Union:Der aufgewühlte Osten

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Armin Laschet auf Besuch in Sachsen-Anhalt bei Landeschef Reiner Haseloff - dieser hätte gern Markus Söder als Kanzlerkandidat gesehen. (Foto: Sebastian Willnow/DPA)

Das Duell um die Kanzlerkandidatur hat die ostdeutschen Christdemokraten besonders umgetrieben. Sich nun zum Sieger aus dem Rheinland zu bekennen, geht vielen von ihnen gegen den Strich.

Von Peter Burghardt, Hamburg, Jan Heidtmann, Berlin, Ulrike Nimz und Cornelius Pollmer, Leipzig, Berlin/Leipzig/Hamburg

Marco Wanderwitz kennt den sogenannten Osten vermutlich so gut wie kaum ein anderer. Wanderwitz ist nicht nur Kreisvorsitzender der CDU in Zwickau, er ist auch Ostbeauftragter der Bundesregierung. In der Woche danach, also nach dem Ende des rabiaten Laschet-Söder-Duells, kann er die Lage mikroskopisch und zugleich mit dem Weitwinkel betrachten. "Meine Leute", sagt Wanderwitz, "hatten natürlich eine klare Präferenz für Markus Söder. Von Südwestsachsen ist es nicht weit nach Franken, wir sind ja kulturell verwandt." Trotzdem gebe es in der Frage Söder/Laschet "keinen Neue-Länder-Faktor". Also, " den Osten, "den gibt es hier mal wieder nicht", sagt Wanderwitz.

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