Süddeutsche Zeitung

München heute:Wie es mit den PCR-Laboren weitergeht / Ein neuer Tunnel für den Norden

Lesezeit: 2 min

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Nicole Graner

Ich kann es gar nicht glauben! Dieses magisch blau leuchtende Gerät soll PCR-Tests auswerten können? Feststellen, ob eine Probe Corona-positiv ist? Was leise summt und aussieht wie ein High-Tech-Auto der Zukunft, hat in den Pandemie-Hochzeiten doch glatt 800 PCR-Tests in acht Stunden ausgewertet.

Und tatsächlich: Kaum sind unzählige Reagenzgläschen in der Schublade der Maschine verschwunden, stecken Greifarme Spitzen auf Pipetten, wird RNA extrahiert und vervielfältigt. Alle Reagenzien sind mit einem Barcode versehen, der der Maschine genau sagt, was getestet werden soll und wessen Probe das ist. Ist schon toll, was alles geht. "Dumbo", wie der Vollautomat von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Labors Staber in Neuperlach liebevoll genannt wird, war jedenfalls ein schneller Helfer in den wahnsinnigen Tagen, die den Laboren alles abverlangt haben.

Doch jetzt scheint Corona zumindest aus den Köpfen der Menschen verschwunden zu sein - es wird immer weniger getestet. Und so dürfen manche Groß-Maschinen in den Urlaub gehen, werden für andere Tests weiter benutzt oder auch versetzt (SZ Plus). Aber wer weiß? Vielleicht brauchen wir sie alle wieder. Nach der Wiesn zum Beispiel.

DER TAG IN MÜNCHEN

Ein neuer Tunnel für den Münchner Norden Die SPD rückt vom Koalitionsvertrag ab und bekennt sich zu einer unterirdischen Verbindung der Schleißheimer Straße zur A99. Die Wende ist überraschend und pikant.

"Woaß i ned" Erinnerungslücken und Korrekturen: Im Prozess um den widerrechtlichen Abriss des Giesinger Uhrmacherhäusls zeigen Bauarbeiter wenig Bereitschaft, zur Aufklärung beizutragen. Der Richter muss die Zeugen wiederholt belehren.

Stadtterrassen dürfen bleiben Wie die Schanigärten werden auch die Sitzgelegenheiten auf öffentlichen Plätzen zu Dauereinrichtungen. Aber die Stadt stellt Regeln auf.

"Ein Flughafen mit Gefühl" Beim Airport-Jubiläum sind sich Ministerpräsident Söder und andere Gratulanten sicher: Nach der Corona-Delle wird es wieder aufwärts gehen. Wirtschaftsminister Aiwanger mahnt eine bessere Anbindung an die Schiene an.

Pussy-Riot-Musikerin: Deutschland "sponsert" den Ukraine-Krieg Vor wenigen Wochen floh Maria Aljochina spektakulär aus Russland. Nun ist sie in München für einen Auftritt mit ihrer Band - und spricht über ihr Heimatland und den Westen.

Grundsicherung gibt's nicht für alle Geflüchteten Obwohl die Zahl der Menschen zurückgeht, die aus der Ukraine ankommen, haben die Münchner Behörden Mühe, mit dem Bearbeiten der Formalitäten hinterherzukommen.

Zittern hinter der löchrigen Wand Eine Doppelhaushälfte wird abgerissen, die Mauer zum Nachbarhaus beschädigt. Der Bauherr stellt den Nachbarn Sicherungsmaßnahmen in Rechnung, verbietet aber die Reparatur eines Lochs zu ihrem Wohnzimmer.

33-Jähriger in München niedergestochen Der Mann hat laut Polizei mehrere Stiche in den Rücken erlitten, nachdem er womöglich mit einer Gruppe von Leuten aneinandergeraten war. Ärzte und Pflegekräfte retteten mit einer Notoperation sein Leben. Die Polizei sucht nach Zeugen.

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