Korbinian Eisenberger
Pack ma's
Willkommen zum zweiten Teil dieser Kommunalwahlen 2020 im Landkreis Ebersberg, wo es so spannend wird wie ganz lange nicht. Zum Vergleich: 2014, bei den vergangenen Bürgermeisterwahlen, kam es im Landkreis Ebersberg lediglich zu einer einzigen Stichwahl – Angelika Obermayr (Grüne) gewann damals in Grafing gegen Susanne Linhart (CSU). Nun, sechs Jahre später, stehen 16 Kandidaten in zwei Städten und sechs Gemeinden am Scheideweg. Hier bei der SZ Ebersberg sind Sie am Sonntag, 29. März ab 16.00 Uhr in einer Art Konferenzschaltung zwischen den acht Wahlorten live mit dabei: Wir liefern die Emotionen, Bilder, Fakten und kleinen Geschichten dieser ersten reinen Briefwahl. Anpfiff für erste Ergebnisse ist gegen 18 Uhr. Hier am Liveticker begrüßt Sie dann am langen Wahlsonntag Korbinian Eisenberger. Lassen sich gerne von meiner Wahl-Begeisterung anstecken, und von nichts anderem.
Korbinian Eisenberger
Parallelen Teil 1
Man verzeihe das gelegentliche Abdriften in den Ballsportjargon, es muss in dieser Fußball-Zwangspause sein. Zumal Kommunalpolitik fast wie Bundesliga-Fußball im TV ist, geht es doch in vielerlei Hinsicht um gute Quoten. Nur dass sich in Grafing, Ebersberg oder Egmating im Nachhinein - Demokratie sei Dank - kein Video-Schiedsrichter aus Köln einschalten wird. Gewählt ist gewählt.
Zum Thema entfernte Schiedsrichter: Anregungen, Kritik und Kommentare gerne auf unserer Facebookseite - unter dem Post zu diesem Ticker. Oder per Mail an lkr-ebersberg@sueddeutsche.de .
Korbinian Eisenberger
Die Ebersberger Wähler
Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen war die Beteiligung – trotz der Viruskrise – überraschend hoch. Bayernweit lag sie bei 58,8 Prozent. Im Kreis Ebersberg bei 63 Prozent, und damit acht Prozentpunkte höher als noch 2014. Die Frage ist, wie sich die derzeitige Krisenlage heute auf die Quote auswirken wird. Nun, da es zum ersten Mal überhaupt ausschließlich Briefwahl gibt.Korbinian Eisenberger
16 Kandidaten, acht Stechen
Stichwort Quote: Der Stichwahl-Anteil bei der Bürgermeisterwahl 2020 im Landkreis Ebersberg liegt bei 40 Prozent – und eigentlich sogar bei über 50 Prozent: Da in fünf von 20 Gemeinden nur ein Kandidat zur Auswahl stand, war dort eine Stichwahl ausgeschlossen. Also kommt es bei 15 möglichen zu acht tatsächlichen Stichwahlen. Das sind meinen Rechenkünsten zufolge mehr als die Hälfte.
Korbinian Eisenberger
Parallelen Teil 2
Bürgermeisterwahl ist wie Matheabitur: Man muss mit allem rechnen.
Korbinian Eisenberger
Das Programm für heute
Bis 18 Uhr läuft hier das Warm-Up, anschließend erwarten wir nach und nach Ergebnisse. Wenn Sie unseren Liveticker vor zwei Wochen auch schon mitgelesen haben, dann werden Sie sich vielleicht wundern, warum die Neuigkeiten nun – wie in jedem anderen Liveticker auch – oben stehen und nicht mehr unten. Grund ist ein neues Programm, dass diese Arbeit erheblich erleichtern soll. Schauen wir, ob sich das bewahrheitet.
Korbinian Eisenberger
Die Kernfragen im Kreis Ebersberg
Die entscheidenden Fragen dieses Abends: Verliert die CSU nach einem halben Jahrhundert die Regentschaft in der Kreisstadt Ebersberg an die SPD? Wie schlagen sich die drei Frauen, die in dieser Stichwahl vertreten sind? Wer wird Nachfolgerin oder Nachfolger von Georg Reitsberger in Vaterstetten? Bleiben Poing und Markt Schwaben Hochburgen von SPD-Bürgermeistern? Und: Wie begeistert sind die Ebersberger Landkreisbürger von der im ganzen Land verordneten Briefwahl? Dies und vieles mehr werden wir bis heute um 23 Uhr hoffentlich geklärt haben.
Korbinian Eisenberger
Die Ausgangslage in der Kreisstadt
Wir beginnen im Kern: In der Stadt Ebersberg haben die letzten Wochen in der 26 Jahre langen Amtszeit von Bürgermeister Walter Brilmayer (CSU) begonnen, der altersbedingt nicht mehr zur Wahl stand. Kaum vorstellbar, das Rathaus ohne ihn. Brilmayer hat sich voriges Wochenende mit ungewohnt markigen Worten für seinen jungen Parteikollegen Alexander Gressierer als Nachfolger stark gemacht. Wobei der scheidende Bürgermeister - dem Vernehmen nach - in Kauf nahm, dass Gressierers Gegenkandidat Uli Proske (SPD-Kandidat und Feuerwehrkommandant) zwischen den Zeilen aussieht, wie ein sehr trauriger Feuerwehrmann, der seinen Löschschlauch alleine halten soll. Das fanden nicht alle Beobachter elegant. Hier zum Text von Wieland Bögel.
Peter Hinz Rosin
Korbinian Eisenberger
Ungewohnte Recherche
Wie vor zwei Wochen sind auch heute wieder so gut wie alle Kräfte der SZ Ebersberg für Sie im Einsatz. Mit einem Unterschied. Wir vernetzen uns heute zwangsläufig digital, die Interviews führen wir telefonisch oder über Skype und Whatsapp – Fotos lassen wir uns von den Kandidaten zuschicken. Wie in allen Bereichen beeinträchtigt die Coronakrise auch den Reporterberuf und das Redaktionsleben. Unser Redaktionshamster Manni II. musste vor zwei Wochen gar nach Vaterstetten umziehen – und residiert seither bei meinem Bürokollegen (siehe Foto) im Homeoffice. Sein Kurzbericht: "Manni II. radelt zwar nachts immer sehr eifrig, aber das stört eigentlich nicht."
SZ-Foto
Korbinian Eisenberger
Heute für die SZ Ebersberg im Einsatz
Um die Großgemeinde Vaterstetten kümmert sich wie schon vor zwei Wochen Alexandra Leuthner, in Ebersberg beobachtet abermals Wieland Bögel das Geschehen. Unsere Korrespondenten in Poing und Grafing heißen Thorsten Rienth und Johanna Feckl. Andreas Junkmann hat von seinem Homeoffice aus (siehe Foto) Kirchseeon im Blick, und Franziska Langhammer bringt uns in Moosach und Egmating auf den neuesten Stand. Erneut Berichterstatterin aus Markt Schwaben ist Elisabeth Urban.
Korbinian Eisenberger
Orderrrrr
Und nochmal der Hinweis: Wir freuen uns auf Anregungen, Kritik und Kommentare unter dem Post zu diesem Ticker auf der Facebookseite der SZ Ebersberg oder per Email an lkr-ebersberg@sueddeutsche.de .
Korbinian Eisenberger
Wer sticht wen in Egmating?
In Egmating bekommen wir ein Foto von Inge Heiler geliefert. Den Tag der Stichwahl begegnet sie mit einem Stichspiel: Schafkopf. Im Zweikampf mit Amtsinhaber Ernst Eberherr jedenfalls hat Heiler die besseren Karten. 49 Prozent zu 40 Prozent.Korbinian Eisenberger
Mutter aller Duelle
Wir kommen zur Mutter aller bayerischen Duelle. SPD gegen CSU. Viermal gibt es diesen Zweikampf heute, zweimal liegen die Sozialdemokraten vorne, zweimal die Christsozialen. In Vaterstetten etwa hat die CSU einen Vorsprung. Leonhard Spitzauer holte vor zwei Wochen 39,1 Prozent, SPD-Kandidatin Maria Wirnitzer kam auf 27,8 Prozent.Korbinian Eisenberger
Geht noch was für Gressierer?
Schwenk in die Kreisstadt. Dort hat Uli Proske, der parteifreie Kandidat der SPD, vor zwei Wochen 46,7 Prozent geholt, der mit 24 Jahren jüngste Kandidat im Landkreis, Alexander Gressierer von der CSU, kam auf 30,8 Prozent. Was geht da noch für die CSU?
Korbinian Eisenberger
Hamsterrathaus
Update aus dem Homeoffice in Vaterstetten, wo sich unser Redaktionshamster für diesen langen Wahlabend stärkt.Wieland Bögel
Der Liveticker startet am Sonntag, 29. März, um 16 Uhr.