München heute:Das Wort zum Schnee / 170 Kilometer weite Verfolgungsjagd auf A9

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Spaziergängerinnen mit Hund und Kinderwagen wagen sich trotz des Schneefalls nach draußen. (Foto: Florian Peljak)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Lukas Letsch

An diesem Wochenende könnte es erstmals im neuen Jahr ein wenig schneien, meldete der Deutsche Wetterdienst noch am vergangenen Freitag. Wer weiß, wie viele Schlitten nach dieser Prognose in hoffnungsvoller Erwartung aus Münchens Kellern heraufgetragen, wie viele Skianzüge aus den hintersten Ecken der Kleiderschränke hervorgekramt wurden. Samstagnacht fielen tatsächlich dicke Flocken auf die Stadt. Am Sonntag dann aber ein eher trauriges Bild: "Mancherorts ist es leicht angezuckert", sagte ein Meteorologe des Wetterdienstes. "Aber ob man das schon als Winter bezeichnen kann, weiß ich nicht."

Tatsächlich ist das mit dem Winter in diesem Jahr so eine Sache: Die Münchner Wetterdaten seit Dezember sind ungewöhnlich, es ist zu warm, die Sonne scheint viel, es regnet zu wenig. Mit Konsequenzen auch für den städtischen Winterdienst: Seit dem 1. November wurden 1581 Tonnen Splitt auf den Straßen ausgestreut, im vergangenen Winter wurden zwischen 1. November und 31. März ganze 18 000 Tonnen verbraucht.

Wenn ich über die Dächer Münchens schaue (wir haben hier im 16. Stockwerk des SZ-Hochhauses einen hervorragenden Ausblick), sehe ich noch vereinzelt Schnee in kleinen Flecken auf Dächern und Grünstreifen liegen. Ein bisschen "Dachschnee", wie meine Kollegin Laura Kaufmann in ihrer Kolumne über die vielen verschiedenen Bezeichnungen der Münchner für Schnee schreibt. Und falls Sie, weil es halt nur ein bisschen Dachschnee hat, die Schlitten und Skianzüge nicht gleich wieder wegräumen wollen: Wir haben die schönsten Rodelstrecken südlich von München für Sie zusammengestellt.

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