vergangenen Wochenende erlebt hat, das sei eine neue Qualität. "Das kannte ich in dieser Form bisher nicht."

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