CSU:Erst König, jetzt Diener

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Im klassischen Außeneinsatz: Verkehrsminister Christian Bernreiter (Mitte) mit zwei Vertretern der Bahn bei der Besichtigung einer Baustelle. (Foto: Florian Peljak)

Nach der Beförderung zum Minister für Bauen, Wohnen und Verkehr ist Christian Bernreiter (CSU) inzwischen eine gewisse Ernüchterung anzumerken: Der einstige Deggendorfer Landrat, beliebt bei der Bevölkerung und geachtet auch von den Kollegen anderer Parteien, lernt im Landtag die eher unschönen Seiten der Politik kennen.

Von Andreas Glas, Johann Osel und Klaus Ott, Deggendorf/München

Die Zeitreise mit Christian Bernreiter führt an eine Baustelle im Deggendorfer Norden. Am Kranhaken flattert eine Fahne in den Landkreisfarben, grün, gelb, blau. Drunter, am hölzernen Pult, spricht der Landrat. Er sieht jünger aus, schlanker, irgendwie anders. Halt, stimmt ja, das ist gar nicht Bernreiter. Der Landrat heißt jetzt Bernd Sibler (CSU), vor kurzem noch Kunstminister. Bernreiter (CSU) steht am Bauzaun, im Publikum, die Hände in den Taschen vergraben. Sein Blick wandert über die Baustelle, runter zum Gymnasium, rüber zum Kreisverkehr. Er hat diesen Landkreis vier mal gewonnen, immer im ersten Wahlgang, einmal holte er fast 75 Prozent.

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