Hubert Aiwanger hat den Anzug daheim gelassen. In Janker, schwarzem Filzhut und schweren Wanderstiefeln klettert er den zu einer Bühne umfunktionierten Lieferwagen hoch. Da steht nicht der Wirtschaftsminister von Bayern, da steht Aiwanger, der Bauernversteher, ach was, Aiwanger, der Versteher der "Vernünftigen", des ganzen Volkes gar. So hört sich das später an. Jetzt aber zählt Aiwanger erst mal. Dreißig in der Breite, dreißig nach hinten, müssten um die tausend sein. Er lässt seinen Blick schweifen über die gut 700 Traktoren, die da auf dem Messegelände am Rand von Landshut stehen, über die Plakate: "Genug ist genug."
Bauerndemos:"Hier ist das Volk"
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Bei den Protesten gegen die Streichung von Agrarsubventionen heizt der FW-Chef Hubert Aiwanger die Stimmung unter den Teilnehmern massiv an. Er poltert gegen "Party People" in Berlin.
Von Johann Osel und Lisa Schnell, Landshut/München
Meinung Bauerndemos:Die Ampelkoalition hat den Rückhalt in der Bevölkerung verloren
Die Protestaktionen gegen die Subventionskürzungen erinnern stark an die Erdinger Heizungsdemo im Sommer. Von der politischen Instinktlosigkeit der Bundesregierung versucht wieder einmal FW-Chef Hubert Aiwanger zu profitieren.
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