Seit Jahren wird die muslimische Volksgruppe der Rohingya in Myanmar verfolgt. Die meisten von ihnen leben mittlerweile in Lagern in Bangladesch. Jetzt eskalieren die Konflikte in der Provinz Rakhine wieder. Mit dramatischen Folgen für die Verbleibenden und die Geflohenen.
Myanmar
:Flucht oder Tod
Der Bürgerkrieg in dem südostasiatischen Land eskaliert so, dass immer mehr Menschen in Nachbarstaaten fliehen. Die Rebellen melden weitere Fortschritte ihrer Offensive "1027", doch freiwillig wird das Militär nicht von der Macht lassen.
Myanmar
:Ein Mönch als Brandstifter
Der Buddhist Ashin Wirathu erhält von der Junta Myanmars einen hohen Orden. Die Generäle belohnen ihn für seinen ideologischen Feldzug gegen die muslimische Minderheit.
Aus der Redaktion
:Preisgekröntes zu Parlament und Armut
SZ-Team erhält Bundestags-Medienpreis, Preise gibt es auch für Texte über Altersarmut von Frauen und über digitale Hetze gegen die Rohingya-Minderheit.
MeinungFlüchtlingskrise in Asien
:Geflohen, eingesperrt, vergessen
Fünf Jahre nach der Flucht aus Myanmar sind nahezu eine Million Rohingya in einer aussichtslosen Lage. Warum es so schwer ist, für sie einen Ausweg und eine Zukunft zu finden.
Asien
:"Die Rohingya haben keine Freunde. Nirgends"
Vor fünf Jahren haben 700 000 Rohingya ihr Land verlassen, um dem Genozid durch die Junta in Myanmar zu entgehen. Doch in den Geflüchtetenlagern in Bangladesch wächst eine verlorene Generation heran.
Aung San Suu Kyi
:190 Jahre Haft im Hausarrest
Myanmars Ex-Regierungschefin Aung San Suu Kyi soll ihre Strafen zu Hause verbüßen dürfen. Was wie ein freundliches Angebot der Junta wirkt, soll international wohl von anderen Problemen im Land ablenken.
Soziale Medien im Ukraine-Konflikt
:Lösch dich, Putin
Mitten im Ukraine-Krieg lockern Facebook und Instagram die Regeln: Hassrede gegen Russen ist jetzt unter bestimmten Umständen erlaubt.
Völkermord-Verfahren
:Wer vertritt Myanmar?
Im Verfahren um mutmaßlichen Völkermord an den muslimischen Rohingya in Den Haag sitzt plötzlich ein Vertreter der Militärjunta des Landes. Das höchste UN-Gericht stellt das vor eine heikle Frage.
Rohingya in Myanmar
:Gehetzt und vertrieben
Die muslimische Minderheit der Rohingya wird im buddhistischen Myanmar systematisch verfolgt, vergewaltigt, ermordet. Ein Prozess soll nun klären, welche Mitschuld Facebook daran trägt.
Aye Min Thant
:"Ich würde gerne wieder in mein Land zurück"
Dass die Welt den Putsch in Myanmar noch nicht vergessen hat, liegt auch an Menschen wie Aye Min Thant, die weiter unter schwierigsten Umständen berichten. Über eine Stimme, die mit Erfahrung, Gefühl und Kritik umzugehen weiß.
Bangladesch
:Behörden zerstören Läden von geflüchteten Rohingya
Die Läden waren seit ihrer Flucht vor dem Völkermord in Myanmar die Lebensgrundlage vieler Betroffener.
Verfolgung in Myanmar
:Warum die Rohingya Facebook verklagen
Die muslimische Minderheit der Rohingya wurde in Myanmar verfolgt und vertrieben. Nun wirft sie Facebook vor, zu wenig gegen die Hetze unternommen zu haben.
Historie
:Der lange Schatten des Captain Cox
Ein eitler britischer Diplomat vergeigt Ende des 18. Jahrhunderts eine wichtige Mission in Burma - und legt damit den Grundstein für die Massenmorde an den Rohingya. Eine Geschichte des Scheiterns.
Bangladesch
:Killerkommando im Flüchtlingscamp
Mohib Ullah, der Gerechtigkeit für die verfolgten Rohingya einforderte und Gewaltfreiheit predigte, wurde ermordet. Über einen mutigen Aktivisten.
Rohingya
:Flüchtlinge gerettet
Die Küstenwache von Bangladesch hat 396 hungernde Rohingya-Flüchtlinge nach einer wochenlangen Irrfahrt auf See gerettet. Es handele sich überwiegend um Frauen und Kinder, die vor etwa zwei Monaten nach Malaysia aufgebrochen seien, sagte M. Sohel ...
MeinungMyanmar
:Komplizin der Generäle
Früher trat Aung San Suu Kyi für Menschenrechte ein, jetzt geht es ihr nur noch um Macht. Anstatt Gewalt gegen die Rohingya anzuprangern, paktiert sie mit den Tätern.
Bangladesch
:Dem Untergang geweiht
Bangladesch will Tausende Rohingya-Flüchtlinge auf eine entlegene Insel umsiedeln. Das Problem: Das Eiland wird bei Stürmen überflutet.
Rohingya
:Weiter von Genozid bedroht
Den 600 000 in Myanmar verbliebenen Rohingya droht nach UN-Angaben weiterhin systematische Verfolgung und sogar Genozid. "Myanmar scheitert an seiner Pflicht, einen Völkermord zu verhindern, den Völkermord zu untersuchen und wirksame Gesetze ...
Dokumentarfilm
:Das unfassbare Leid der Rohingya
Jonas Niesmann, 23, hat in Bangladesch den bedrückenden Dokumentarfilm "Der Rauch hinter den Hügeln" über geflüchtete Rohingya gedreht.
Justiz in Myanmar
:Sieben Jahre Haft für eine Recherche
Ein Gericht in Myanmar verurteilt Reuters-Reporter, die ein Massaker der Armee an der Rohingya-Minderheit aufdeckten.
UN-Bericht
:Vereinte Nationen werfen Myanmars Armee Völkermord vor
Die Armee des Landes habe Massentötungen unter der muslimischen Rohingya-Bevölkerung begangen, schreibt eine Kommission. Sie fordert, sechs Generäle vor Gericht zu stellen.
Rohingya
:Geld ist nicht genug
Hundertttausende muslimische Flüchtlinge aus Birma sind in den Lagern in Bangladesch in größter Gefahr. Finanzhilfen lösen das Problem allein nicht. Reiche Länder sollten mehr tun, auch wenn es unbequem ist.
SZ Espresso
:EU-Klimaschutzpaket, Vorwürfe gegen deutsche Waffenfirmen, Rentenreform in Frankreich
Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.
Rohingya
:Mit Angst zurück nach Myanmar
Zehntausende Rohingya will Myanmar aus Bangladesch zurücknehmen. Die Angehörigen der muslimischen Minderheit befürchten, erneut Opfer der Armee zu werden.
Rohingya in Bangladesch
:In der Hölle
Die Rohingya sind ein Volk auf der Flucht, ihre Töchter werden verschleppt und verkauft. Über Hoffnung und Hoffnungslosigkeit. Und das Geschäft mit Menschen.
Jahresrückblick
:Bilder, die von 2017 bleiben
Das Jahr der Bundestagswahl begann mit einem Terroranschlag auf einen Istanbuler Nachtclub und endet, ohne dass Deutschland eine neue Regierung hat. Ein politischer Jahresrückblick in Bildern.
Myanmar
:Mindestens 6700 Rohingya in einem Monat getötet
Das schätzt die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. Die Dunkelziffer könnte noch höher sein.
Rohingya auf der Flucht
:Obdachlos und ohne Hoffnung auf eine Zukunft
Hunderttausende Rohingya sind aus Furcht vor Gewalt aus Myanmar nach Bangladesch geflohen. Diese Familie hat nicht nur ihr Zuhause verloren, sondern auch ein Kind.
Asienreise des Papstes
:Papst gebraucht jetzt doch das Wort "Rohingya"
Bei einem interreligiösen Treffen in Bangladesch nennt Franziskus die verfolgte muslimische Volksgruppe beim Namen. In Myanmar hatte er das noch vermieden.
Franziskus
:Der Papst gibt in Myanmar den Diplomaten
Die myanmarische Regierung begleitet Franziskus' Besuch mit Anspannung - und der nimmt Rücksicht auf seine Gastgeber. Er vermeidet das Wort "Rohingya", weil das Thema politisch zu heikel ist.
Myanmar
:Geflüchtete Rohingya sollen nach Myanmar zurückkehren
Viele Angehörige der verfolgten muslimischen Minderheit waren vor Gewaltausbrüchen nach Bangladesch geflohen. Nun gibt es eine Übereinkunft der beiden Staaten.
Rohingya
:"Sie kämpfen um eine Schale Reis"
Hunderttausende geflohene Rohingya hausen in Bangladesch unter katastrophalen hygienischen Bedingungen. Die WHO fürchtet unkontrollierbare Krankheitsausbrüche.
SZ Espresso
:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige
Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.
Myanmar
:"Nicht mit moralischen Keulen arbeiten"
Die UN bezeichnen die Massenflucht der Rohingya als "ethnische Säuberungen" und "brutale Militäroperation". Der Birma-Experte Hans-Bernd Zöllner hat Zweifel. Ein Gespräch über die Schwierigkeit, herauszufinden, wer in Myanmar die Wahrheit sagt.
Verfolgte Rohingya
:Aung San Suu Kyis Rede verspricht nichts Gutes für die Zukunft Myanmars
Endlich bricht die Friedensnobelpreisträgerin ihr Schweigen. Aber es ist unwahrscheinlich, dass es der De-facto-Regierungschefin gelingen wird, die Gewalt gegen die Rohingya zu beenden.
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Myanmar
:Mehr als 400 000 Rohingya auf der Flucht
In den Flüchtlingslagern in Bangladesch droht eine humanitäre Katastrophe.
Myanmar
:Die Lage in Myanmar eskaliert
Mindestens 370 000 Angehörige der muslimischen Rohingya sind nach Bangladesch geflohen und warten auf Hilfe. Aung San Suu Kyi sagt ihre Teilnahme an der UN-Vollversammlung ab.
Myanmar
:Hunderttausende Rohingya fliehen aus Myanmar
Die Regierung macht muslimische Terroristen für die Eskalation der Gewalt in Myanmar verantwortlich. Doch das dürfte nur ein Vorwand sein - für ethnische Säuberungen.
Myanmar
:Die Welt soll die Verfolgung der Rohingya nicht mitbekommen
Im Westen Myanmars eskaliert die Gewalt zwischen den Rohingya und dem Militär - doch der Krisenherd wird vom Militär abgeriegelt.
Myanmar
:Bundesstaat führt Zwei-Kind-Grenze für Muslime ein
Auseinandersetzung zwischen Muslimen und Buddhisten sind seit Monaten an der Tagesordnung in Myanmar. Ein fragwürdiges Gesetz soll die Spannungen entschärfen: eine Zwei-Kind-Politik. Sie gilt allerdings nur für Muslime.
Ethnische Unruhen in Myanmar
:Tote und tausende Flüchtlinge nach Unruhen
In Myanmar fordert der ethnische und religiöse Konflikt zwischen der buddhistischen Mehrheit und der muslimischen Minderheit der Rohingya neue Opfer. Mindestens 67 Todesopfer und tausende Flüchtlinge sind das Ergebnis der jüngsten Ausschreitungen. Menschenrechtsorganisationen fordern jetzt ein Ende der Gewalt.