Gastronomie:"Was bin ich denn, wenn ich kein Wirt mehr bin?"

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Die Corona-Pandemie war schon eine harte Bewährungsprobe für die Gastronomie. Und nun ist mit den stetig steigenden Energiekosten die nächste Herausforderung da. (Foto: Sebastian Kahnert/dpa)

Schon wieder schlechte Zeiten. Oder immer noch? Gastronominnen und Hoteliers aus Bayern erzählen, was nach Fachkräftemangel, Corona und der Energiekrise von ihrer Branche bleibt - und wo sie beim Sparen an Grenzen stoßen.

Von Deniz Aykanat, Florian Fuchs und Maximilian Gerl

Schon wieder Krise? Oder immer noch? Nicht nur in der Gastronomie und Hotellerie würden sie sich über freundlichere Zeiten freuen - und doch vielleicht ganz besonders. 65,3 Prozent der Betriebe, so eine Umfrage des Lobbyverbands Dehoga von Anfang Oktober, fürchten in Bayern um ihre Existenz. Die Branche erlebe "eine beispiellose Kostenexplosion bei Energie, Lebensmitteln und Personal". Dabei waren die Zeiten auch schon vorher schwierig: Mal fehlten Köche und Servicekräfte, mal machte wegen des demografischen Wandels wieder eine letzte Dorfwirtschaft zu. Dann kamen die Pandemie, Schließungen und finanzielle Einbußen - und jetzt ein Krieg in Europa, steigende Preise und Gäste, die selber mehr sparen müssen. Fünf Hoteliers, Wirtinnen und Clubbetreiber erzählen, was von Jahren der Dauerkrise bleibt.

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