Rechter Szene-Treff in München:"Es braucht Druck aus der Zivilgesellschaft"

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Die Eventlocation "Weitblick" hat ihren Sitz in einem Gebäude am Sapporobogen in der Nähe des Olympiaparks. (Foto: Robert Haas/Bildbearbeitung: SZ)

Politiker und Demokratie-Engagierte sind beunruhigt angesichts der Treffen der rechten Szene in einer Eventlocation am Olympiapark. "München ist bunt" fürchtet eine Vernetzung der Gruppierungen.

Von Heiner Effern und Bernd Kastner

Die einen reagieren überrascht, andere wussten es: In einer Eventlocation am Olympiapark traf sich seit Jahren die rechte Szene. "Mir war nicht bewusst, dass sich ein solcher Treffpunkt mitten in München gebildet hat", sagt Christian Vorländer, Fraktionsvize der Rathaus-SPD und engagiert gegen Rechtsextremismus. Seit Beginn der Pandemie fanden im "Weitblick" Treffen von "Querdenkern", Verschwörungstheoretikern und AfD-Politikern statt. Vorländer sagt: "Ich bin erschüttert, dass den Betreibern jede Sensibilität gefehlt hat. Gut, dass sie das nun beenden." Die Betreiber haben angekündigt, "keine Buchungsanfragen politischer Gruppierungen mehr anzunehmen", insbesondere nicht aus der rechten Szene.

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Die Münchner Eventlocation "Weitblick" hat sich zu einem bedeutenden Vernetzungsort der rechten Szene entwickelt. Welche Thesen auf dem "Congress der klaren Worte" dort eine Bühne fanden.

Von Bernd Kastner, Sebastian Krass und Leon Lindenberger

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