München heute:Wo sich Masken kaufen lassen / Warum eine längere Wiesn 2021 nicht so einfach machbar ist

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Sezai Polat in seinem Gardinenladen in Pasing. (Foto: Alessandra Schellnegger)

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Ekaterina Kel

Etwa 25.000 Euro, so hoch beziffert Sezai Polat den Schaden, der ihm bisher durch die erzwungene Schließung wegen des Coronavirus entstanden ist. Seit Mitte März kommen keine Kunden mehr in sein Gardinen- und Heimtextilien-Laden in Pasing, die Miete, die Nebenkosten, die Personalkosten sind ihm aber geblieben. Auf dem Kassentisch liegt ein Stapel Briefe, es sind Mahnungen von Firmen, die er nicht bezahlen kann.

Der 55-Jährige hat nun wie viele andere auch auf Mundschutz umgestellt. Statt Gardinen schneidern er, seine Frau, seine Tochter und eine Mitarbeiterin jetzt bunte Baumwoll-Masken mit Gummibändern, bei 90 Grad waschbar und lange wiederverwendbar. Seit ein paar Tagen erst läuft die Produktion, die Bestellungen trudeln im Halbstunden-Takt ein. Für zehn Euro das Stück übergibt er sie persönlich im Laden an der Hinterhoftür.

Vom kommenden Montag an ist die Maske Pflicht. Der kollektive Kaufrausch hat aber bereits jetzt begonnen. Und dann noch die Frage: Wie trägt man's heute? Eines gleich vorweg: Wer sich das Ding lässig unters Kinn klemmt, um draußen schnell eine Zigarette zu rauchen oder mit dem Nachbarn zu quatschen, kann auf den Mini-Nutzen, den dieses Stückchen Stoff verspricht, gleich getrost verzichten.

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