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Archiv für Ressort Wissen - 2012
863 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Tonnenweise Gift, zum Schutz der Tiere: Weil auf den Galápagos-Inseln inzwischen mehr als 180 Millionen Ratten leben, sind endemische Arten bedroht. Die ecuadorianische Regierung greift deshalb jetzt zu drastischen Mitteln. Kein einziger Nager darf überleben, sonst wäre das ganze Töten umsonst.
13,3 Milliarden Jahre war das Licht der Galaxie MACS0647-JD unterwegs, bis es vom "Hubble"- und vom "Spitzer"-Teleskop eingefangen wurde. Ihr Abbild stammt demnach aus der Kinderstube des Universums.
Video So weit weg wie MACS0647-JD ist keine andere Galaxie, die Astronomen bislang entdeckt haben. Der Sternenhaufen existiert schon seit etwa 420 Millionen Jahren nach dem Urknall. Die Kamerafahrt führt zur Gravitationslinse des Galaxie-Clusters MACSJ01647.
Funde in Südafrika deuten darauf hin, dass schon die Vorfahren des Neandertalers über Speere mit Steinspitzen verfügten. Solche Waffen sind demnach 200.000 Jahre älter als bislang angenommen.
Paraffin in der Heizung, Salz im Kraftwerk - neue Methoden, Wärme zu speichern, sollen die Nutzung erneuerbarer Energie verbessern und Schwankungen auf dem Strommarkt entschärfen.
Auch bei Zwergschimpansen wirkt Gähnen ansteckend. Weibchen bringen ihre Artgenossen besonders häufig zum Gähnen - und nicht etwa aus Langeweile.
Mit einem Nasenspray lassen sich heterosexuelle Männer dazu bringen, auf Distanz zu einer attraktiven Frau zu bleiben - wenn sie sich in einer festen Beziehung befinden. Auf männliche Singles wirkt das Spray mit dem Stoff Oxytocin dagegen nicht.
Einsam rast er durch den Weltraum, keine Sonne ist ihm eine Heimat: Französische und kanadische Astronomen haben einen Planeten entdeckt, der offenbar als Einzelgänger unterwegs ist, anstatt einen Stern zu umkreisen.
Buddhistische Mönche fordern, die Ruinenstadt Mes Aynak in Afghanistan auf die Liste des bedrohten Weltkulturerbes zu setzen. Viel Zeit ist nicht mehr: Bald werden chinesische Minenarbeiter beginnen, sie zu zerstören, um dort Kupfer abzubauen. Schon einmal wurde ein buddhistisches Heiligtum in Afghanistan zerstört: 2001 sprengten die Taliban die Buddha-Statuen von Bamiyan.
Verschwindet das rote Hamburg bald unter Schaumstoffplatten? Die Sanierung historischer Klinkerbauten in der Hansestadt verdeutlicht, wie schwer sich Wärmedämmung und Denkmalschutz oft vereinbaren lassen.
Ausgerechnet im Wissenschaftsausschuss des US-Repräsentantenhauses sitzen etliche Politiker, die an die biblische Schöpfungsgeschichte glauben und den Klimawandel für eine Erfindung halten. Aus Protest dagegen hat der Biologe James Leebens-Mack eine Facebook-Kampagne gestartet - mit beachtlichem Erfolg.
100 junge Wissenschaftler haben auf der Falling Walls Konferenz in Berlin jahrelange Forschung in nur drei Minuten erklärt. Es ist eine Art Gladiatoren-Wettkampf für die jungen Wilden der Wissenschaft.
Noch im Ei müssen manche Vogeljungen genau zuhören, was die Eltern singen. Denn nur wenn sie das richtige Lied beherrschen, werden sie nach dem Schlüpfen gefüttert. Das "Passwort" hat einen guten Grund.
Video Dieses Lied singen "Australische Sänger" im Nest. Ihre Jungen müssen noch im Ei genau zuhören. Denn nur wenn sie es ebenfalls beherrschen, werden sie nach dem Schlüpfen gefüttert.
Klimaforscher sind sich einig, dass es wärmer wird - doch ob die Temperatur in den kommenden Jahrzehnten um 1,5 Grad Celsius steigt oder um 4,5 Grad ist unklar. US-Forscher berichten nun, dass ein wichtiger Faktor zu wenig berücksichtigt wurde.
Die Hochkultur der Maya brach vor etwa 1000 Jahren plötzlich zusammen. Bis heute ist unklar, warum. Jetzt bieten Klimaforscher eine Erklärung an.
So groß wie ein Konferenzraum für zehn Personen ist der Schalter aus der Schweiz. Mit solchen Geräten könnte es zum ersten Mal möglich sein, Gleichstromübertragungsnetze zu bauen, bei denen die Energieverluste viel geringer sind als bei herkömmlichen Drehstrom-Überlandleitungen.
Die Anemonenfische sind nicht nur schön bunt und organisieren sich in einem ungewöhnlichen Sozialsystem. Sie verfügen auch über Laute, um ihre Position in der Hierarchie zu betonen.
Video Diese Anemonenfische zeigen sich nicht nur beschwichtigend (im ersten Video) oder aggressiv (im zweiten Video) - sie geben auch die passenden Laute dazu ab.
US-Forscher haben ein altes Verfahren der chemischen Industrie wiederentdeckt und mit neuen Tricks so verbessert, dass es nun Qualitäts-Biosprit liefert. Eingesetzt werden dazu Bakterien.
Deutsche und britische Astronomen haben einen Planeten entdeckt, auf dem möglicherweise Wasser und eine stabile Atmosphäre existieren. Das klingt nach einem lebensfreundlichen Planetensystem.
Patentanträge zu genehmigen ist für das Patentamt finanziell vorteilhafter als sie abzulehnen. Boni könnten deshalb dazu verleiten, massenweise Patente zu erteilen - weshalb die Mitarbeiter eine solche Zahlung aus Überschüssen ihres Betriebs ablehnen.
Gemeinsam wollen das Klinikum Charité und das Max-Delbrück-Centrum in Deutschlands Hauptstadt das Institut für Gesundheitsforschung betreiben. Finanziert wird das neue Zentrum vom Bund - und zu zehn Prozent vom Land Berlin.
Es drängt den Menschen, sich von anderen abzuheben. Das verändert die Wahrnehmung. Die meisten halten sich für besonders tolerant, altruistisch, beziehungsfähig und für gute Autofahrer. Aber auch ihre Namen halten sie für seltener als sie sind.
Manche Vögel benutzen nicht nur Stöckchen, um an Nahrung zu kommen - sie basteln sich das passende Werkzeug auch selbst zurecht. Der Goffinkakadu Figaro zum Beispiel.
Video Manche Vögel benutzen nicht nur Stöckchen, um an Nahrung zu kommen - sie basteln sich das passende Werkzeug auch selbst zurecht. Der Goffinkakadu Figaro zum Beispiel.
Zum ersten Mal zeigen Bilder einen Wal, von dem bisher nur Schädelfragmente bekannt waren. Mittels DNA-Analyse konnten neuseeländische Wissenschaftler zeigen, dass es sich bei den gestrandeten Tieren um die zuvor noch nie gesichteten Bahamonde-Schnabelwale handelt.
Zuerst hatte man Kinder im Verdacht, die Vögel zu Tode gequält zu haben. Doch die jungen Amseln, die an einer englischen Grundschule gefunden wurden, hatten sich an Vogelbeeren berauscht und waren abgestürzt.
Der Star am Nachthimmel ist im November der Riesenplanet Jupiter, der Besuch vom Mond erhält. Venus hat dafür ein Rendezvous mit Saturn. Und immer besser zu sehen ist der sonst nur schwach glimmende Uranus.
Drohende Kollision: Die Raumstation ISS musste ein unvorhergesehenes Ausweichmanöver starten wegen heranrasenden Weltraumschrotts - und das kurz bevor zwei Astronauten die Station für geplante Reparaturarbeiten verlassen müssen.
"Wir hätten nicht dort sein sollen": Ein Arbeiter wirft dem Energiekonzern Tepco vor, die tatsächliche Gefahr nach der Atomkatastrophe von Fukushima verschwiegen zu haben. Er berichtet von unzureichenden Schutzmaßnahmen und vom Waten in warmem, radioaktiv verseuchtem Wasser.
Der Lehrstuhl für Naturheilkunde an der Uni Zürich ist etwas Besonderes: Er ist im deutschsprachigen Raum der einzige, der nicht durch Interessengruppen finanziert wird. Ausgerechnet hier hat die Kandidatur einer deutschen Homöopathie-Forscherin nun zum Eklat geführt. Edzard Ernst, einer der renommiertesten Kritiker der Komplementärmedizin, wurde aus der Berufungskommission gedrängt.
Deutsche Behörden warnen vor den möglichen Folgen der Erderwärmung. Die Bürger sind demnach nicht ausreichend auf die bevorstehenden Extremereignisse vorbereitet. Deshalb soll das Warnsystem ausgebaut werden.
Der Sturm "Sandy" ist deshalb so extrem, weil gleich mehrere meteorologische Faktoren zufällig zusammengekommen sind: ein besonders warmer Golfstrom, ein Hochdruckgebiet bei Grönland und arktische Luft über den USA. Experten nehmen an, dass auch der Klimawandel eine Rolle gespielt hat.
Manche Sanddünen singen, wenn der Wind über sie weht. Allerdings klingen sie nicht alle gleich. Warum sie ein so breites Spektrum wehklagender Laute von sich geben, haben nun französische Wissenschaftler herausgefunden.
Video Sanddünen singen, wenn der Wind weht. Doch nicht alle klingen gleich. Hier sind zwei verschiedene "Lieder" zu hören.
Historischen Berichten zufolge überschwemmte im Jahr 563 eine bis zu 13 Meter hohe Flutwelle die Ufer des Genfer Sees. Sie vernichtete ganze Dörfer, überwand die Stadtmauer von Genf und tötete selbst dort noch etliche Menschen. Schweizer Wissenschaftler haben nun herausgefunden, was den Tsunami damals auslöste. Die Katastrophe könnte sich wiederholen, warnen sie.
Die erste offizielle Reise eines kommerziellen Raumfrachters zur Internationalen Raumstation ISS ist beendet. Die "Dragon" ist am Fallschirm im Pazifik vor der Küste Mexikos gelandet.
Drei neue Patente auf Schimpansen beunruhigen Tierschützer: Sie fürchten, Versuche an Menschenaffen könnten auf diese Weise legitimiert werden. Kann es sein, dass menschliche Zellen nicht patentierbar sind, Tiere aber sehr wohl? Und können Tiere überhaupt als Erfindung des Menschen gelten?
Das Forschungsschiff "Polarstern" wird bei seiner neuen Expedition das erste Mal den Winter in der Antarktis verbringen. Das Schiff lichtet die Anker, um das Ökosystem des Polarmeeres zu erforschen. Vor allem wollen die Forscher wissen, warum sich das Eis in der Antarktis ausdehnt, obwohl es überall sonst zurückgeht.
Schon Dinosaurier besaßen Federn, doch wofür, wenn sie nicht fliegen konnten? Für einige Tiere dienten sie vielleicht dazu, mögliche Partner zu verführen, vermuten kanadische Wissenschaftler.
Video Nicht zum Fliegen haben einige Dinosaurier ihre Flügel benutzt, sondern um mögliche Partner zu beeindrucken. Das vermutet Darla Zelenitsky von der University of Calgary.
Der Super-GAU wirkt sich noch immer auf das Meer vor der Küste Japans aus. Bis zu 40 Prozent der Fische dort sind radioaktiv belastet. Fische gehören zu den beliebtesten Lebensmitteln in Japan.
Schützenfische schießen Insekten mit einem Wasserstrahl ab, der etwa sechsmal so stark ist, wie es die Muskelkraft der Tiere eigentlich zuließe. Italienische Wissenschaftler haben nun herausgefunden, wie das sein kann.
Video Eigentlich übersteigt es die Muskelkraft der Fische, einen so starken Wasserstrahl zu erzeugen, wie sie es tun. Italienische Forscher haben nun herausgefunden, dass sie die Dynamik des Wassers auf besondere Weise nutzen.
Dänische Wissenschaftler haben äußerst ungewöhnliche Zellen im Boden der Ostsee entdeckt. Die Bakterien bilden lange Fäden, über die sie Elektronen leiten.
Bilder Dänische Forscher haben im Schlamm der Ostsee einzigartige Bakterien entdeckt, die sich offenbar zentimeterlang ausstrecken und Strom leiten.
Italienische Experten sollen ins Gefängnis, weil sie 2009 die Gefahr eines Erdbebens falsch eingeschätzt haben. Dieser bizarre Schuldspruch beruht auf der weit verbreiteten, falschen Erwartung, dass Wissenschaftler Risiken vorhersagen können. Ihre Prognosen sind aber nur Wahrscheinlichkeitsaussagen.
Das Eis der Antarktis schwindet und der Meeresspiegel steigt - das klingt nach einem simplen Zusammenhang. Doch der Eisverlust betrifft vor allem die Westseite des Kontinents. Im Osten dagegen nimmt die Eismasse sogar zu, berichten Wissenschaftler.
Video Der Beluga NOC macht eine menschliche Stimme nach - und überrascht damit Walforscher. Denn die Meeressäuger produzieren Geräusche auf völlig andere Art als Menschen.