Die künstlerische Darstellung der University of Hertfordshire von dem Planeten HD 40307g zeigt, welche Assoziationen der Begriff "zweite Erde" hervorruft. Allerdings sind die hier dargestellte Atmosphäre, die Kontinente und Ozeane völlig spekulativ. Immerhin: Der Planet erhält von seinem Stern etwa so viel Energie wie die Erde von der Sonne, es könnten flüssiges Wasser und eine stabile Atmosphäre existieren und vielleicht dreht er sich sogar wie die Erde um sich selbst, was für ein stabiles Klima wichtig ist. Allerdings hat der Planet die siebenfache Masse der Erde.
(Foto: J.Pinfield, RoPACS Network/University of Hertfordshire)In der modernen Astronomie bekommen Sterne kaum noch phantasievolle Namen. Dennoch lässt ein Stern namens HD 40307 die Vorstellungskraft der Himmelsforscher erblühen.
Astronomen aus England und Göttingen meinen im Umfeld dieses kosmischen Leuchtkörpers einen Planeten gefunden zu haben, auf dem ähnliche Zustände herrschen wie auf der Erde.
Ein Team um Mikko Tuomi von der Universität von Hertfordshire hat eine neue Methode erprobt, mit der sie natürliche Leuchtschwankungen des Sterns von den Signalen seiner möglichen Trabanten trennen.
So haben sie entdeckt, dass HD 40307 vermutlich sechs Planeten um sich schart. Drei davon waren bereits bekannt. Diese können jedoch kein Wasser in flüssiger Form aufweisen.
Dank der genaueren Messung traten drei weitere Planeten zutage, von Astronomen "Super-Erden" genannt. Der äußerste davon hat etwa die siebenfache Masse der Erde und kreist in einem ähnlichen Abstand um seinen Bezugsstern wie unser blauer Planet.
Aus diesem Grund sei dort womöglich Wasser zu finden und eine Atmosphäre, so die Experten. Auch scheint der neue, nur 44 Lichtjahre entfernte Himmelskörper zu rotieren, weshalb es dort Tag und Nacht geben könnte.
