Soziale Medien:Wenn Politiker ihre Bürger denunzieren

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Was soll verwerflich daran sein, wenn eine Kita das Basteln für den Muttertag nicht mehr organisiert? (Foto: IMAGO/Fotostand / K. Schmitt/IMAGO/Fotostand)

Der CDU-Abgeordnete Kuban und Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger tragen dazu bei, die Betreiber einer Kita dem Mob auszuliefern. Sie wollen konservativ sein, sind es aber gerade nicht.

Kommentar von Kia Vahland

Öffentliche Ordnung, Schutz der Familie, gesellschaftlicher Zusammenhalt: Das sind im besten Sinne konservative Werte. Was aber, wenn einzelne Politiker der konservativen Parteien diese Werte theoretisch zwar teilen, praktisch aber gefährden? So geschehen diese Woche. Eine katholische Kita in Hessen bat in einem Elternbrief um Verständnis, dass sie kein Basteln für den Vater- und Muttertag mehr organisiere, um Kinder etwa von Alleinerziehenden nicht unnötig zu kränken. Sehr aufmerksam, möchte man meinen, und sicher nichts, das außer den Beteiligten irgendjemanden etwas anginge.

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Muttertag
:Politisches Basteln

Eine Kita in Hessen will mit ihren Kindern nicht mehr für Mutter- und Vatertag basteln, man wolle "keine Menschen ausschließen". Es folgte Kritik. Und Hubert Aiwanger legt noch mal nach.

Von Kia Vahland

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