München heute:Wie es mit den PCR-Laboren weitergeht / Ein neuer Tunnel für den Norden

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800 PCR-Tests in acht Stunden vollautomatisch auswerten kann diese Maschine, die den Spitznamen "Dumbo" trägt. Franziska Kiesel und Sophie Dengler schieben Reagenzien in das System. (Foto: Catherina Hess)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Nicole Graner

Ich kann es gar nicht glauben! Dieses magisch blau leuchtende Gerät soll PCR-Tests auswerten können? Feststellen, ob eine Probe Corona-positiv ist? Was leise summt und aussieht wie ein High-Tech-Auto der Zukunft, hat in den Pandemie-Hochzeiten doch glatt 800 PCR-Tests in acht Stunden ausgewertet.

Und tatsächlich: Kaum sind unzählige Reagenzgläschen in der Schublade der Maschine verschwunden, stecken Greifarme Spitzen auf Pipetten, wird RNA extrahiert und vervielfältigt. Alle Reagenzien sind mit einem Barcode versehen, der der Maschine genau sagt, was getestet werden soll und wessen Probe das ist. Ist schon toll, was alles geht. "Dumbo", wie der Vollautomat von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Labors Staber in Neuperlach liebevoll genannt wird, war jedenfalls ein schneller Helfer in den wahnsinnigen Tagen, die den Laboren alles abverlangt haben.

Doch jetzt scheint Corona zumindest aus den Köpfen der Menschen verschwunden zu sein - es wird immer weniger getestet. Und so dürfen manche Groß-Maschinen in den Urlaub gehen, werden für andere Tests weiter benutzt oder auch versetzt (SZ Plus). Aber wer weiß? Vielleicht brauchen wir sie alle wieder. Nach der Wiesn zum Beispiel.

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